So ziemlich jeder Mitarbeiter der Universität hat sich wohl in den letzten Wochen amüsierte oder spöttische Bemerkungen zur neuen Form der Anrede an der Uni Leipzig anhören müssen.
Also: jeder wird jetzt weiblich angeredet? Keinesfalls! antworteten darauf die richtig Informierten. Das waren diejenigen, die ihre Informationen nicht ausschließlich von Bild und Spiegel Online beziehen.
Beide Medien hatten die Sachlage nämlich verfälscht dargestellt. Aus einer einmaligen Sache wurde die Regel. Wo sonst bei der stillen Post viele Stationen durchlaufen werden, damit ein Inhalt verfälscht wird, reichte hier eine….
Aber lesen Sie selbst in einer Zusammenfassung der Diskussion inklusive der lustigsten Pressemeldungen zu diesem Thema und in der Richtigstellung der Universität Leipzig.
Bereits im März dieses Jahres kam es zu einer kleinen, aber doch recht erlesenen Buchübergabe in den Räumen des GWZ. Prof. Schenkel hatte von einer baschkirischen Delegation die Ausgabe des Volksepos „Ural-Batyr“ als Geschenk für die UB erhalten. Anlass des Besuches der Delegation war die Enthüllung eines Gedenksteins: Gedacht werden soll der baschkirischen Soldaten, die an der Völkerschlacht beteiligt waren. Das Buch ist sehr selten in Deutschland und enthält den Text des Epos im baschkirischen Original sowie in russischer und englischer Übersetzung. An dieser Stelle geht unser Dank an die Akademie der Wissenschaften in Ufa, die das Buch mitgegeben hat. Neugierig geworden? Dann schauen Sie doch einfach in das Buch hinein. Hier kommen Sie zum Eintrag in den Katalog.

Liebe Leserinnen und Leser,
kaum haben Sie sich an die Aufstellung der Bücher nach Fachgruppen in den Lesesälen gewöhnt, stehen Sie nun im Offenen Magazin wieder vor der Frage: Wo finde ich Was?
Eine Fach-Systematik gibt es nämlich dort nicht, sondern nur die Aufstellung nach Zugangsnummer.
Klingt einfach, ist aber nicht so. Denn wir haben diese Zugangsnummern gespickt mit internen bibliothekarischen Informationen, da wir bei der Vergabe niemals gedacht hätten, dass diese Bücher irgendwann sozusagen das Licht der Welt erblicken und nun damit für Verwirrung sorgen.
Nichts liegt uns aber ferner, als Sie zu verwirren, deshalb hier eine kleine Anleitung zur Benutzung des Offenen Magazins:
Fall 1:
Sie suchen eine Signatur (Zugangsnummer): 91-8/9-12345
-Begeben Sie sich in das Regal mit dem Jahr 1991 (siehe Übersichtsplan)
– Ignorieren !! Sie die –8– bzw. –9– (interner Vermerk)
– Suchen Sie innerhalb des Jahres 1991 nach der Nummer 12345
Gefunden? Klasse! Nun können Sie es am Selbstverbucher ausleihen
Fall 2:
Sie suchen eine Signatur (Zugangsnummer):01A-2013-12345
-Begeben Sie sich in das Regal mit dem Jahr 2013 (siehe Übersichtsplan)
– Ignorieren !! Sie 01A (interner Vermerk)
– Suchen Sie innerhalb des Jahres 2013 nach der Nummer 12345
Gefunden? Klasse! Nun können Sie es am Selbstverbucher ausleihen
Nicht gefunden? – Fragen Sie uns, wir helfen Ihnen gern.
Die lang erwartete und getestete 4. Version von Citavi ist am 29.04.2013 veröffentlicht worden. Neben vielen Verbesserungen wie
- Picker für Google Chrome
- Anpassung an höhere Bildschirmauflösungen
- Erweiterter Zitationsstil-Editor
- Citavi in Spanisch und Portugiesisch
bietet Citavi nun ein Add-In für Word, das das Publizieren und das eigentliche Zusammenführen von Text und Quellen bzw. Zitaten bedeutend vereinfacht und endlich übersichtlich und komfortabel macht Wir sind begeistert und emsig dabei, unsere Schulungsräume auf die neue Version umzustellen. Das ist aufwändiger als es klingt, denn Citavi 4 läuft nicht mehr unter Windows XP! Bis es soweit ist, schulen wir selbstverständlich auch noch die Vorgängerversion 3.4. für Sie. Ohnehin steht für OpenOffice Writer und verschiedene LaTeX-Editoren auch weiterhin Citavis Publikationsassistent zur Verfügung.
Übrigens: Ihre kostenlose Lizenz über die Uni Leipzig gilt auch für das Update auf Citavi 4! Selbstverständlich sind Projekte aus Citavi 3 konvertierbar. Und für Neueinsteiger: hier geht es zum Download.
Refaiya 1853 – Eine Bücherreise von Damaskus nach Leipzig
Seit dem 19. April 2013 sind die Türen zu unserem Ausstellungsraum wieder geöffnet. Dieses Mal möchten wir Sie in die orientalische Welt entführen: präsentiert werden ausgewählte Stücke aus der Familienbibliothek Refaiya. Ein wahrer Schatz, denn die Bibliothek ist die einzige, derart vollständig erhaltene dieser Zeit. Dabei geht es nicht einfach um die Schriftstücke und deren Inhalte, nein – durch etliche Randnotizen erzählen uns die Werke auch etwas über die damaligen Leser und Besitzer und erlauben uns so, einen Blick auf das vergangene Leben zu erhaschen. Beispielsweise verrät uns die Handschrift eines Eintrags, dass deren Besitzerin eine Frau war. Eine Besonderheit, denn Frauen haben in der Welt der Bücher wenig Spuren hinterlassen und dieser Eintrag ist aus der arabischen Welt das einzig bekannte Beispiel, in dem eine Frau bekundet, ein Buch besessen zu haben.
Die Ausstellung in der Bibliotheca Albertina kann noch bis zum 14. Juli 2013, täglich von 10 bis 18 Uhr, besucht werden. Außerdem wird sie von spannenden Vorträgen und Führungen begleitet. Wir starten das Programm morgen:
7. Mai 2013, 18 Uhr, im Vortragsraum der Bibliotheca Albertina mit
„Die Schönheit liegt oft im Verborgenen: Überraschende Entdeckungen in Damaszener Wohnhäusern des 18./19. Jh.“
zu dem alle Interessierten herzlich eingeladen sind! Weiteres Wissenswertes zur Ausstellung finden Sie unter: https://www.ub.uni-leipzig.de/refaiya/
Autorin des Blogbeitrages: Vanessa Berges
Leipzig wird immer beliebter und das auch beim Film. Erfahrene Krimi-Experten stellen beim Anblick von Dreharbeiten eigentlich nur noch eine Frage: „Tatort“ oder „Soko Leipzig“? Manche versuchen das anhand der Anzahl der Wohnwagen herauszufinden, die in dieser Woche um das Bundesverwaltungsgericht parkten. Wem dies nicht gelungen ist: es handelt sich um Hajo Trautzschke und sein Team der „Soko Leipzig“. Der gemeinsame Innenhof der UB und der Hochschule für Graphik und Buchkunst wurde als Drehort für eine spannende Szene ausgewählt, die nichts zu wünschen übrig ließ.
Worum es geht? Das wissen selbst die UB-Mitarbeiter nicht…Finden wir es heraus, im Herbst, wenn die warme Zeit, über die sich alle gerade freuen, wieder zu Ende geht!
Seit ein paar Tagen sind in unserem Katalog 107.455 zusätzliche Digitalisate verzeichnet. Diese stolze Menge stammt nicht von uns allein, sondern aus zahlreichen deutschen Digitalisierungsprojekten. Eines davon ist unser hauseigenes Projekt „Digitalisierung von Drucken des 16. Jahrhunderts (VD16), welches mit 1.425 Titeln nun vollständig im Katalog nachgewiesen ist.
[singlepic id=25 w=320 h=240 float=left]Das Parlatorium (mittelalt. parabolare, ital. parlare – „sprechen“) ist ein Raum eines Klosters, in dem die Mönche von ihrem Schweigegelübde entbunden sind und in dem ohne Einschränkung gesprochen (und angehört) werden darf. Anders als im Kloster ist die Benutzungszeit des neuen Parlatoriums bzw. dritten Gruppenarbeitsraumes in der Zweigbibliothek Rechtwissenschaften nicht begrenzt. Hier können die zukünftigen Juristen sorglos parlieren, ohne die mitunter ruhebedürftigen KommilitonInnen zu stören.
Die neuen Öffnungszeiten, die Automaten und das Offene Magazin werden von Ihnen sehr gut angenommen. Aber es mischt sich auch Sorge in die Reaktionen, ob dies Folgen für die Kollegen hat, vielleicht sogar zu Entlassungen führen kann. Diese Besorgnis, die sehr häufig geäußert wird, hat uns sehr beeindruckt. Es ist richtig, dass durch die Automaten Arbeit wegfällt: das sind einfach Vorgänge, die durch Maschinen erledigt werden können. Andere Dinge aber können Maschinen nicht leisten, wie zum Beispiel die persönliche Beratung im Bibliothekschat, der durch unsere Kollegen so professionell geführt wird, dass auch schon mal wiederum die Frage kam: „Sind Sie eine Maschine?“
Sie werden in Zukunft unsere Mitarbeiter sogar noch öfter sehen als bisher. Gerade in der ausleihfreudigen Zeit musste vieles liegenbleiben, was doch dringend zu erledigen war. Jetzt haben wir Zeit, die Bestände zu pflegen, für Sie dazusein. Wir können Sie mehr und besser beraten, mehr Einführungen und Schulungen anbieten. Die Kolleginnen und Kollegen werden verstärkt in den einzelnen Freihandbereichen tätig sein. Sprechen Sie uns an und geben Sie uns Feedback, wie Sie die Neuerungen finden, wo Sie noch Probleme sehen. Hinterlassen Sie Ihre Kommentare hier im Blog, oder besuchen Sie uns im Bibliothekschat. Wir sind auf Ihre Reaktionen gespannt und freuen uns auf eine intensivere Zusammenarbeit!
Die Bibliothek Musik zog in diesen Tagen aus dem Mendelssohn-Haus an den neuen Standort am Neumarkt 9 in die Innenstadt. Ein Umzug ist schon im privaten Rahmen eine aufregende Sache, sollen aber 30.000 Bücher und ebenso viele Musikalien und Tonträger unterschiedlichster Formate bewegt werden, bleibt schon mal der Schlaf aus. Doch: es ist fast geschafft, auch, wenn einmal der Hausalarm klirrte und noch keiner den rechten Schlüssel zum Deaktivieren hatte und auch, wenn ausgerechnet bei der letzten Fuhre am Abend der Fahrstuhl streikte und alles per Hand in den dritten Stock befördert werden musste…

Wunderschöne Räume erwarten die Nutzer der Bibliothek ab 8.4.2013: Zugang wird über die Universitätsstraße (Höhe historische Pumpe) durch den Durchgang über den Hof sein. Bis dahin muss noch so manches Buch gerückt und so manche Beschriftung angebracht werden…