Apropos: Warum sind die großen Holztüren in der Albertina so oft defekt?

Warum sind die großen Holztüren in der Albertina so oft defekt?

Leider ist es so: an einer der sieben Holztüren im 2. OG der Albertina hängt garantiert das Schild: Defekt, bitte nutzen Sie einen anderen Zugang.

Woran das liegt? Der Grund ist eigentlich paradox: Die Türen werden zu oft geöffnet. Und uns freut es natürlich, denn häufig geöffnete Türen zeugen von regem Besuch!

Aber genau dieser „rege“ Besuch ist das, was die historischen Türen nicht gut vertragen. Denn ursprünglich waren sie nur für ein gelegentliches (und möglichst ehrfürchtig langsames) Öffnen gedacht. Immerhin wurde das Haus von Arwed Roßbach im Jahr 1891 mit nur 167 Leseplätzen eröffnet. Und heute?

Jetzt stehen durch den Erweiterungsbau (Überdachung der Innenhöfe) stattliche 850 Leseplätze zur Verfügung und von 8 – 22 Uhr strömen Benutzer und Besucher hinein. Man könnte die Türen offen lassen, um sie zu schonen, aber das lässt der Brandschutz nicht zu.

Deshalb gibt es den Plan, zusätzlich Glastüren zu installieren, und das ist dann schon die nächste Baustelle…

Apropos: Was ist das eigentlich … ein „Offenes Magazin“?

Was ist ein „Offenes Magazin“?

Diese Frage, die von einem Besucher der Bibliothek gestellt wurde, macht wieder einmal deutlich, wie sehr man manchmal in (s)einem Sprachkosmos lebt und häufig nicht mehr über den eigenen Tellerrand schaut. Da berichten wir seit Wochen über die Bauarbeiten in der Albertina, über Durchbrüche und anstehende Veränderungen in unserem Haus und gehen selbstverständlich davon aus, dass unsere Nutzer wissen, was da eigentlich geschieht.

Die Universitätsbibliothek verzeichnet derzeit einen Bestand von über 5 Mio. Medieneinheiten. Einiges davon steht in den sogenannten „Freihandbereichen“, also frei zugänglich in den Regalen der Lesebereiche. Man kann sich das Buch selbst herausnehmen, sofort damit arbeiten oder es auch ausleihen – ohne es vorher bestellen zu müssen.

Aber nicht alle Medien sind so zugänglich, dazu sind es viel zu viele. Diese Bücher, Zeitschriften etc. sind in „Magazinen“ untergebracht, meist in den Kellerräumen der UB, und müssen zuerst bestellt werden. Und weil diese Magazine – man könnte auch Buchlager sagen 😉 – nicht frei betretbar sind, nennen wir sie dementsprechend „Geschlossene Magazine“. Unsere Magazin-Mitarbeiter machen dort tägliche Runden mit den Bestellzetteln und ziehen die Bücher aus dem Regal. Sie „heben aus“, wie das in der Bibliotheksterminologie heißt und dann durchläuft das Buch einige Stationen, bis es schließlich vom Benutzer abgeholt werden kann.

Ab dem Frühjahr 2013 wird nun also eines dieser Magazine für die Benutzer geöffnet. Nach entsprechenden Umbauten und Vorbereitungen natürlich. Wir nennen es zwar „Offenes Magazin“, aber eigentlich ist es ein großer Freihandbereich. Denn dort kann man – ebenso wie in den Lesebereichen – einfach an die Regale treten und sich das Buch selbst herausnehmen, sofort lesen, arbeiten oder es ausleihen.

Der Unterschied zu den Freihandbereichen ist, dass die Bücher dort nicht nach RVK aufgestellt sind sondern nach numerus currens stehen …

Was das heißt? Entschuldigung, wieder so ein Bibliotheksbegriff und … ok, also demnächst hier:

Was ist RVK und was bedeutet: numerus currens?

Neues zu den Bauarbeiten vom 2. November

Es wird wieder lauter:

Vom Montag, den 5.11. bis Mittwoch, den 7.11. werden die Türen zum zukünftigen Offenen Magazin eingebaut. Das ist leider wieder mit einem erhöhten Lärmpegel verbunden. Wir bitten Sie dafür um Verständnis und empfehlen, die Arbeitsplätze im Westflügel bevorzugt zu benutzen.

Auf dem Foto ist der derzeitige Zustand der Türöffnung, von innen betrachtet, zu sehen.

Neues zu den Bauarbeiten vom 18. September

Die ersten Durchbrüche sind fast geschafft. Als besonders schwierig erwies sich die Einbringung des Stützbalkens, da keine Hebevorrichtung aufgestellt werden konnte und Muskelkraft erforderlich war.
Ab jetzt kommt zum Lärm nun auch noch eine Staubentwicklung hinzu, die vor allem in der Eingangshalle ihre Spuren hinterläßt. Trotz Abdichtung der Baustelle läßt sich das aber leider nicht ganz vermeiden.