­10 Jahre linguistisches Wissen für alle

Der linguistische Open-Access-Verlag Language Science Press feiert 2024 sein zehnjähriges Bestehen. Gegründet wurde der Verlag von Prof. Stefan Müller von der Humboldt-Universität Berlin und Prof. Martin Haspelmath vom Max-Planck-Institut für evolutionäre Anthropologie und der Universität Leipzig. Aktuell wird der Verlag von Prof. Müller sowie von Prof. Oliver Czulo von der Universität Leipzig geführt. Die Universitätsbibliothek Leipzig unterstützt seit 2018 die kooperative Finanzierung des community-basierten Verlags Language Science Press.
Anlässlich des runden Jubiläums hat Stefan Müller für uns die Geschichte der Gründung aufgeschrieben und gibt Einblicke in den Arbeitsalltag eines gemeinnützigen Open-Access-Buchverlags.

Weiterlesen →

Hutschmuck, Kino, Spülmaschine – Die Zeitschrift „Film und Frau“

Fünf Ausgaben der zeitschrift "Film und Frau" liegen auf einem roten Untergrund

Am Internationalen Frauentag lohnt sich ein Blick zurück, der zeigt, was in puncto Gleichstellung und weiblicher Lebenswirklichkeit in der Bundesrepublik seit der Nachkriegszeit erreicht wurde. Unser aktuelles Fundstück ist die Zeitschrift „Film und Frau“, ab jetzt im Bestand der Universitätsbibliothek Leipzig.

Weiterlesen →

Stage cleared

Die japanische Videospielesammlung geht auf Reisen

Vielen nicht bekannt mag das GamesLab der Universitätsbibliothek Leipzig sein. Von 2016 an beherbergte die Campus-Bibliothek etwa 4.500 japanische Videospiele mit den dazugehörigen Konsolen zum Zwecke der wissenschaftlichen Auseinandersetzung. Im Januar 2024 ist die Sammlung an die Universität Liége weitergezogen. Aus diesem Anlass haben wir uns mit einigen Fragen an Dr. Martin Roth, welcher maßgeblich für dieses Projekt verantwortlich war, gewandt.

Weiterlesen →

Die „Magna Charta Universitatum Europaeum“ mit Leben erfüllt

Fotocollage aus drei Bildern

Vor fast genau 35 Jahren wurde am 18. September 1988 die „Magna Charta Universitatum Europaeum“ in Bologna unterzeichnet. Noch älter ist die Städtepartnerschaft zwischen Leipzig und Bologna. Diese besteht seit 1962 und wurde 1997 durch beide Städte erneuert. Wie wird nun aber die Partnerschaft zwischen der Universität Leipzig und der bereits seit 1088 bestehenden Universität von Bologna eigentlich gelebt?

Weiterlesen →

Eine Dissertation reist um die Welt – und kommt zurück nach Leipzig

Vor einigen Wochen erreichte uns im Open Science Office eine ungewöhnliche Anfrage aus der Universitätsbibliothek Alberta, Kanada. Die Bibliothekarin fragte für eine ehemalige Studentin an, ob wir die Dissertation ihres Großvaters auf dem Publikationsserver der Universität Leipzig veröffentlichen würden. Nun werden auf dem Publikationsserver neben Artikeln, Forschungsberichten etc. fast täglich Dissertationen veröffentlicht, das allein war also nicht ungewöhnlich – doch diese Dissertation war schon 1914 entstanden, handschriftlich verfasst und ihr Verfasser längst verstorben!

Weiterlesen →

Theologie an der Universität Leipzig

Der Nachlass Prof. Dr. Martin Petzoldts (1946–2015) an der Universitätsbibliothek Leipzig

Im Januar 2023 übernahm die Universitätsbibliothek Leipzig Bücher und Unterlagen aus dem Nachlass von Martin Petzoldt. Der Theologe und Universitätsprediger war eine wichtige Persönlichkeit der Universität Leipzig und spielte eine entscheidende Rolle bei der Neugründung der Universität Leipzig nach 1989, wofür ihm die Casper-Borner-Medaille verliehen wurde.

Weiterlesen →

Zeit einkapseln

Ende 2023 feierte die Universitätsbibliothek Leipzig (UBL) ihren 480. Geburtstag. Sie geht also auf die 500 zu! Mit Blick auf dieses Jubiläum haben die aktuellen Kolleg*innen eine Zeitkapsel befüllt – als Gruß in die Zukunft an diejenigen, die sich dann um die Belange der Universitätsbibliothek kümmern. Die Zeitkapsel wurde im Rahmen des Jahresempfangs der Bibliothek präsentiert und verschlossen.

Zahlreiche Kolleg*innen haben die Kapsel mit ihren schriftlichen Beiträgen, aber auch mit ganz handfesten Artefakten wie Stempeln oder Buchsignaturen befüllt. Sie haben ihren heutigen Arbeitsplatz beschrieben, das, was heute bewegt. Sie haben versucht, sich die Bibliothek in 20 Jahren vorzustellen und sie haben Wünsche für die Zukunft aufgeschrieben.

Weiterlesen →

Das Jahr 2023

Vom Jahr 2023 sind noch Silvester, Weihnachten und ein paar wenige Tage Adventszeit übrig. Für mich persönlich geht ein besonderes Jahr zu Ende, das erste ganze Jahr als Direktorin der Universitätsbibliothek Leipzig. Es war ein sehr volles und gleichzeitig sehr kurzes Jahr, geprägt von vielen Menschen und Themen.

Die UBL habe ich in den nun fast schon 14 zurückliegenden Monaten als eine Einrichtung kennen gelernt, die sich in allen Bereichen anspruchsvolle Ziele setzt und versucht, diesen gerecht zu werden. Es sind drei Paradigmen, durch die sich mehr oder weniger alles, was wir in der Bibliothek tun, abdecken lassen.

Während der Amtseinführung im Dezember 2022 in der ersten Reihe v. l. n. r.: Charlotte Bauer (stellvertretende Direktorin der UBL), Dr. Anne Lipp und Prof. Dr. Eva Inés Obergfell (Rektorin der Universität Leipzig). Foto: Janine Kittler
Weiterlesen →

Von weißen Bären, Elfen und ängstlichen Lehrern

Viele Bücher liegen übereinander

Ukrainische Literatur an der Universitätsbibliothek Leipzig: Bestände, Veranstaltungen, Kooperationen

Im vorigen Jahr haben wir uns sehr über den Besuch der ukrainischen Kolleginnen aus der Ukraine gefreut und hier darüber berichtet. Fast anderthalb Jahre später hat sich leider an der Kriegssituation nichts geändert, aber unsere Kooperationen mit ukrainischen Wissenschaftler*innen konnten erweitert und ausgebaut werden. Während der Leipziger Buchmesse 2023 fand eine Veranstaltung statt, die durch unsere Kollegin Frau Dr. Sophia Manns-Süßbrich organisiert wurde, die auch die Moderation übernahm. Vasyl Cherepanyn, ein ukrainischer Kulturwissenschaftler unterhielt sich mit Kolleg*innen aus deutschen, schweizerischen und österreichischen Bibliotheken darüber, wie es weiter gelingen kann, Unterstützung zu leisten und der ukrainischen Literatur und Kultur noch mehr Aufmerksamkeit zu verschaffen. Aber auch das sogenannte „Westsplaining“ [siehe dazu insbesondere diese Publikation] spielte eine große Rolle: Wenn Menschen in Westeuropa glauben, die Situation besser einschätzen zu können, bzw. sogar die Lösung kennen, wird eine Auseinandersetzung auf Augenhöhe unmöglich. Einen Mitschnitt des Gespräches können Sie hier abrufen.

Weiterlesen →