Sieben Fragen an… Linda Franz und Steffen Scholz

…Studentische Hilfskräfte der Bibliotheca Albertina.

1. Wie wird man/frau eine SHK? Was genau sind Ihre Aufgaben?

Linda: Die Frage, wie man in der Bibliotheca Albertina arbeiten kann, habe ich mir anfangs auch gestellt und wie sich herausgestellt hat, war die Antwort einfach: eine E-Mail mit einer Anfrage schicken – allerdings mit der Einschränkung, dass man mindestens im 3. Fachsemester sein muss. Zurzeit gibt es so viele am Job Interessierte, dass schon eine Warteliste existiert.

Das Gebäude der Albertina kennen wir wie unsere Westentasche

Die Aufgaben einer „Studentischen Hilfskraft“ – dafür steht das Kürzel SHK übrigens –, bestehen hauptsächlich aus dem Einsammeln und Einsortieren von Büchern, die in der Bibliothek von den Studierenden genutzt wurden. Manchmal, wenn es sich anbietet, machen wir auch Stellrevision oder wischen die Regale und Stühle ab. Ebenfalls stehen wir für Fragen der Nutzer*innen zur Verfügung, die bei der Navigation durch das Gebäude häufig aufkommen. Denn es ist ein netter Nebeneffekt, der sich bei uns SHKs einstellt, dass wir das Gebäude der Albertina inzwischen wie unsere Westentasche kennen.

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8 = 9: Zahlenwirrwarr im Offenen Magazin?

Liebe Leserinnen und Leser,
kaum haben Sie sich an die Aufstellung der Bücher nach Fachgruppen in den Lesesälen gewöhnt, stehen Sie nun im Offenen Magazin wieder vor der Frage: Wo finde ich Was?
Eine Fach-Systematik gibt es nämlich dort nicht,  sondern nur die Aufstellung nach Zugangsnummer.

Klingt einfach, ist aber nicht so. Denn wir haben diese Zugangsnummern gespickt mit internen bibliothekarischen Informationen, da wir bei der Vergabe niemals gedacht hätten, dass diese Bücher irgendwann sozusagen das Licht der Welt erblicken und nun damit für Verwirrung sorgen.

Nichts liegt uns aber ferner, als Sie zu verwirren, deshalb hier eine kleine Anleitung zur Benutzung des Offenen Magazins:
Fall 1:
Sie suchen eine Signatur (Zugangsnummer): 91-8/9-12345
-Begeben Sie sich in das Regal mit dem Jahr 1991 (siehe Übersichtsplan)
– Ignorieren !!
Sie die –8– bzw. –9– (interner Vermerk)
– Suchen Sie innerhalb des Jahres 1991 nach der Nummer 12345
Gefunden? Klasse! Nun können Sie es am Selbstverbucher ausleihen

Fall 2:
Sie suchen eine Signatur (Zugangsnummer):01A-2013-12345
-Begeben Sie sich in das Regal mit dem Jahr 2013 (siehe Übersichtsplan)
Ignorieren !! Sie 01A (interner Vermerk)
– Suchen Sie innerhalb des Jahres 2013 nach der Nummer 12345
Gefunden? Klasse! Nun können Sie es am Selbstverbucher ausleihen

Nicht gefunden?  – Fragen Sie uns, wir helfen Ihnen gern.

Apropos: Was ist das eigentlich … ein „Offenes Magazin“?

Was ist ein „Offenes Magazin“?

Diese Frage, die von einem Besucher der Bibliothek gestellt wurde, macht wieder einmal deutlich, wie sehr man manchmal in (s)einem Sprachkosmos lebt und häufig nicht mehr über den eigenen Tellerrand schaut. Da berichten wir seit Wochen über die Bauarbeiten in der Albertina, über Durchbrüche und anstehende Veränderungen in unserem Haus und gehen selbstverständlich davon aus, dass unsere Nutzer wissen, was da eigentlich geschieht.

Die Universitätsbibliothek verzeichnet derzeit einen Bestand von über 5 Mio. Medieneinheiten. Einiges davon steht in den sogenannten „Freihandbereichen“, also frei zugänglich in den Regalen der Lesebereiche. Man kann sich das Buch selbst herausnehmen, sofort damit arbeiten oder es auch ausleihen – ohne es vorher bestellen zu müssen.

Aber nicht alle Medien sind so zugänglich, dazu sind es viel zu viele. Diese Bücher, Zeitschriften etc. sind in „Magazinen“ untergebracht, meist in den Kellerräumen der UB, und müssen zuerst bestellt werden. Und weil diese Magazine – man könnte auch Buchlager sagen 😉 – nicht frei betretbar sind, nennen wir sie dementsprechend „Geschlossene Magazine“. Unsere Magazin-Mitarbeiter machen dort tägliche Runden mit den Bestellzetteln und ziehen die Bücher aus dem Regal. Sie „heben aus“, wie das in der Bibliotheksterminologie heißt und dann durchläuft das Buch einige Stationen, bis es schließlich vom Benutzer abgeholt werden kann.

Ab dem Frühjahr 2013 wird nun also eines dieser Magazine für die Benutzer geöffnet. Nach entsprechenden Umbauten und Vorbereitungen natürlich. Wir nennen es zwar „Offenes Magazin“, aber eigentlich ist es ein großer Freihandbereich. Denn dort kann man – ebenso wie in den Lesebereichen – einfach an die Regale treten und sich das Buch selbst herausnehmen, sofort lesen, arbeiten oder es ausleihen.

Der Unterschied zu den Freihandbereichen ist, dass die Bücher dort nicht nach RVK aufgestellt sind sondern nach numerus currens stehen …

Was das heißt? Entschuldigung, wieder so ein Bibliotheksbegriff und … ok, also demnächst hier:

Was ist RVK und was bedeutet: numerus currens?