Auf den Spuren von Basilius dem Großen 

Ein Autorenbild von Basilius dem Großen, die Rolle von Multispektralfotografie und zwei Katalogpublikationen

Intro

Codex ist lateinisch und heißt eigentlich Buch mit zwei Deckeln. Doch der Codex graecus 23 der Universitätsbibliothek Leipzig (Cod. gr. 23) ist kein griechisches Buch mit zwei Deckeln, sondern etwas ganz Besonderes – sogar für Expert*innen, die sich einen Großteil ihres Arbeitstags mit mittelalterlichen Handschriften beschäftigen: eine etwa sechs Meter lange Rolle aus Pergament. Sie wurde Ende des 14. Jahrhunderts gefertigt und überliefert einen griechischen Text. Ganz oben zu Beginn der Rolle ist – wenn auch nur mit Mühe – ein Bild zu erkennen: Es ist stark beschädigt und die Farben sind ausgeblichen. Man konnte zwar erahnen, dass es sich hier um ein Autorenbild handeln könnte, eine genauere Bestimmung war aber nicht möglich. Wie es dennoch geglückt ist, wollen wir im Folgenden kurz vorstellen.

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Multispektralaufnahmen in der UBL

Oder: Die neue HIT Part 2

Auch wenn erst 2021 die große Reprokamera modernisiert wurde (vgl. den Blog-Beitrag vom Mai 2021), so gab und gibt es doch immer wieder technische Entwicklungen, denen wir uns nicht verschließen wollen und die vor allem helfen, wissenschaftliche Fragestellungen umfangreicher zu beantworten.

Eine dieser Entwicklungen, die in den vergangenen Jahren weltweit in Archiven und Bibliotheken bereits vereinzelt eingesetzt wurden und wird, ist die Multispektralfotografie. Zwar gibt es diese Art der Fotografie seit vielen Jahren, in der Astronomie oder auch der Meteorologie ist sie beispielsweise gar nicht wegzudenken. Im Bereich des kulturellen Erbes ist sie hingegen noch relativ selten anzutreffen. Bisher wurden vor allem UV-Lampen eingesetzt, um möglicherweise vorhandene Hinweise auf verblasste Schriften oder ausradierte Bereiche sichtbar zu machen. Systematische Untersuchungen jedoch blieben Einzelfälle.

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