Leipziger Büchergeschichten

Bücher haben ihre Geschichte. Erst recht, wenn es sich um Drucke des 15. Jahrhunderts handelt. In der Universitätsbibliothek werden rund 3700 Drucke aus dieser Zeit aufbewahrt.  Erschlossen sind sie seit 2014 in einem vierbändigen Katalog. Für die Erarbeitung des Kataloges wurde jedes Buch in die Hand genommen. Von einer Vielzahl der Drucke ist jetzt die individuelle Geschichte bekannt. Welche Persönlichkeiten, welche Bibliotheken haben die Bücher vor der UBL besessen? Wie sind die früheren Besitzer mit den Büchern umgegangen? Haben sie ihre Bücher mit Buchmalerei verschönert oder nur lieblos in einen Behelfseinband gesteckt? Haben die Vorbesitzer Nachrichten über sich oder Gedanken zum Gelesenen eingetragen oder wurden die Bücher unbeachtet ins Regal gelegt? Einige dieser Bücher und ihrer Geschichten werden wir in loser Folge hier vorstellen und beginnen mit der Reise des Isocrates:

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Was Sie schon immer über Papyrologie wissen wollten, aber bisher nicht zu fragen wagten …

Fragen können Sie Prof. Reinhold Scholl am Donnerstag, den 11.9.2014, 19:00 Uhr. In seinem Vortrag  „Ägypten erle[[b]]sbar machen. Was Papyrologen so tun…“  in der Bibliotheca Albertina befasst er sich damit, was und warum Papyrologen tun, was sie tun und wie sie es tun.
Auch wenn der Forschungsgegenstand der Papyrologen weit in der Vergangenheit liegt, so sind ihre Methoden von Anfang an immer aktuell und innovativ oder gar ihrer Zeit weit voraus gewesen. Das gilt nicht nur für die Vergangenheit, sondern auch in der Gegenwart. Papyrologen arbeiten fächer-, grenzen- und sprachübergreifend und als geisteswissenschaftliche Grundlagenwissen- schaftler sind sie Vorreiter im digitalen Zeitalter. Der Vortrag, zu dem Sie herzlich eingeladen sind, findet im Rahmen des Alfried Krupp Sommerkurses für Handschriftenkultur “Antike Texte aus dem Wüstensand @ Digitale Handwerkszeuge” statt.

UB Leipzig bewahrt eine der bedeutendsten Inkunabelsammlungen in Deutschland – Katalog erschienen

Mit ca. 3.750 Drucken des 15. Jahrhunderts bewahrt die UB Leipzig eine der bedeutendsten Inkunabelsammlungen in Deutschland. Mit großzügiger Förderung durch die Fritz Thyssen Stiftung konnte dieser wertvolle Bestand aus den Anfangszeiten des Buchdrucks in den letzten Jahren wissenschaftlich erschlossen werden. Dabei wurden nicht nur die vorhandenen Titel katalogisiert, sondern für alle Bände auch exemplarspezifische Besonderheiten wie Provenienzen und Vorbesitzer, handschriftliche Einträge und Benutzungsspuren, Buchmalereien, Einbände oder als Buchbindematerial verwendete Handschriftenfragmente aufgearbeitet und bestimmt.
Die Ergebnisse des Erschließungsprojekts liegen nun in einem vierbändigen Katalog vor und sind online über die Inkunabeldatenbank INKA der UB Tübingen verfügbar.

Am 30. September 2014, 19 Uhr, wird der vierbändige Katalog in der Bibliotheca Albertina öffentlich Vorgestellt:
„Aus der Frühzeit des Buchdrucks. Die Inkunabelsammlung der Universitätsbibliothek Leipzig ist neu erschlossen.“
Prof. Ulrich Johannes Schneider, Prof. Thomas Fuchs und Thomas Th. Döring stellen den vierbändigen Katalog vor.

Die Völkerschlacht wird zum Denkmal. Zeugnisse von 1913

Die Erinnerung an die Völkerschlacht,  die Entstehungsgeschichte des Denkmals sowie die Denkmal-Weihe sind die Themen einer kleinen Kabinettausstellung in der Bibliotheca Albertina, die seit gestern zu sehen ist.
Gezeigt werden u. a. Entwürfe zum Bau eines Denkmales von 1814 bis 1900,
die Weiheschrift und eine Erinnerungsmedaille des Deutschen Patriotenbundes von 1913.

Den thematischen und gestalterischen Rahmen für die Ausstellung geben Seiten mit Blickfenstern aus einem Sonderdruck der Leipziger Neuesten Nachrichten vom 18. Oktober 1913 vor.
Ausführliche Informationen finden Sie hier:
www.ub.uni-leipzig.de/allgemein/ausstellungsarchiv/ausstellungen-2013/die-voelkerschlacht-wird-zum-denkmal-zeugnisse-von-1913.html

Die Ausstellung  ist bis zum 10. November 2013 täglich von 10 bis 18 Uhr geöffnet, der Eintritt ist frei.