Die Quadratur des Kreises versuchen: zu den aktuellen Regelungen in der Bibliothek Rechtswissenschaft

Es ist ein offenes Geheimnis: Die Arbeitsplatzkapazitäten in der Bibliothek Rechtswissenschaft reichen hinten und vorn nicht aus. Das war schon vor Corona so und die neuen Hygienevorschriften haben den Platzmangel nun noch einmal verschärft. Der zusätzliche zweite Interimistische Standort soll nun zum Oktober eröffnet werden. Das hilft aber in der jetzigen Situation weder Ihnen noch uns: Die reduzierten Arbeitsplätze müssen möglichst gerecht verteilt werden, an verschiedene Nutzergruppen mit ganz unterschiedlichen Nöten und Bedürfnissen. Was die Sache nochmal verkompliziert: Während beispielsweise die Prüfer*innen aus den Reihen der Universität Leipzig wissen, welche Literatur derzeit zur Verfügung steht und z. B. Hausarbeitsthemen oder Benotungen entsprechend anpassen können, ist dies bei externen Prüfer*innen für das Staatsexamen nicht gegeben. Deshalb wurde gemeinsam mit Dekan und Studiendekan der Juristenfakultät die Entscheidung für Vorranggruppen getroffen.

Seit 8. Juni 2020 können die Examenskandidat*innen, die sich im Juni der mündlichen Examensprüfung stellen, zum Lernen in die Bibliothek Rechtswissenschaft. Sie teilen sich die Plätze mit Denjenigen, die noch in den letzten Zügen bei der Erstellung ihrer examensrelevanten Seminararbeit stecken. Die nächste Gruppe darf schon in den Startlöchern stehen – alle 2/2020-iger können dann ab 22. Juni bis zur 1. Schriftlichen Pflichtfachprüfung im August die Arbeitsplätze zur Vorbereitung des Examens nutzen.

Seit 15. Juni können wir wieder die regulären Öffnungszeiten an sieben Wochentagen anbieten und damit auch allen anderen Studierenden der Universität Leipzig die Nutzung der Bibliothek Rechtswissenschaft ermöglichen. Buchbar sind die Plätze bequem über Moodle.
Ein ruhiges Plätzchen zum Schreiben der Hausarbeit können wir Ihnen nicht versprechen, aber einen zeitlich begrenzten Zugang zur Recherche in den Print-Beständen, zum Scannen und Kopieren. Dies erfordert von Ihnen eine gute Vorbereitung der Literaturrecherche, um die relativ kurze Zeit, die Sie dafür in der Juristenbibliothek verbringen können, effizient zu nutzen. 

Mit Mundschutz und Abstand: Spontanbesuche zum Kopieren oder Nachschlagen sind möglich, wenn kein Arbeitspatz genutz werden soll.

Uns ist bewusst, dass 4 Stunden/Woche nicht viel sind. Sie haben dafür die Möglichkeit, einen Arbeitsplatz in einem unserer anderen Standorte zu buchen. Dort ausgerüstet mit den Zugängen zu unseren elektronischen Medien und den Kopien/Scans von den Quellen in gedruckter Form sollte die schriftliche Arbeit oder die Klausurvorbereitung trotzdem gelingen.

Der Start in diese erste Woche „für alle“ in der Bibliothek Rechtswissenschaft war bislang noch etwas verhalten, die Anzahl der gebuchten Plätze überschaubar. Ist der heimische Arbeitsplatz mittlerweile doch ganz schön? Reichen die digitalen Angebote, die wir ja zum Glück massiv erweitern konnten, weiter, als gedacht? Um hier nachzustellen, werden wir ab 22. Juni diese Limitierung zunächst aussetzen. Die Platzbuchung mit der Bibliotheksnummer ist dennoch für die Nachweisverfolgung notwendig. Wir sind gespannt, wie das Angebot weiter angenommen wird und werden nachbessern, wo es sinnvoll ist.

„Spontanbesucher*innen“ können während der gesamten Öffnungszeit kommen – wenn sie keinen Arbeitsplatz nutzen, sondern nur „schnell mal was kopieren oder nachschlagen“ möchten und die Obergrenze der genehmigten Plätze nicht überschritten wird. Melden Sie sich deshalb mit Ihrem Anliegen an der Servicetheke.

Sie denken, dass wir eine Gruppe vergessen haben? Dann sprechen Sie uns an.
Gemeinsam mit dem Dekanat der Juristenfakultät überdenken wir regelmäßig die bereits getroffenen Entscheidungen – vor allem in Ihrem Sinne.

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