Mit ca. 3.750 Drucken des 15. Jahrhunderts bewahrt die UB Leipzig eine der bedeutendsten Inkunabelsammlungen in Deutschland. Mit großzügiger Förderung durch die Fritz Thyssen Stiftung konnte dieser wertvolle Bestand aus den Anfangszeiten des Buchdrucks in den letzten Jahren wissenschaftlich erschlossen werden. Dabei wurden nicht nur die vorhandenen Titel katalogisiert, sondern für alle Bände auch exemplarspezifische Besonderheiten wie Provenienzen und Vorbesitzer, handschriftliche Einträge und Benutzungsspuren, Buchmalereien, Einbände oder als Buchbindematerial verwendete Handschriftenfragmente aufgearbeitet und bestimmt.
Die Ergebnisse des Erschließungsprojekts liegen nun in einem vierbändigen Katalog vor und sind online über die Inkunabeldatenbank INKA der UB Tübingen verfügbar.
Am 30. September 2014, 19 Uhr, wird der vierbändige Katalog in der Bibliotheca Albertina öffentlich Vorgestellt:
„Aus der Frühzeit des Buchdrucks. Die Inkunabelsammlung der Universitätsbibliothek Leipzig ist neu erschlossen.“
Prof. Ulrich Johannes Schneider, Prof. Thomas Fuchs und Thomas Th. Döring stellen den vierbändigen Katalog vor.