Ein Buch ohne Verlag veröffentlichen?!

Interview mit zwei Open-Access-Herausgeber*innen

Wissenschaftliche Bücher werden von Wissenschaftler*innen immer häufiger in Eigenregie ohne Hilfe aus der Verlagswelt veröffentlicht, sei es, indem sie verlagsunabhängige Open-Access-Verlagsinitiativen gründen (beispielsweise den Zusammenschluss ScholarLed) oder ihre Publikationsprojekte auf institutionellen beziehungsweise Fachrepositorien im Open Access (OA) realisieren. Das verlangt immer viel Engagement und Eigenleistung seitens der Autor*innen! Die Universität Leipzig begrüßt solche verlagsunabhängigen OA-Initiativen ihrer Angehörigen und unterstützt die Umsetzung von fachlich hochwertigen und nachhaltigen OA-Projekten seit mehreren Jahren finanziell mit dem OA-PublikationsfondsPLUS.

Im September dieses Jahres konnte so wieder eine neue OA-Veröffentlichung mit einer Förderung aus diesem Fonds erscheinen. Der Sammelband „Muslimisches Leben in Ostdeutschland“ versammelt Beiträge von 15 mehrheitlich jungen Wissenschaftler*innen und wurde auf dem Publikationserver der Universität Leipzig öffentlich frei zugänglich gemacht.

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#BibTour: Orientwissenschaften

Die Bibliothek der vielen Schriften

Die Bibliothek Orientwissenschaften (seit 2020: Regionalwissenschaften) ist in einem ehemaligen Bankgebäude in der Schillerstraße untergebracht. Wir beginnen unseren Rundgang im Keller der Bibliothek, wo sich golden gebundene Gesamtausgaben und alte tibetische Gebetsbücher dicht gedrängt im ehemaligen Tresorraum aufreihen. Das imposante Treppenhaus und die filigran verzierte Wendeltreppe erinnern an den einstigen Glanz der Jahrhundertwende.

Tibetische Gebetsbücher
Tibetische Gebetsbücher

An diesem trüben Herbstmorgen führt uns Ulrich Endruschat, Leiter des Standortes und selbstbezeichneter „Mann der ersten Stunde“ durch die Bibliothek der Orientwissenschaften. Am 4. Oktober 1993 – und dies sei aktenkundig belegt – stand er zum ersten Mal in diesem Gebäude in der Schillerstraße, das sich damals in einem schlimmen baulichen Zustand befand.

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Rot ist die Farbe des Glücks

Während man in unseren Breiten bei der Farbe Rot an Gefahr, Feuer, Wut mitunter auch an Liebe denkt, ist diese Farbe in China ein Symbol für Freude, Glück und Feste.

So stand auch die Eröffnungsfeier des Taiwan Resource Centre for Chinese Studies am 7.11.13 in der Bibliothek Orientwissenschaften ganz im Zeichen der roten Farbe. Und es gab Grund zu feiern: nämlich die Kooperation zwischen der UBL und der National Central Library of Taiwan (China). Ein jährlich wachsender Stiftungsbestand an Büchern und der Zugang zu Fachdatenbanken der National Central Library werden in Zukunft einen würdigen Platz und dankbare Nutzung in der Bibliothek Orientwissenschaften finden.

Wir freuen uns sehr!