Bald ist es wieder soweit: Immer zum Semesterbeginn, nutzen wir die Gelegenheit, unsere Regeln „aufzufrischen“. Zum Beispiel mit dem Auslegen von kleinen Zetteln. Unsere „Library Rules“, die so manche von Ihnen zu unserer Freude nett kommentieren 🙂
Eine Universitätsbibliothek in der Größenordnung der UBL beherbergt sehr viele unterschiedliche Menschen mit unterschiedlichen Bedürfnissen. Was Sie alle verbindet ist, dass Sie hier erfolgreich arbeiten möchten. Und wir sind bemüht, Ihnen dafür möglichst gute Bedingungen anzubieten.
Das funktioniert nicht ohne Regeln. Da wir Sie nicht mit einem übermäßigen Schilderwald gängeln möchten, haben wir vor einigen Jahren Piktogramme eingeführt und sind uns insgesamt einig: So wenig wie möglich und nur so viel wie nötig.
Wir werden immer mal wieder darauf angesprochen, dass wir die Regeln ja gar nicht soooo streng durchziehen, wie es auf den Piktogrammen oder den Zetteln abgebildet wird (z.B. das mit dem Wasser). Dazu vielleicht Folgendes:
Wirklich streng sind wir bezüglich „offener“ Getränke, also Tassen, Becher, Thermosflaschen mit Becher, Pappbecher mit Kaffee (auch wenn ein Deckelchen drauf ist).
Wir denken, das leuchtet sofort ein, eine Havarie aus einem Pappbecher wünscht niemand auf seinen Unterlagen oder seinem Laptop (gruselige Vorstellung, oder?)
Am liebsten wäre uns, Sie würden sich auf Wasser beschränken. Aber wir wissen, dass Sie zum Teil wirklich Tag für Tag viele Stunden bei uns verbringen und Wasser da nicht immer die nötige Power mitbringt … und so oft passiert zum Glück auch nichts. Von daher: Was Sie aus Ihren (geschlossenen) Behältern trinken, interessiert uns nicht.
Beim Essen aber sind wir streng … Sandwiches, Wurste-Stulle, Käsebrot, Salzhering, Knobi-Tofu-Burger, Nudelsalat aus der Dose, Muffins auf dem Schreibtisch, 5l Glas Essiggurken, Krümelmonsterkekse an der Tastatur … bitte nein!
Niemand klebt gern am Tisch fest und hat Brösel in der Tastatur. Von der Geruchs- und Geräuschbelästigung mal ganz abgesehen.
Weil … DAS möchte sicher niemand, oder? 😀
Und überhaupt: eine bewusste Pause für eine Zwischenmahlzeit ist sicher effektiver als ein Zwischenmampf während der Arbeit. Zum Essen bitten wir Sie also die Lesebereiche zu verlassen. In einigen Standorten finden Sie Snack-Ecken oder -räume, in der Albertina lädt das Café Alibi zum Pausieren ein (auch gern mit der eigenen Stulle).
Alle Regeln oder Reglementierungen unsererseits nützen jedoch nichts ohne ein rücksichtsvolles Miteinander Ihrerseits. Das ist es, auf was wir wirklich setzen. Und von dem wir überzeugt sind, dass es auch größtenteils hervorragend funktioniert!
In diesem Sinne: helfen Sie bitte alle mit, dass die Bibliothek weiterhin „fetzt“ und für möglichst alle ein guter Aufenthaltsort ist.