Ende April begannen „die Männer“ auf dem Glasdach im Westflügel der Albertina herumzuspazieren und die ewig defekte Verschattungsanlage durch spezielle Folien zu ersetzen. Wir haben berichtet. Mittlerweile sind diese Arbeiten beendet und es ist wieder Ruhe eingekehrt. Wie empfinden Sie die Änderung? Spüren Sie einen Unterschied im Raumklima? Vermissen Sie vielleicht gar den Rollladen-Walzer? 😉
Wenn ja, dann lade ich Sie gerne in den Ostflügel ein, dort können Sie derzeit die Symphonien noch in voller Lautstärke genießen, im Moment sogar unterstützt von einer ganz neuen (Sound-)Qualität. Alle wissen (zumindest im Sommer), dass die Klimaanlage im Ostflügel nicht immer tut, wie sie tun soll und die Temperaturen bzw. die Raumluft dementsprechend zu wünschen übrig lässt. Die Klimatechniker versuchen aktuell alle möglichen „Stellschrauben“ neu zu justieren, um die Situation erträglicher zu gestalten. Unter anderem fahren deshalb jetzt ab und an, im Wechsel mit der Beschattungsanlage, rumpelnd und knarzend die kleinen Fenster in der Kuppel des Daches hoch, um warme Luft, samt entkommener Gedankensprünge abzulassen. Dadurch entsteht an manchen Tagen ein Klangerlebnis ganz besonderer Art. Erfreulicherweise haben wir kürzlich die frohe Botschaft erhalten, dass auch im Ostflügel schon in diesem Jahr Folien geklebt werden.
Ebenfalls noch in diesem Jahr, direkt im Anschluss an die Prüfungszeit, wird es endlich eine Lösung für die dauernd-defekten Holztüren geben.
Ähnlich wie im Historischen Lesesaal wird hinter die Eingänge eine Art gläserner Windfang eingebaut, so dass die schweren Holztüren zukünftig offen bleiben können. Jeweils ein Zugang auf jeder Seite ist mit automatischer Türöffnung geplant, damit auch Rollstuhlfahrer oder Gehbehinderte selbstständig die Räume betreten können. Der Baubeginn wird vermutlich Mitte bis Ende August sein.
Sie sehen, das Jahr wird ereignisreich für die Albertina, denn das war noch lange nicht alles, was an Veränderungen ansteht.
Sie dürfen gespannt sein! Aber darüber dann demnächst mehr.