In den vergangenen Nächten wurde in der Bibliotheca Albertina gebohrt und gehämmert. Von Mitternacht bis 8 Uhr morgens sind an vielen Stellen in den öffentlichen Bereichen neue Geräte montiert worden, sogenannte Access Points, die den Zugang zum WLAN in der Universitätsbibliothek ermöglichen. Seit gestern sind 9 zusätzliche Geräte aktiv. Diese befinden sich in den Gruppenarbeitsräumen im 4. OG Ost, den Freihandbereichen Slawistik, Romanistik, Afrikanistik, Pädagogik, Kulturwissenschaften, Psychologie und Philosophie (siehe auch: Orientierungsplan Freihand) sowie in der Eingangshalle bei den Garderoben.
Ziel dieser Operation ist es, den Nutzern möglichst überall Zugang zum Internet zu gewähren. Handy, Smartphones, Tablet-PCs – längst ist die Nutzung des Netzes nicht mehr auf die klassische Arbeitsstation „Laptop“ beschränkt. Mit Smartphones lassen sich zudem Barcodes oder QR Codes verarbeiten – neue Verknüpfungen mit den Datennetzen, neue Anwendungen zeichnen sich ab. Auch die nächste Generation der Website der Universitätsbibliothek, die sich derzeit in Vorbereitung befindet, wird eine spezielle Ausführung für mobile Geräte umfassen.
In den nächsten Tagen wird weiter gebaut. Montagearbeiten mit geringer Geräuschentwicklung finden auch tagsüber statt. Zwischendurch wird gemessen, wie sehr die baulichen Gegebenheiten der Albertina die Funksignale tatsächlich dämpfen. Eventuell noch vorhandene Funklöcher sollen in einer zweiten Phase geschlossen werden. Wir hoffen, in spätestens zwei Wochen eine nahezu flächendeckende Ausleuchtung der Bibliotheca Albertina anbieten zu können. Der Plan der WLAN-Abdeckung im Haus ist also jetzt schon überholt und kann hoffentlich in einigen Tagen ersatzlos entfernt werden.
Der Zugang zum WLAN ist für Studenten und Mitarbeiter der Universität Leipzig oder einer anderen Einrichtung, die am eduroam teilnimmt, möglich. Wie das eigene Endgerät konfiguriert werden muss und wie in der Universitätsbibliothek das Internet überhaupt genutzt werden kann, erfährt man auf den dazu eingerichteten Webseiten.
[Update]Inzwischen wurden in der Bibliotheca Albertina 15 zusätzliche Access Points eingerichtet. Nun bereiten wir die zweite Phase des Ausbaus vor, dabei werden insbesondere einige Zweigbibliotheken bedacht sowie letzte Funklöcher in der Albertina geschlossen. Gern nehmen wir auch Ihre Anregungen auf: wo vermissen Sie die Verfügbarkeit von WLAN besonders?
W-LAN für alle? Ein wenig irreführend diese Überschrift, denn wer zwar Benutzer der UBL, aber weder Student noch Mitarbeiter an der Universität ist, scheint das Angebot für den W-LAN-Zugang nicht wahrnehmen zu dürfen. Gibt es für diese Leute denn keine Möglichkeit, das W-LAN-Netz der UBL mit ihren Laptops nutzen zu können?
Ihr Einwand ist tatsächlich völlig berechtigt. Der Artikel sollte vielleicht eher mit „WLAN überall“ überschrieben sein. Gleichwohl arbeiten wir gerade hinter den Kulissen intensiv daran, WLAN-Zugänge auch für Nutzer der Bibliothek anzubieten, die nicht über ein Login der Universität verfügen. Sobald die letzten Hürden hierzu überwunden sind, informieren wir hier im Blog und über alle anderen Kanäle, die uns zur Verfügung stehen. Vielen Dank jedenfalls für Ihren Hinweis.
Mit freundlichen Grüßen,
Leander Seige
Stichwort Cisco (auf dem Bild zu sehen): Einer der weltweit größten Netzwerkausrüster mit Sitz in den USA und damit gesetzlichen Verpflichtungen, Schnittstellen zur Überwachung in seine Produkte einzubauen, unterlegen. In der FAZ letzte Woche dann den Masterplan für IPV6 verkündet – jeder Toaster, Wecker, Herzschrittmacher in Zukunft mit IP-Adresse zum grenzenlosen Kommunizieren. Cisco (zusammen mit HP und anderen) rüstet gerade die chinesische Regierung aus um ein riesiges Überwachungsnetzwerk aus Kameras im Land zu installieren.
Frage: Keine Corporate Responsibility bei der UB vorhanden? Oder schlichtweg nicht daran gedacht?
Da die Geräte nunmal da sind, eine etwas technischer Hinweis an die Sysadmins: vielleicht mal prüfen, ob OpenWRT auf die Geräte gespielt werden kann. Das unterbindet im Zweifelsfall Zugriffsmöglichkeiten unerwünschter Dritter.
Guten Tag,
vielen Dank für Ihren Hinweis. Die Auswahl der Netzwerktechnik wird durch das Rechenzentrum der Universität getroffen. Bitte wenden Sie sich bezüglich Ihrer Frage dorthin.
Mit freundlichen Grüßen
Leander Seige
WLAN für alle – außer Geschichtler, Klassische Philologen und Theologen. Wäre großartig, wenn deren Arbeitsplätze auch noch bedacht würden!
Guten Tag,
vielen Dank für den Hinweis. Aufgrund von Bauarbeiten, die im Erdgeschoß der Bibliotheca Albertina stattfinden, wurde ein Access Point vorübergehend demontiert, der diese Bereiche bisher mit versorgt hat. Ab Montag sollte sich die Situation wieder bessern. Gleichwohl liegen die genannten Zonen aber tatsächlich im Randbereich der WLAN-Abdeckung. Hinweise über schlechte WLAN-Verfügbarkeit und entsprechende Wünsche nehmen wir stets gern entgegen und bemühen uns darum, Ihnen drahtlosen Netzwerkzugang flächendeckend zu ermöglichen.
Mit freundlichen Grüßen
Leander Seige
Nachtrag: nach Prüfung des Standes der Bauarbeiten, konnten wir den betreffenden Access Point sofort wieder in Betrieb nehmen. Die Verfügbarkeit von WLAN sollte ich im betreffenden Bereich deutlich gebessert haben.
Dessen ungeachtet: tragen Sie bitte Wünsche über den weiteren Ausbau der WLAN-Verfügbarkeit jederzeit an uns heran.
Freundliche Grüße
Leander Seige
Danke für Ihre Antwort.
Auch nach zwei Wochen kann ich noch sagen, dass das WLAN bei den Arbeitsplätzen Geschichte/Klass. Phil./Theologie nur zeitweise und bestenfalls mangelhaft funktioniert. Wenn die UB keine Mittel hat, um auch hier Access Points zu installieren, ist das natürlich verständlich, von einem „WLAN für alle“ kann aber definitiv keine Rede sein.
Mit freundlichen Grüßen
Martin
Die Verantwortlichen sind informiert, wir werden die Sache weiter verfolgen. Danke für Ihr Feedback.