Vom 25. bis 31. Oktober 2021 findet die jährliche internationale Open Access Week statt. Das diesjährige Thema lautet „It Matters How We Open Knowledge: Building Structural Equity“. Hier wird auf die UNESCO-Empfehlung zu Open Science Bezug genommen, die eine faire, gleichberechtige Beteiligung aller fordert, die Wissen produzieren oder nutzen wollen. Wissen und Information sollen für jede und jeden zugänglich sein, unabhängig von Nationalität, Geschlecht, Alter, Einkommen, Karrierestatus, Disziplin, Sprache, Religion, ethnischer Zugehörigkeit und ähnlichen Faktoren.
Viele Institutionen weltweit bieten in dieser Woche Veranstaltungen an, die den Open-Access-Gedanken fördern, damit Offenheit zum Standard für die Forschung wird. Die Veranstaltungen sind online zugänglich.
Wir haben uns das Programm angeschaut und einige Veranstaltungstipps für Sie zusammengetragen:
25.–29.10.2021 | Lightning Talks der Charité Berlin, Online-Kurzvorträge mit anschließender Diskussion zu verschiedenen Themen rund um wissenschaftliches Publizieren und Forschungsdaten in den Life Sciences |
25.10.2021 | Open and Engaged 2021: Understanding the Impact of Open in the Arts and Humanities Beyond the University, Online-Konferenz der British Library |
26.10.2021, 13:30 Uhr |
Open Access Today and Tomorrow, Webinar von ACS Publications zu den neuesten Entwicklungen im Bereich Open Access |
26.10.2021, 14:00 Uhr |
Open Access für Publikationen und Forschungsdaten: Auflagen der Forschungsförderer EU und HGF, Online-Seminar am Karlsruher Institut für Technologie (KIT) |
26.10.2021, 18:30 Uhr |
Scholar-led and community-paid?, Podiumsdiskussion zum Stand des freien wissenschaftlichen Publizierens, veranstaltet von der Forschungsgruppe Scholar-led.network |
27.10.2021, 14:00 Uhr |
Wo publiziere ich meine Daten?, Webinar zum Forschungsdatenmanagement, Forschungszentrum Jülich |
27.10.2021, 15:00 Uhr |
Open Access Publishing – Zooming in Copyright and CC Licenses, Vortrag des Helmholtz Open Science Office zu Open-Access-Publikationsmöglichkeiten für Forschende, Urheberrecht und CC-Lizenzen |
28.10.2021, 14:00 Uhr |
Datentracking von Wissenschaftsverlagen, Vortrag, Forschungszentrum Jülich |
Weitere Veranstaltungen aus aller Welt finden sich direkt auf der Seite der Open-Access-Week unter dem Reiter „Events“.
Grün, gold, bronze – alles so schön bunt hier? Wer sich (noch einmal) zur OA-Farbenlehre orientieren oder andere Open-Access-Grundlagen nachlesen möchte, kann das beispielsweise auf der Seite https://open-access.network tun. Hier werden übersichtlich und gut verständlich verschiedene Themen rund um Open Access erklärt, aber auch aktuelle Veranstaltungen, Fortbildungs- und Vernetzungsmöglichkeiten geteilt.
Und natürlich bietet auch unser Open Science Office jederzeit Hilfe und Beratung zu individuellen Fragen rund um Open Access und Open Science an.
Von Antje Kuhlmeier
Zu der Autorin:
Antje Kuhlmeier ist ausgebildete Buchhändlerin, studierte Anglistik und Germanistik und arbeitet als Lektorin und Übersetzerin. Momentan studiert sie Bibliotheks- und Informationswissenschaft an der HU Berlin und absolviert bei uns ihr Praktikum. Neben den vielfältigen Themen und Inhalten, mit denen wir uns befassen, begeistert sie sich besonders für Open Access und alles was damit zusammenhängt. Deshalb kam sie gern unserer Bitte nach, ein paar Veranstaltungstipps zur diesjährigen International Open Access Week zusammenzustellen.
Zwei kleine Gedichte zum Tag der Bibliotheken.
Leselust gegen Coronafrust.
LESELUST
Goethe und Schiller, die Klassik,
Damals war das Lesen noch Glück.
Heute ist der Mensch digital,
Vielen ist das Lesen nur Qual.
Computer, Smartphone, Internet;
Verwaist ist manches Bücherbrett.
So woll’n wir unverzagt werben,
Das Kulturgut darf nicht sterben.
Es sollte das geschrieb’ne Wort
Wieder begeistern die Jugend.
Die Bibliothek ist guter Ort,
Zu stärken die Lesetugend.
Halten wir Bücher in Ehren,
Bewahren uns die Leselust.
Hier in des Pegasus Sphären
Vergessen wir den Alltagsfrust.
DAS BUCH
Vom Papyrus über
Gutenberg zum E-Book
Größte Erfindung der Menschheit,
Auf Papier gespeichertes Wissen.
Dieses Mittel gegen Dummheit
Sollten wir tunlichst nicht missen.
Bücher sind ein herrlicher Schatz,
Für manche auch ein rotes Tuch.
Spannend erzählt Satz um Satz,
Sind doch einige auch ein Fluch.
Der Mensch braucht die Literatur,
Er hat immer schon geschrieben.
Ohne Bücher wäre arm die Kultur,
Nichts von klugen Ideen geblieben.
Die großen Dichter und Denker,
Ihre epochalen Werke;
Dem Leben fehlte ein Lenker,
Im Geiste wären wir Zwerge.
Goethe und Schiller nicht bekannt,
Wohl ein schmerzlicher Gedanke;
Shakespeare und Tolstoi unbenannt,
Marx und Bibel nicht im Schranke.
Trotz aller Untergangsthesen,
Menschen werden weiter lesen.
Sie werden dichten und schreiben,
Die Literatur wird bleiben.
Rainer Kirmse , Altenburg
Herzliche Grüße aus der Skatstadt