Ein Garten aus Büchern in der Bibliotheca Albertina

Am vergangenen Donnerstag wurde um 18 Uhr der Lesesaal West in der Bibliotheca Albertina geräumt. Es wurde eine große Leinwand aufgebaut, und gegen 19 Uhr erklang Vogelgezwitscher…

Und das – natürlich – aus gutem Grund: denn an diesem Abend fand die Eröffnungsveranstaltung für die Ausstellung „Römers Garten – Ein Spaziergang durch die Pflanzenbuchsammlung der Universitätsbibliothek Leipzig“ statt. Es wurden zahlreiche botanische Buch-Kunstwerke aus dem 16. bis ins 18. Jahrhundert aus den Tiefen des Magazins in das schummerige Licht des Ausstellungsraumes gebracht.  Die Bücher stammen aus der Sammlung Rudolph Benno von Römers (1803–1871), seines Zeichens sächsischer Rittergutsbesitzer, Politiker und Gelehrter. Er war Student an der Universität Leipzig und sowohl lokal als auch überregional mit Botanikern vernetzt und befreundet. Vermutlich auch deshalb hat er seine beeindruckende botanische Bibliothek an die Universitätsbibliothek vererbt.

Aber abgesehen von der Tatsache, dass hier ein Ausschnitt aus einer historischen Gelehrten-Bibliothek zur Schau gestellt wird, ist die botanische Bibliothek als solche etwas besonderes. Denn in ihr dominiert in vielen Fällen die Abbildung über den Text. Über die Wichtigkeit der Abbildung in der Botanik ging es auch im Eröffnungsvortrag, gehalten von Prof. Dr. Christian Wirth. Und zwar warf er nicht nur einen Blick zurück, auf die Entwicklungen in der botanischen Illustration, wie sie vor Allem bei der Beschreibung von Arten unersetzlich ist. Er schlug ebenso den Bogen in die Gegenwart und beleuchtete  moderne Formen der Vegetationskartierung mittels Spektralanalyse bis hin zur Modellierung von dreidimensionalem Pflanzendarstellungen für Computerspiele.

Der Abend und insbesondere der Vortrag von Prof. Wirth waren ein sehr schönes Beispiel dafür, wie man sich einer modernen Naturwissenschaft durch „alte Bücher“ nähern kann.

Rot ist die Farbe des Glücks

Während man in unseren Breiten bei der Farbe Rot an Gefahr, Feuer, Wut mitunter auch an Liebe denkt, ist diese Farbe in China ein Symbol für Freude, Glück und Feste.

So stand auch die Eröffnungsfeier des Taiwan Resource Centre for Chinese Studies am 7.11.13 in der Bibliothek Orientwissenschaften ganz im Zeichen der roten Farbe. Und es gab Grund zu feiern: nämlich die Kooperation zwischen der UBL und der National Central Library of Taiwan (China). Ein jährlich wachsender Stiftungsbestand an Büchern und der Zugang zu Fachdatenbanken der National Central Library werden in Zukunft einen würdigen Platz und dankbare Nutzung in der Bibliothek Orientwissenschaften finden.

Wir freuen uns sehr!

Aus zwei mach eins – die neue Bibliothek Chemie/Physik

Seit Anfang September waren die beiden Bibliotheken Chemie und Physik geschlossen. Grund war die Zusammenführung beider Einrichtungen zu einer gemeinsamen Bibliothek in den Räumen der bisherigen Chemie-Bibliothek. Was ganz leicht klingt war mit einem gewissen logistischen Aufwand verbunden. Da beide Bibliotheken bereits im Vorfeld gut gefüllt waren, musste zunächst Platz geschaffen werden.

Mit diesem Ziel wurde der gesamte Buch- und Zeitschriftenbestand kritisch durchgesehen. Ältere Auflagen von Lehrbüchern und Monografien wurden den Studenten und Mitarbeitern zum Kauf angeboten. So konnte bereits ein kleiner Teil der benötigten Regalkapazitäten geschaffen werden.  Außerdem gibt es mittlerweile viele Zeitschriften zum Glück in elektronischer Form, so dass wir in den Regalen der Bibliothek auf die parallele Aufstellung der gedruckten Ausgaben verzichten konnten. Erst danach war genug Platz, und die Bücher der Physik konnten an ihren neuen Standort einziehen.

Den großen Konferenztisch im Lesesaal, der bislang das Bild der Chemie-Bibliothek geprägt hatte, haben wir durch mehrere kleine Arbeitstische ersetzt. Zusätzliche Leseplätze wurden in kleineren Nischen zwischen den Regalen geschaffen.

Pünktlich zu Semesterbeginn konnte unsere neue Bibliothek Chemie/Physik in der Johannisallee 29 eröffnet werden, wir hoffen, dass sie auch den Studierenden und Mitarbeitern gefällt!

Universitätsbibliothek Leipzig begrüßt ihre neuen Leserinnen und Leser

Am letzten Montag, zum Start des Wintersemesters 2013/14, begrüßten wir zusammen mit dem Uni-Rechenzentrum und der Studienberatung im Rahmen des Einführungstages 2013 die neu immatrikulierten StudentInnen. Im Hörsaalgebäude und im Neuen Augusteum mit dem riesigen „Audimax“,  informierten engagierte UB-MitarbeiterInnen in 14 kurzweiligen Vorträgen ca. 5.800 interessierte, aufmerksam zuhörende StudienanfängerInnen bzw. Master-StudentInnen.
Die dort gezeigte Präsentation führt Sie schwungvoll durch unsere Bibliotheken.

Wir haben außerdem die Möglichkeit geboten, am gleichen Tag die Lesekartenfunktion des Studienausweises aktivieren zu lassen und seinen Laptop WLAN/eduroam-fähig zu machen. Davon haben zahlreiche NeustudentInnen ebenfalls dankbar Gebrauch gemacht. Eine ausführliche Beratung war selbstverständlich.

Alle, die das noch nicht tun konnten, haben natürlich die Möglichkeit, bei ihrem ersten Besuch in der UB (ob Bibliotheca Albertina, Campusbibliothek oder eine der anderen Zweigbibliotheken) am jeweiligen Serviceschalter die Lesekartenfunktion aktivieren zu lassen. Eine WLAN-Installation auf dem eigenen Laptop/Notebook/Handy kann man auch selbst nach der Anleitung des URZ vornehmen bzw. eine der zahlreichen Sprechstunden in der Bibliotheca Albertina oder der Campusbibliothek besuchen.

Der Infopunkt, der eigentlich nur für eine Beratung zu Bibliotheksfragen gedacht war, wurde sehr gut angenommen, so dass auch zahlreiche Fragen zu Leipzig und Universität von uns beantwortet werden konnten.

Der Tag hat uns allen, die mitgewirkt haben, Spaß gemacht. Wir hoffen auch, dass diese Stimmung zur positiven Wahrnehmung unserer Universitätsbibliothek durch die neuen StudentInnen beigetragen hat und freuen uns auf ihren Besuch in unseren Bibliotheken.

Die Umräumaktion in der Zentralbibliothek Medizin I hat sich gelohnt

Eingang

Das Team der Zentralbibliothek Medizin hat die Semesterpause genutzt und eine umfangreiche Umräumaktion vorgenommen.

Foto: Istvan-Tibor Nebel
Foto: Istvan-Tibor Nebel

Dabei wurden zahlreiche Bücher, die bisher im Magazin verborgen waren in den Freihandbestand integriert, so dass Sie nun im neugestalteten Lesesaal ein erweitertes Angebot an ausleihbaren Büchern finden.

Auch die Lehrbuchsammlung konnte räumlich erweitert werden, so dass die übersichtliche Aufstellung eine schnellere Nutzung ermöglicht.
Aber das ist noch nicht Alles…

Der größte Gewinn ist, dass wir durch unsere Aktion acht neue Leseplätze schaffen konnten.

Ihr Team der Zentralbibliothek Medizin

BILD-Zeitung beschimpft Jura-Studierende

Gestern hat die BILD-Zeitung Leipzig einen Artikel gebracht, in dem Nutzer_innen der Bibliothek Rechtswissenschaften im Petersbogen pauschal verdächtigt werden, Aufsätze aus Zeitschriften und Büchern zu reissen. Aus Bibliothekssicht kann man sagen: Das ist kein neues und kein besonders aktuelles Problem. Natürlich bedrückt uns alle die Knappheit der Erwerbungsmittel, die dazu führt, dass Mehrfachexemplare nicht im gewünschten Umfang eingestellt werden können. Aber dass deshalb die Sitten verrohen, lässt sich nicht beobachten. Vandalismus kommt immer mal vor, aber das verständnisvolle Handeln der im Prüfungsstress stehenden Nutzer_innen überwiegt – nach allem, was ich weiß.

Nun wird getrocknet!

In der Bibliothek Veterinärmedizin sieht es zur Zeit etwas anders als üblich aus:
Grund für dieses Szenario war der Starkregen vor einigen Wochen, bei dem Wasser in die Bibliothek eindrang und uns eine nasse Dämmschicht unter dem Fußboden bescherte.
Die Bibliothek ist durchzogen von Kabeln und Schläuchen und es sind Entfeuchter und anderes Trocknungsequipment aufgestellt. Die Geräte laufen aber nur außerhalb der Öffnungszeiten, so dass Sie hier wie gewohnt in aller Ruhe lernen und arbeiten können.
Einzige Einschränkung ist, dass einige Arbeitsplätze wegen der auf dem Boden verlegten Schläuche nicht nutzbar sind.
Für die nächsten 3 – 4 Wochen wird die Bibliothek in diesem Zustand bleiben müssen, aber danach  wieder auf einem trockenen Untergrund stehen.
Katrin Schmidt, Leiterin der Bibliothek Veterinärmedizin

Ein Hut, ein Stock, ein alter Schirm – Fundsachen in der Albertina

Vieles geht verloren. Vieles wird gefunden. Wenig wird abgeholt.  Suchen Sie doch zur Abwechslung mal nach Verlorenem, statt nach Büchern. Sie werden sehen, auch dabei können wir Ihnen behilflich sein. Öffnet man unseren großen Fundsachenschrank weht einem ein geheimnisvoller Geruch entgegen. Im wahrsten Sinne. Dinge, die mal zum Leben unterschiedlichster Menschen gehörten, teilen nun einsam und  verlassen das gleiche Schicksal: Sie hoffen darauf, dass ihr Verlust bemerkt wird.  Zahllose Terminplaner, deren Zeitrechnung jäh endete, noch zahllosere USB-Sticks und Kabel für alle erdenklichen Verbindungen. Zur Grundausstattung gehören Jacken, Mützen, Hüte, Schirme und – je nach Jahreszeit – Handschuhe, Schals, Sonnenbrillen sowie Schlüssel und Schlösser. Eine andere Rubrik sind Bescheinigungen aller Art: für Lohnsteuer, Krankheit, Gesundheit, Strom, Kindergeld, Hochzeit oder Scheidung. Aber es gibt auch kuriose Dinge: Ein Stethoskop samt Skalpell waren die anspruchsvollsten bisher! Wir schmunzeln erstaunt, wie konnte das vergessen werden?
Ist der Besitzer einer Fundsache erkennbar, wird dieser sofort informiert. Leider verhilft auch das nicht immer zum guten Ende. Irgendwann wird alles zum Fundbüro geschickt, aber wer sucht schon dort nach einem alten Schirm…
Deshalb: Bitte fragen Sie uns nach Fundsachen und Sie werden erstaunt sein 😉

Schließung der Bibliothek Veterinärmedizin am 17.07. und 18.07.2013 wegen eines Wasserschadens

Aufgrund eines Wasserschadens ist die Trocknung des Fußbodens der Bibliothek Veterinärmedizin notwendig. Wegen lärmintensiver Vorbereitungen dafür, bleibt die Bibliothek am 17.07. und 18.07. geschlossen.

Alternativ bieten wir Ihnen einen zusätzlichen Öffnungstag am Samstag, den 20.07.2013 von 10:00-16:00 Uhr an.

Rückgaben können an allen anderen Standorten der Universitätsbibliothek erfolgen. Falls Mahngebühren aufgrund der 2 Schließtage entstehen, werden diese selbstverständlich storniert.

Wir bitten um Ihr Verständnis.

 

8 = 9: Zahlenwirrwarr im Offenen Magazin?

Liebe Leserinnen und Leser,
kaum haben Sie sich an die Aufstellung der Bücher nach Fachgruppen in den Lesesälen gewöhnt, stehen Sie nun im Offenen Magazin wieder vor der Frage: Wo finde ich Was?
Eine Fach-Systematik gibt es nämlich dort nicht,  sondern nur die Aufstellung nach Zugangsnummer.

Klingt einfach, ist aber nicht so. Denn wir haben diese Zugangsnummern gespickt mit internen bibliothekarischen Informationen, da wir bei der Vergabe niemals gedacht hätten, dass diese Bücher irgendwann sozusagen das Licht der Welt erblicken und nun damit für Verwirrung sorgen.

Nichts liegt uns aber ferner, als Sie zu verwirren, deshalb hier eine kleine Anleitung zur Benutzung des Offenen Magazins:
Fall 1:
Sie suchen eine Signatur (Zugangsnummer): 91-8/9-12345
-Begeben Sie sich in das Regal mit dem Jahr 1991 (siehe Übersichtsplan)
– Ignorieren !!
Sie die –8– bzw. –9– (interner Vermerk)
– Suchen Sie innerhalb des Jahres 1991 nach der Nummer 12345
Gefunden? Klasse! Nun können Sie es am Selbstverbucher ausleihen

Fall 2:
Sie suchen eine Signatur (Zugangsnummer):01A-2013-12345
-Begeben Sie sich in das Regal mit dem Jahr 2013 (siehe Übersichtsplan)
Ignorieren !! Sie 01A (interner Vermerk)
– Suchen Sie innerhalb des Jahres 2013 nach der Nummer 12345
Gefunden? Klasse! Nun können Sie es am Selbstverbucher ausleihen

Nicht gefunden?  – Fragen Sie uns, wir helfen Ihnen gern.