Iuris Linguae:  SächsVerfGHAufwEntschVO oder RiFlEtikettZustVO – wie bitte?!

Zitierfreundlich und korrekt abkürzen, das muss man im Jurastudium können. Es gibt natürlich Gesetze, die kennt man, auch ohne Jurastudium: StGB, GG, BGB, … Aber das wäre zu einfach. Jurist*innen benötigen den „Kirchner“ mit aktuell 1.127 Seiten. Oder hätten Sie die Überschrift sonst auflösen können?

Um sämtliche Gesetze in ihre Abkürzungen übersetzen zu können – und umgekehrt – benötigen Jurist*innen den „Kirchner“, das Abkürzungsverzeichnis der Rechtssprache.

Die Bibliothek Rechtswissenschaft ist mit den beiden Standorten Recht I und Recht II schon was Besonderes und wird spätestens mit der ersten Hausarbeit ein „Zweitwohnsitz“ für Jura-Studierende. Bis dahin wissen Sie auch, was sich u. a. hinter NJW, JA, JuS, JZ oder Staudinger, Grüneberg, Fischer, Putzo und Habersack verbirgt.

Hinter den Abkürzungen NJW, JA, JuS und JZ verstecken sich die Zeitschriften „Neue Juristische Wochenschrift“, „Juristische Arbeitsblätter“, „Juristische Schulung“ und „JuristenZeitung“. Die Autorennamen stehen als Kurzform für verschiedene juristische Kommentare.

Außerdem kennen Sie sich dann auch schon mit den bibliothekarischen Gepflogenheiten aus: wissen, welche Literatur es auch online gibt, welche Bücher man mit nach Hause nehmen darf, sind ein Profi im Umgang mit Beck-Online und Juris. Sollte es aber doch mal zu Problemen kommen, wissen Sie, wie und wann Sie uns erreichen können.

Unsere Öffnungszeiten: Mo–Fr 8–22 Uhr, Sa 10–22 Uhr, So 10–20 Uhr

Ruhe gehört bekanntlich mit zum Standard einer Bibliothek. In den Rechtswissenschaften gibt es dazu allerdings noch eine Steigerungsform: Selbst das Ticken einer Wanduhr kann in den heißen Lernphasen zum zermürbenden Stresstest ausarten.

Zum Reden gibt es in den beiden rechtswissenschaftlichen Bibliotheken aber auch genügend Raum. An klösterliche Tradition anknüpfend gibt es (nur bei uns!) die Parlatorien (Gruppenarbeitsräume), in denen nicht nur Fallbesprechungen zum Kirchenrecht stattfinden. Diese Räume brauchen nicht gebucht zu werden. Soll es mal nicht ums Recht gehen, trifft man sich in den Foyers auch mal auf einen Kaffee.

Und das Beste: Man kennt sich. Kurze Wege zwischen Fakultät und Bibliothek sind gegeben – alle sitzen hübsch beieinander; die ÖR-ler*innen am Standort Recht II mit dem Bibliotheksbestand des ÖR (Öffentliches Recht). Alle anderen Lehrstühle inklusive des Dekanats am Standort Recht I. Begegnungen mit Lehrkräften nicht ausgeschlossen, wenn auch nur im Fahrstuhl.

Wir freuen uns über Ihren Besuch – auch an den anderen Standorten der UBL: BA, BMN, Campus, Erz/Sport …

Ja, auch die UniversitätsBibliothek Leipzig kann mit Abkürzungen auftrumpfen: BA = Bibliotheca Albertina, BMN = Bibliothek Medizin/Naturwissenschaften, Campus = Campus-Bibliothek, Erz/Sport = Bibliothek Erziehungs- und Sportwissenschaft.

 

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