Erstmals richtet die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) an wissenschaftlichen Bibliotheken fünf „Fachinformationsdienste für die Wissenschaft“ ein und löst damit die bisherige Förderung der Sondersammelgebiete in den kommenden drei Jahren ab. Ziel des neuen Förderprogramms ist die Stärkung der Servicerolle der Bibliotheken und ihrer Dienstleistungen für die Wissenschaft. Mit Fachinformationsdiensten sollen Bibliotheken maßgeschneiderte Angebote für einzelne Disziplinen entwickeln. Die auf dem jeweiligen Gebiet forschenden Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler sollen unabhängig vom Ort ihrer Tätigkeit mit der Bereitstellung von forschungsrelevanten Materialien und Ressourcen einen möglichst schnellen und direkten Zugriff auf Spezialliteratur und forschungsrelevante Informationen erlangen. Ein Schwerpunkt liegt dabei auf dem Zugriff auf digitale Medien.
Die UBL gehört zu den wenigen Antragstellern, deren Antrag auf Umbau des Sondersammelgebiets zum Fachinformationsdienst bewilligt wurde.
Der „Fachinformationsdienst Medien- und Kommunikationswissenschaft“ der UBL und die vier weiteren bewilligten Fachinformationsdienste für geistes- und sozialwissenschaftliche Disziplinen werden in den kommenden drei Jahren mit insgesamt 6,8 Millionen Euro gefördert.
Bibliotheken wird mit dem neuen Förderprogramm die flexible Verwendung von Mitteln ermöglicht sowie die zielgerichtete Weiterentwicklung von über die Grundaufgaben hinausgehende Dienstleistungen im engen Dialog mit den Fachcommunities. Auf die Veränderungen und Herausforderungen im Zusammenhang mit der „digitalen Revolution“ kann so nachhaltig reagiert werden.
Pressemitteilung der DFG vom 20.12.2013