Apropos: Welche Infos gibt es an der Info-Theke?

Neulich wurde ich gefragt, was denn eigentlich der Unterschied sei zwischen den „normalen Servicetheken“ und der Infotheke in der Albertina.

Prinzipiell können Sie Ihre Fragen selbstverständlich an jeder unserer Servicetheken stellen und alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sind bemüht, Ihnen weiterzuhelfen. Manchmal hat man aber kompliziertere Fragen oder braucht eine etwas ausführlichere Beratung.

Aus diesem Grund war es uns wichtig, Ihnen zusätzlich zu den Servicetheken eine Anlaufstelle einzurichten, an der wir Ihnen weitaus mehr als Informationen bieten können: Nämlich Zeit! Continue reading…

Die anhängliche Opuntie – Kaktus des Monats März

Das „Foto-Shooting“ für die Bewerbung zum Kaktus des Monats März gefiel unserer Auserwählten wohl nicht, denn sie hinterließ einige ihrer Stacheln in den Händen der Fotografin und Besitzerin, Heike Müller. Anscheinend eine kleine Diva unsere Opuntie. Die Besitzerin, Heike Müller, ist Mitarbeiterin am Herder-Institut und im Zentralen Prüfungsamt der Philosophischen Fakultäten (hier zuständig für den Bereich Deutsch als Fremdsprache).

Dieser Kaktus ist nun auch der letzte unserer Reihe, denn die Ausstellung „Römers Garten  -Ein Spaziergang durch die Pflanzenbuchsammlung der Universitätsbibliothek Leipzig“ endet am 30. März. Bis dahin bieten wir Ihnen noch zwei Führungen durch die Ausstellung an, am 16. März um 15 Uhr, sowie im Rahmen der Finnisage am 30. März ebenfalls um 15 Uhr. Außerdem lädt Sie das Herbarium der Universität Leipzig am 5. März, 17 Uhr zu einer Führung im Rahmen der Ausstellung ein.

Kaktus des Monats Februar – ein echter Überlebenskünstler

Ich möchte Ihnen unseren Kaktus des Monats „Februar“ präsentieren. Auch er ist wieder in dem Foyer der Bibliotheca Albertina zu finden und zeigt den Weg zum Eingang der Ausstellung „Römers Garten – ein Spaziergang durch die Pflanzenbuchausstellung der Universitätsbibliothek Leipzig“. Der Kaktus „lebt“ sonst im Büro der UB Leipzig, bei der Fachreferentin für Allgemeine und Vergleichende Sprach- und Literaturwissenschaft, Lilija Künstling. Er ist ein besonders robustes Exemplar, so überlebte er in Kinderjahren starke Sonneneinstrahlung (daher auch die leicht bräunliche Verfärbung an einer Stelle) und einen Sturz, kurz vor der Wahl zum Kaktus des Monats.

Sie können ihn und die Ausstellung täglich von 10  bis 18 Uhr besuchen. Am 16. Februar 2014, 15 Uhr, führt Prof. Dr. Schneider, Direktor der UB Leipzig und Kurator der Ausstellung, durch Römers Garten. Eintritt frei!

Mein kleiner grüner Kaktus….

Wir begrüßen unseren Kaktus des Monats „Januar“. Er schmückt das Foyer der Bibliotheca Albertina, am Eingang zur Ausstellung „Römers Garten – ein Spaziergang durch die Pflanzenbuchsammlung der Universitätsbibliothek Leipzig“. Der Besitzer ist Roy Wolf, Student der Kulturwissenschaften. Im Rahmen eines Seminars haben er und seine Kommiliton_innen an der Ausstellungsvorbereitung mitgewirkt.

Übrigens – am 22.01.2014 tut sich wieder etwas in der Ausstellung: wir blättern um. Somit werden weitere fremde Schönheiten und Gewächse Europas zu sehen sein. Am 22.01.2014 ist die Ausstellung während des Blätterns erst einmal geschlossen. Um 15 Uhr starten wir dann in die neue Pflanzenauswahl mit einer Führung (Eintritt frei). Wer also bis jetzt noch nicht da war, sollte sich beeilen und uns bis zum 21.01. besuchen. Die Türen sind bis 18 Uhr geöffnet.

Ein Schuss, ein Schrei, das war gar nicht Karl May…

Leipzig wird immer beliebter und das auch beim Film. Erfahrene Krimi-Experten stellen beim Anblick von Dreharbeiten eigentlich nur noch eine Frage: „Tatort“ oder „Soko Leipzig“? Manche versuchen das anhand der Anzahl der Wohnwagen herauszufinden, die in dieser Woche um das Bundesverwaltungsgericht parkten. Wem dies nicht gelungen ist: es handelt sich um Hajo Trautzschke und sein Team der „Soko Leipzig“.  Der gemeinsame Innenhof der UB und der Hochschule für Graphik und Buchkunst wurde als Drehort für eine spannende Szene ausgewählt, die nichts zu wünschen übrig ließ.
Worum es geht? Das wissen selbst die UB-Mitarbeiter nicht…Finden wir es heraus, im Herbst, wenn die warme Zeit, über die sich alle gerade freuen, wieder zu Ende geht!

 

Von Maschinen und Menschen: Was machen nun eigentlich die Bibliotheksmitarbeiter?

Die neuen Öffnungszeiten, die Automaten und das Offene Magazin werden von Ihnen sehr gut angenommen. Aber es mischt sich auch Sorge in die Reaktionen, ob dies Folgen für die Kollegen hat, vielleicht sogar zu Entlassungen führen kann. Diese Besorgnis, die sehr häufig geäußert wird, hat uns sehr beeindruckt. Es ist richtig, dass durch die Automaten  Arbeit wegfällt: das sind einfach Vorgänge, die durch Maschinen erledigt werden können. Andere Dinge aber können Maschinen nicht leisten, wie zum Beispiel die  persönliche Beratung im Bibliothekschat, der durch unsere Kollegen so professionell geführt wird, dass auch schon mal wiederum die Frage kam: „Sind Sie eine Maschine?“

Sie werden in Zukunft unsere Mitarbeiter sogar noch öfter sehen als bisher. Gerade in der ausleihfreudigen Zeit musste vieles liegenbleiben, was doch dringend zu erledigen war.  Jetzt haben wir Zeit, die Bestände zu pflegen, für Sie dazusein.  Wir können Sie mehr und besser beraten, mehr Einführungen und Schulungen anbieten. Die Kolleginnen und Kollegen werden verstärkt in den einzelnen Freihandbereichen tätig sein. Sprechen Sie uns an und geben Sie uns Feedback, wie Sie die Neuerungen finden, wo Sie noch Probleme sehen. Hinterlassen Sie Ihre Kommentare  hier im Blog, oder besuchen Sie uns im Bibliothekschat. Wir sind auf Ihre Reaktionen gespannt und freuen uns auf eine intensivere Zusammenarbeit!

Offizielle EZB-App für Android verfügbar

Die Elektronische Zeitschriftenbibliothek (EZB) ist mit über 63.000 Titeln eine der größten bibliographischen Datenbanken für wissenschaftliche elektronische Volltextzeitschriften. Für Android-Geräte ist die offizielle App der EZB ab sofort bei Google Play erhältlich. Alternativ können Sie die App auch vom Anbieter direkt beziehen.

Mit der mobilen Anwendung können die Grundfunktionen der regulären EZB-Oberfläche genutzt werden:
– Blättern in der alphabetischen Zeitschriftenliste
– Filtern über wissenschaftlichen Fachgebiete
– Suchen nach Zeitschriftentitel und Schlagworten mit Fachgebietsfilter
– Einstellung der angezeigten Lizenzen über die bekannte EZB-Ampel
– Automatische Auswahl der Heimateinrichtung über die IP-Adresse
– Informationen zur einzelnen Zeitschrift und Verlinkung zum Volltext oder zur
Zeitschriftenhomepage

Befinden Sie sich im Campus-WLAN werden Ihnen die von der UB Leipzig lizenzierten Zeitschriften automatisch angezeigt (gelb markiert ). Außerhalb des Campusnetztes können Sie Ihre Bibliothek in den Einstellungen festlegen. Etwa 36.000 Fachzeitschriften sind im Volltext frei zugänglich (grün markiert ). Das Angebot steht Ihnen natürlich auch ganz konventionell über unsere Website zur Verfügung. Der Zugang zu lizenzierten Inhalten ist generell nur im Campusnetz oder über VPN möglich.

Im Fokus: Update zum Offenen Magazin

Schon im Winter haben wir über das Offene Magazin berichtet und versucht ein wenig zu erklären, was Sie dort demnächst erwartet. Jetzt ist es Frühling und der Eröffnungstermin rückt immer näher in den Fokus.

Es macht Spaß zu beobachten, wie die nötigen Arbeiten hierzu täglich voran kommen und zum Abschluss gebracht werden. Und es klingt gut zu formulieren, dass das vielfach End- – Arbeiten sind. Letzte Regale werden abmontiert, letzte Malerarbeiten, letzte Reinigungsarbeiten, letzte Signaturschilder auf Buchrücken geklebt, letzte Regalbretter eingestellt …

Und jetzt, wo dann wirklich bald alles genau da steht, wo es stehen soll, mussten  in einem aller-letzten Durchgang die Beschriftungen der Regalreihen nochmals festgelegt und überprüft werden.  Klingt so nebenher, hat aber mehrere Tage sehr konzentrierter Arbeit erfordert. Unsere Mitarbeiterinnen mussten jedes einzelne Regal abgehen, jedes Buch am Anfang und am Ende anschauen, überprüfen, ob die Signaturen stimmen, notfalls nachrücken,und alles genau notieren. Bei über 250.000 Büchern [Korrektur: Neue Zählung – über 388.000 Bücher!] eine SEHR lange Liste von Zahlenkolonnen. Klingt ziemlich dröge, diese Arbeit, hat aber offensichtlich auch ein wenig Spaß gemacht. Ich habe die beiden live „erwischt“ 🙂 und sie (wenn auch etwas wackelig, sie waren so schnell!) festgehalten.

Das ganze Zahlenmaterial wird nun verarbeitet. In Regalbeschriftungen und Übersichtstafeln, so dass Sie möglichst schnell zu Ihren gesuchten Büchern hinfinden. Es klappt aber auch sehr gut. Ich habe es schon ausprobiert.

Ich suche zum Beispiel das Buch: „Compact Library Shelving“.  Aus dem Katalog erfahre ich, dass es die Signatur: 70-8-2231 hat und im Offenen Magazin steht. Also schaue ich als erstes auf der Übersichtstafel wo denn die „70er“  stehen. Diese Zahl 70-8-2231 ist nämlich mein erster Anhaltspunkt und bedeutet das Zugangsjahr.  Das heißt nicht unbedingt, dass das das Erscheinungsjahr des Buches ist, mein gesuchtes Buch zum Beispiel ist 1968 erschienen,  kam aber 1970 in die Bibliothek und wurde in diesem Jahr eingearbeitet.

Ein Blick auf den Plan zeigt mir sofort die Richtung, wo der 70er Jahrgang (Südhang? 😎 ) steht. Die nächste Zahl in der Signatur 70-8-2231 interessiert mich eigentlich nicht. Eingeweihte wissen, dass hier das Format dahintersteckt, also das von mir gesuchte Buch ein Oktavband ist. Naja, sind eigentlich fast alles Oktavbände  im Offenen Magazin. Gut zu wissen, sie werden in meinen Rucksack passen. Entscheidend ist nun die letzte Nummer in meiner Signatur: 70-8-2231  denn die zeigt mir die richtige Position im Regal an.

Im Gegensatz zu den Regalen in den Lesesälen, wo die Bücher thematisch aufgestellt sind, stehen die Bücher im Offenen Magazin nach einer laufenden Nummer (ihrer Bearbeitung durch die Bibliothek). Keine Chance also ein Buch zu finden, nur durch eine vage Richtung!

Mal sehen, was so in der Nachbarschaft meines gesuchten Buches steht? Ich habe ein Buch zum Thema Kompaktanlagen in Magazinen von Bibliotheken gesucht. Also ein bibliothekarisches Buch  – was auch sonst 🙂 Passte ja gut als Beispiel.

In direkter Nachbarschaft würden nun stehen:

Ein Band über „Moderne ungarische Kunst„, mhm, nett, daneben ein mehrsprachiges Kraftfahrerwörterbuch in bulgarisch. OH! Das wollte ich immer schon mal lesen! : Bălgarsko rusko frensko nemsko anglijsko italianski avtomobilen rečnik und ein Buch in russischer Sprache über das Leningrader Gorki-Theater: Leningradskij akademičeskij bol’šoj dramatičeskij teatr im. M. Goŕkogo

Sie sehen also: Ohne Nummer gibt’s nur Kummer. Oder Verwirrung. Oder Spaß. Aber auf keinen Fall einen gezielten Treffer.  Deshalb am besten immer Nummer notieren. Ob analog auf einem Zettel oder digital auf einem Endgerät, haptisch auf dem Handrücken oder synaptisch im Kopf. Egal.

Und falls die Nummer doch mal verloren geht. Auch kein Problem. Im Offenen Magazin gibt es zwei Rechercheplätze, dort können Sie in Ruhe nochmals im Katalog nachschauen und unsere EDV hat schon erste Access-Points angebracht, so dass (fast) zwischen allen Regalen das Wlan-Netz steht.

Sie wollen sich nun gleich am 8. April: Bălgarsko rusko frensko nemsko anglijsko italianski avtomobilen rečnik sichern? Oh, das geht leider nicht. Das ist gerade ausgeliehen und dreimal vorgemerkt. Tut mir leid 🙁

Apropos: Warum sind die großen Holztüren in der Albertina so oft defekt?

Warum sind die großen Holztüren in der Albertina so oft defekt?

Leider ist es so: an einer der sieben Holztüren im 2. OG der Albertina hängt garantiert das Schild: Defekt, bitte nutzen Sie einen anderen Zugang.

Woran das liegt? Der Grund ist eigentlich paradox: Die Türen werden zu oft geöffnet. Und uns freut es natürlich, denn häufig geöffnete Türen zeugen von regem Besuch!

Aber genau dieser „rege“ Besuch ist das, was die historischen Türen nicht gut vertragen. Denn ursprünglich waren sie nur für ein gelegentliches (und möglichst ehrfürchtig langsames) Öffnen gedacht. Immerhin wurde das Haus von Arwed Roßbach im Jahr 1891 mit nur 167 Leseplätzen eröffnet. Und heute?

Jetzt stehen durch den Erweiterungsbau (Überdachung der Innenhöfe) stattliche 850 Leseplätze zur Verfügung und von 8 – 22 Uhr strömen Benutzer und Besucher hinein. Man könnte die Türen offen lassen, um sie zu schonen, aber das lässt der Brandschutz nicht zu.

Deshalb gibt es den Plan, zusätzlich Glastüren zu installieren, und das ist dann schon die nächste Baustelle…

Apropos: Was ist das eigentlich … ein „Offenes Magazin“?

Was ist ein „Offenes Magazin“?

Diese Frage, die von einem Besucher der Bibliothek gestellt wurde, macht wieder einmal deutlich, wie sehr man manchmal in (s)einem Sprachkosmos lebt und häufig nicht mehr über den eigenen Tellerrand schaut. Da berichten wir seit Wochen über die Bauarbeiten in der Albertina, über Durchbrüche und anstehende Veränderungen in unserem Haus und gehen selbstverständlich davon aus, dass unsere Nutzer wissen, was da eigentlich geschieht.

Die Universitätsbibliothek verzeichnet derzeit einen Bestand von über 5 Mio. Medieneinheiten. Einiges davon steht in den sogenannten „Freihandbereichen“, also frei zugänglich in den Regalen der Lesebereiche. Man kann sich das Buch selbst herausnehmen, sofort damit arbeiten oder es auch ausleihen – ohne es vorher bestellen zu müssen.

Aber nicht alle Medien sind so zugänglich, dazu sind es viel zu viele. Diese Bücher, Zeitschriften etc. sind in „Magazinen“ untergebracht, meist in den Kellerräumen der UB, und müssen zuerst bestellt werden. Und weil diese Magazine – man könnte auch Buchlager sagen 😉 – nicht frei betretbar sind, nennen wir sie dementsprechend „Geschlossene Magazine“. Unsere Magazin-Mitarbeiter machen dort tägliche Runden mit den Bestellzetteln und ziehen die Bücher aus dem Regal. Sie „heben aus“, wie das in der Bibliotheksterminologie heißt und dann durchläuft das Buch einige Stationen, bis es schließlich vom Benutzer abgeholt werden kann.

Ab dem Frühjahr 2013 wird nun also eines dieser Magazine für die Benutzer geöffnet. Nach entsprechenden Umbauten und Vorbereitungen natürlich. Wir nennen es zwar „Offenes Magazin“, aber eigentlich ist es ein großer Freihandbereich. Denn dort kann man – ebenso wie in den Lesebereichen – einfach an die Regale treten und sich das Buch selbst herausnehmen, sofort lesen, arbeiten oder es ausleihen.

Der Unterschied zu den Freihandbereichen ist, dass die Bücher dort nicht nach RVK aufgestellt sind sondern nach numerus currens stehen …

Was das heißt? Entschuldigung, wieder so ein Bibliotheksbegriff und … ok, also demnächst hier:

Was ist RVK und was bedeutet: numerus currens?