Open Access spielt auch in den Medien-, Kommunikations- und Filmwissenschaften eine immer größere Rolle. Seit einiger Zeit bereits nimmt der an der Universitätsbibliothek Leipzig beheimatete Fachinformationsdienst (FID) adlr.link deshalb verstärkt Open Access-Ressourcen in den Suchkatalog auf. Immerhin knapp zehn Prozent aller Kataloginhalte sind so schon frei und ohne Beschränkungen für jede*n zugänglich.
adlr.link möchte zukünftig auch mehr Beratungsangebote zu Open Access anbieten – in Ergänzung zu den Angeboten, welche die Universitätsbibliotheken bereits vor Ort bereitstellen. Dabei versteht sich der FID vor allem als Bindeglied zwischen Nutzer*innen, Bibliotheken und Verlagen, um die Open-Access-Transformation weiter voranzutreiben.
Als eines der ersten Projekte begleitet adlr.link den transcript Verlag bei dem Aufbau einer Open Library Medienwissenschaft im Rahmen eines BMBF-Förderprojekts und unterstützt in fachlicher Hinsicht. Für die Jahre 2022 bis 2024 bündelt der Verlag jeweils 13 Neuerscheinungen des Programmbereichs Medienwissenschaften zu einem „E-Book-Paket“.
In einem überregionalen Bibliothekskonsortium können teilnehmende Bibliotheken gegen eine Gebühr die Open-Access-Bereitstellung finanzieren, anstatt – wie sonst üblich – einzelne Campuslizenzen zu erwerben. Nach erfolgreich abgeschlossenem Crowdfunding stehen die Inhalte des Pakets der gesamten Wissenschaftsgemeinschaft kostenlos unter einer Creative-Commons-Lizenz zur freien Nutzung zur Verfügung. Die Titelauswahl erfolgt durch einen Fachbeirat, der sich aus den Reihenherausgeber*innen und adlr.link zusammensetzt. Detaillierte Informationen finden Sie auf den Seiten den transcript Verlages.
Dieses Modell ist eines von vielen, die der FID adlr.link zukünftig unterstützen möchte. Seine Expertise bietet er allen Bibliotheken, Verlagen und Nutzer*innen an, die sich für mehr Open Access engagieren wollen.
Die Services der Universitätsbibliothek Leipzig rund um das Thema Open Access finden Sie auf den Seiten des Open Science Offices.