Wo sind denn die PCs hin?

… das fragen sich zurzeit einige Nutzer*innen der Universitätsbibliothek Leipzig nicht zu Unrecht. Es wird viel ab- und umgebaut die Tage … und das an allen unseren Standorten.

Dieser Aktionismus an unserer IT-Hardware hat unterschiedliche Gründe. Auslöser war die Notwendigkeit, einen sehr großen Teil unserer „PC-Flotte“ erneuern zu müssen. Hier gab es Probleme mit der (Firm-)Software der Geräte und entsprechend fehlende Sicherheitsupdates. Neben der Kostenfrage mussten wir auch ganz schön schlucken bei dem Gedanken die ganze Hardware zu tauschen, denn „kaputt“ sind die Geräte ja nicht. Nachhaltig ist anders, finden wir. Deshalb sind wir neue Wege gegangen und es gibt gute Nachrichten: Wir können die Altgeräte an einen gemeinnützigen Verein abgeben, dort werden sie aufbereitet und bedürftigen Menschen zur Verfügung gestellt. 

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„Exit allowed?“ The manuscript is present(ed)

Banner "Exit allowed?"

Annährung an eine historische Sammlung

In der Universitätsbibliothek befinden sich 228 Handschriften in persischer Sprache. Ihr Entstehungsraum erstreckt sich vom heutigen Irak bis nach Indien, umfasst damit geografisch ungefähr den heutigen Iran. Die persischen Manuskripte sind damit Produkte und Erbe der iranischen Geschichte. Damit eröffnet sich gleichzeitig ein geopolitischer Kontext, der nicht zu ignorieren ist und eine andere Annäherung an die Sammlung notwendig macht.

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Der kulturellen Anfänge und Werdegänge des Vampirs

Über eine schaurige Erzählstunde in der Albertina, die einem das Blut in den Adern gefrieren ließ

Wo sich von 1725 bis 1734 Gelehrte der Theologie, Naturkunde und Medizin trafen und über Vampire diskutierten, versammelten sich 299 Jahre später Interessierte im Rahmen des Wave-Gotik-Treffens an der Universität Leipzig. Unter dem Titel „Vampyrologie des Lesens“ lauschten dicht gedrängt mehr als 150 Menschen im Café Alibi der Bibliotheca Albertina den Ausführungen Prof. Dr. Eric Steinhauers zu Vampiren in der Kunst, Literatur und Wissenschaft.

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Die 13½ Standorte der UB Leipzig

oder: ein Jahr Bibliotheksvolontariat

Zu den Dingen, die mir meine Vorgängerin im Volontariat, Jeannine Kunert, besonders nachdrücklich eingeschärft hat, gehörte folgende einfache Formel: Albertina ≠ UBL.

Natürlich ist die Bibliotheca Albertina mit ihrer prachtvollen Fassade und ihrer wechselhaften Geschichte ein Stück weit das ‚Gesicht‘ der Universitätsbibliothek, aber sie ist eben nur ein Teil eines größeren Ganzen.

Im Laufe des ersten Jahres meines Volontariats hatte ich die Gelegenheit, auch die anderen Teile der Bibliothek kennenzulernen – wenn auch bei weitem nicht so intensiv und ausführlich wie die Albertina. Da ich erst im Herbst 2022 nach Leipzig gezogen bin, war die Reise durch die verschiedenen Standorte zugleich eine Erkundungstour durch eine mir immer noch vielerorts unbekannte Stadt. Mit anderen Worten: ein Abenteuer.

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Baumaßnahmen in der Bibliotheca Albertina

Etwas zur Endgültigkeit der Vorläufigkeit

Wer in den vergangenen 7–8 Jahren in der Bibliotheca Albertina gearbeitet, geforscht, gelernt, Bücher verfasst oder zum Lesen abgeholt oder einfach sich zum Gedankenaustausch mit Gleichgesinnten getroffen hat, die oder der muss es gehört, gesehen, gespürt, ja sogar gerochen haben. Hier wurde gebaut, und zwar nicht oberflächlich im Kleinklein, sondern richtig gründlich in den Tiefen und überall…

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Karten katalogisieren

Fotocollage

Die Sammlung kartographischer Materialien der UBL und ihre Erschließung

Dass die Universitätsbibliothek Leipzig (UBL) nicht nur gedruckte und elektronische Bücher beherbergt, sondern Sammlungen verschiedenster Materialgruppen zu ihrem Bestand gehören, ist sicher bekannt. Neben Papyri und Ostraka, Handschriften, historischen Drucken, Gebrauchsgraphik und Münzen zählen auch über 10.000 kartographische Objekte aus der Zeit zwischen 1502 und 2021 zu den sogenannten „Sonderbeständen“ der UBL – genau kann man die Anzahl nicht bestimmen, da es in den Magazinen der UBL nicht wenige Karten gibt, die noch gar nicht erschlossen sind und daher in über den Katalog ermittelten Statistiken nicht auftauchen.

Eine Person steht neben einem großen grauen Schubladenschrank. Ein Schubfach ist geöffnet, darin liegen mehrere zusammengerollte Landkarten.
Frau Flöth beim Öffnen eines Schubkastens mit gerollten Wandkarten im Magazin

Unsere Kollegin Angelika Flöth arbeitet bereits seit 1991 an der UBL und ist seit vielen Jahren innerhalb des Bereichs Bestandsentwicklung und Metadaten, AG Retrokatalogisierung, für die Erschließung des kartographischen Bestands der UBL verantwortlich. Dieser Blogbeitrag basiert auf Gesprächen mit Frau Flöth und versucht, einen Blick hinter die Kulissen der bibliothekarischen Arbeit mit den Karten der UBL zu gewähren: Was verbirgt sich hinter dem Kartenbestand der UBL eigentlich genau? Und wie funktioniert die Katalogisierung kartographischer Materialien?

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END OF BUCH AUF!

Unsere Ausstellung zur Annaberger Kirchenbibliothek geht in die letzte Woche

Ein gemeinsamer Beitrag von Thomas Thibault Döring (3.4–3.6) und Katrin Sturm (1.–3.3).

1. Glück auf!

„Es mögen sich Erzgänge auftun!“ – Dieser Gedanke stand nach Wikipedia ursprünglich hinter dem Ausruf „Glück auf“, der wohl zum Ende des 16. Jahrhunderts im sächsischen Erzgebirge entstanden ist. Wenn wir in unserer aktuellen Ausstellung mit der Wendung „Buch auf“ begrüßen, so geht es uns also nicht nur darum, dass wir Bücher aus der Annaberger Kirchenbibliothek öffnen oder diese Bücher geöffnet präsentieren wollen. Vielmehr stehen Hoffnung und Wunsch dahinter, in und mit den Büchern neue Perspektiven, quasi neue Gänge, sichtbar zu machen: in Form von besonders wertvollen Funden oder Verbindungen zwischen den Bänden, die bisher noch nicht bekannt waren. Wie reichhaltig diese Funde sind und was unsere Ausstellung unter anderem erwarten lässt, möchten wir kurz umreißen und auf diesem Weg zu einem Besuch in dieser finalen Ausstellungswoche (bis 27. August 2023) einladen.

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Lange Nacht der Wissenschaften Leipzig 2023

Fotocollage Lange Nacht der Wissenschaften

Eindrücke aus der Bibliotheca Albertina

Welch wundervoller Ausnahmezustand war das doch am Abend des 23. Juni in der Bibliotheca Albertina! In diesem Jahr fand die „Lange Nacht der
Wissenschaften Leipzig“ nach einer digitalen Ausgabe 2019 wieder in altbekannter Form vor Ort und zum Anfassen statt. Die Universitätsbibliothek Leipzig war natürlich auch dabei und hat sich mit einem vielseitigen Programm in der Bibliotheca Albertina beteiligt.

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