Im Fokus: Update zum Offenen Magazin

Schon im Winter haben wir über das Offene Magazin berichtet und versucht ein wenig zu erklären, was Sie dort demnächst erwartet. Jetzt ist es Frühling und der Eröffnungstermin rückt immer näher in den Fokus.

Es macht Spaß zu beobachten, wie die nötigen Arbeiten hierzu täglich voran kommen und zum Abschluss gebracht werden. Und es klingt gut zu formulieren, dass das vielfach End- – Arbeiten sind. Letzte Regale werden abmontiert, letzte Malerarbeiten, letzte Reinigungsarbeiten, letzte Signaturschilder auf Buchrücken geklebt, letzte Regalbretter eingestellt …

Und jetzt, wo dann wirklich bald alles genau da steht, wo es stehen soll, mussten  in einem aller-letzten Durchgang die Beschriftungen der Regalreihen nochmals festgelegt und überprüft werden.  Klingt so nebenher, hat aber mehrere Tage sehr konzentrierter Arbeit erfordert. Unsere Mitarbeiterinnen mussten jedes einzelne Regal abgehen, jedes Buch am Anfang und am Ende anschauen, überprüfen, ob die Signaturen stimmen, notfalls nachrücken,und alles genau notieren. Bei über 250.000 Büchern [Korrektur: Neue Zählung – über 388.000 Bücher!] eine SEHR lange Liste von Zahlenkolonnen. Klingt ziemlich dröge, diese Arbeit, hat aber offensichtlich auch ein wenig Spaß gemacht. Ich habe die beiden live „erwischt“ 🙂 und sie (wenn auch etwas wackelig, sie waren so schnell!) festgehalten.

Das ganze Zahlenmaterial wird nun verarbeitet. In Regalbeschriftungen und Übersichtstafeln, so dass Sie möglichst schnell zu Ihren gesuchten Büchern hinfinden. Es klappt aber auch sehr gut. Ich habe es schon ausprobiert.

Ich suche zum Beispiel das Buch: „Compact Library Shelving“.  Aus dem Katalog erfahre ich, dass es die Signatur: 70-8-2231 hat und im Offenen Magazin steht. Also schaue ich als erstes auf der Übersichtstafel wo denn die „70er“  stehen. Diese Zahl 70-8-2231 ist nämlich mein erster Anhaltspunkt und bedeutet das Zugangsjahr.  Das heißt nicht unbedingt, dass das das Erscheinungsjahr des Buches ist, mein gesuchtes Buch zum Beispiel ist 1968 erschienen,  kam aber 1970 in die Bibliothek und wurde in diesem Jahr eingearbeitet.

Ein Blick auf den Plan zeigt mir sofort die Richtung, wo der 70er Jahrgang (Südhang? 😎 ) steht. Die nächste Zahl in der Signatur 70-8-2231 interessiert mich eigentlich nicht. Eingeweihte wissen, dass hier das Format dahintersteckt, also das von mir gesuchte Buch ein Oktavband ist. Naja, sind eigentlich fast alles Oktavbände  im Offenen Magazin. Gut zu wissen, sie werden in meinen Rucksack passen. Entscheidend ist nun die letzte Nummer in meiner Signatur: 70-8-2231  denn die zeigt mir die richtige Position im Regal an.

Im Gegensatz zu den Regalen in den Lesesälen, wo die Bücher thematisch aufgestellt sind, stehen die Bücher im Offenen Magazin nach einer laufenden Nummer (ihrer Bearbeitung durch die Bibliothek). Keine Chance also ein Buch zu finden, nur durch eine vage Richtung!

Mal sehen, was so in der Nachbarschaft meines gesuchten Buches steht? Ich habe ein Buch zum Thema Kompaktanlagen in Magazinen von Bibliotheken gesucht. Also ein bibliothekarisches Buch  – was auch sonst 🙂 Passte ja gut als Beispiel.

In direkter Nachbarschaft würden nun stehen:

Ein Band über „Moderne ungarische Kunst„, mhm, nett, daneben ein mehrsprachiges Kraftfahrerwörterbuch in bulgarisch. OH! Das wollte ich immer schon mal lesen! : Bălgarsko rusko frensko nemsko anglijsko italianski avtomobilen rečnik und ein Buch in russischer Sprache über das Leningrader Gorki-Theater: Leningradskij akademičeskij bol’šoj dramatičeskij teatr im. M. Goŕkogo

Sie sehen also: Ohne Nummer gibt’s nur Kummer. Oder Verwirrung. Oder Spaß. Aber auf keinen Fall einen gezielten Treffer.  Deshalb am besten immer Nummer notieren. Ob analog auf einem Zettel oder digital auf einem Endgerät, haptisch auf dem Handrücken oder synaptisch im Kopf. Egal.

Und falls die Nummer doch mal verloren geht. Auch kein Problem. Im Offenen Magazin gibt es zwei Rechercheplätze, dort können Sie in Ruhe nochmals im Katalog nachschauen und unsere EDV hat schon erste Access-Points angebracht, so dass (fast) zwischen allen Regalen das Wlan-Netz steht.

Sie wollen sich nun gleich am 8. April: Bălgarsko rusko frensko nemsko anglijsko italianski avtomobilen rečnik sichern? Oh, das geht leider nicht. Das ist gerade ausgeliehen und dreimal vorgemerkt. Tut mir leid 🙁

Rätsel um Kiste gelüftet!

Endlich! Vielfach angekündigt, mehrmals verschoben, jetzt tatsächlich!

Das Geheimnis der Kiste ist gelüftet!

Gestern noch wurden den Tag über letzte Löcher gebohrt, Kabel verlegt, Schubladen gerichtet, alles unter den Argusaugen der Schreiner, die natürlich keine Kratzer in letzter Minute riskieren wollten. In den Abendstunden dann war der historische Moment da:

Der Wachdienst „rollerte“ den Stuhl an die neue Theke und schon eine halbe Stunde später war das so lang erwartete Ereignis fast schon wieder Routine.

Schade eigentlich. Aber immerhin: heute wird vermutlich das erste Mal die Beleuchtung angestellt, natürlich wird weiter „nachgerüstet“, die letzten Rechner werden aufgebaut, bis schließlich im April auch der zweite Platz für unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter vorbereitet ist.

Dann werden die letzten Bautüren entfernt …  wenn dann die Verbucher alle stehen … und der Kassenautomat aufgestellt ist … und der Rückgabeautomat verkleidet ist … und … und

Habe ich was von Routine geschrieben? Ich korrigiere: Die Zielgerade, die ist es, die so langsam in Sicht kommt. Und spannend bleibt es. Allemal.

Neues zu den Bauarbeiten in der Bibliotheca Albertina

Sichtbar einladend ist seit gestern der Zugang zum Offenen Magazin.
Die Türen stehen weit offen, die Aufschrift strahlt unübersehbar und man möchte das Innere erkunden. Im Hintergrund sind aber noch zahlreiche vorbereitende Arbeiten nötig. Dazu gehören u.a. die Beschriftung der Regale sowie das Anbringen eines Leitsystems, damit Sie sich gut zurechtfinden. Die Orientierung im Offenen Magazin ist eine andere als in den Lesesälen und deswegen erklärungsbedürftig. Aber wir stehen Ihnen zur Seite, wenn es am 8. April losgeht und der Eingang nicht mehr nur offen steht, sondern auch zugänglich sein wird – und das von 8:00–24:00 Uhr!

Eine weitere Baustelle ist in der „Kiste“ versteckt: Die neue Empfangstheke konnte bisher aufgrund verschiedener technischer Probleme noch nicht fertig gestellt werden. Manches dauert eben doch seine Zeit. Der Plan sieht nun vor, sie noch in dieser Woche zu vollenden und den Arbeitsplatz des Wachdienstes dort einzurichten. Wir sind gespannt, wann das Geheimnis der Kiste nun endlich gelüftet wird.

„unser blog“ goes on

Ziemlich genau vor einem Jahr, am 20. März 2012, ging der neue (und erste) Blog der UB Leipzig online. Die Idee war, durch das neue Medium die Einführung des neuen Katalogs − im Dialog mit Ihnen − besser begleiten zu können. Und der Blog wurde gut angenommen: als Plattform für Fragen, Anmerkungen oder Feedback oder als Infokanal, um Neuigkeiten rund um den Katalog zu kommunizieren. Mittlerweile ist der Katalog aus der intensiven ersten Phase herausgewachsen, wenn natürlich auch weiterhin  angepasst und verbessert wird: Usability, Layout oder Erweiterungen der Suchmöglichkeiten, es gibt immer was zu berichten. Dennoch ist es einigermaßen still im Blog geworden.

Die Bauarbeiten, Umstellungen und anstehenden Veränderungen in der Albertina haben uns nun in den letzten Monaten gezeigt, wie wertvoll solch ein Medium ist. Denn wohin mit all den Neuigkeiten, wie und in welcher Form berichten, wo Feedbackmöglichkeiten anbieten, diskutieren oder Fragen beantworten? Wir versuchten, quasi als Erweiterung zu den News auf der Startseite, eine Art „Mini-Baublog“ auf der Homepage mitlaufen zu lassen, um die aktuellen Geschehnisse ein wenig zu begleiten, ohne die Startseite zu überfrachten. Das Feedback hierzu war positiv, allerdings schränkte es die Möglichkeiten ein, da es dort keine Kommentarfunktion gibt.  Das hat uns darin bestärkt, das Medium „Blog“ nun in Zukunft weiter zu nutzen.

Aus diesem Grund haben wir beschlossen, den „alten“ Katalog-Blog etwas aufzuhübschen, die dokumentierten Bauphasen zu integrieren und als „unser blog“ zukünftig für alle Themen rund um die UBL zu nutzen.

 

Wir alle freuen uns sehr auf den Dialog mit Ihnen, sind neugierig und auch ein wenig aufgeregt. Deshalb: Toi toi toi und Start frei für „unser blog“

Neu im Katalog: Suche in Inhaltsverzeichnissen, Inhaltsangaben und Rezensionen

Zu zahlreichen Titeln in unserem Katalog erhalten Sie bereits ergänzende Informationen wie Inhaltsverzeichnisse, Rezensionen, Klappentexte oder Abstracts über externe Links. Ab sofort werden diese Text-Informationen zudem im Katalog indexiert, sodass Suchanfragen neben den bibliographischen Metadaten auch die in diesen Dokumenten enthaltenen Informationen berücksichtigen.

Die Gewichtung der neuen Informationen ist, im Verhältnis zu den reinen bibliographischen Metadaten, sehr niedrig. Das bedeutet, dass die Relevanz-Sortierung Übereinstimmungen zu einer Suchanfrage in den Metadaten höher bewertet und nachfolgend erst Übereinstimmungen innerhalb der angereicherten Informationen. Die Ergebnismenge wird erhöht, bei niedriger Übereinstimmung innerhalb der Metadaten erhalten Sie nun mehr relevante Ergbnisse, da gesuchte Wörter z.B. im Inhaltsverzeichnis vorhanden sind.

Einige Beispiele bei der Suche nach: membrantransportprozesse, Calderdnforschung, einheitssozialversicherung, volksmotorisierung

Ihre Meinung und Kritik interessiert uns – gern hier im Blog.

Neues zu den Bauarbeiten vom 31. Januar

Mit großen Schritten geht es auf die Vollendung der Bauarbeiten im Eingangsbereich zu: Heute wurde der neue Empfangstresen geliefert. Dafür wurde die „Holzkiste“ kurzzeitig geöffnet, um dann schnell wieder geschlossen zu werden. Die Bauteile wurden darin verstaut und im Verborgenen werden nun die notwendigen Kabel und IT-Anschlüsse installiert sowie alles miteinander verbunden. Kurzzeitige Lärmentwicklung in diesem Zusammenhang bitten wir zu entschuldigen. Der Aufbau soll im Laufe der nächsten Woche beendet und hoffentlich nun auch sichtbar werden.

Google Scholar UBL-Link

In vielen Fällen bietet Ihnen die Universitätsbibliothek Leipzig einen Volltext-Zugriff auf Zeitschriftenaufsätze, die Sie bei Google Scholar finden. Ob dies der Fall ist, erkennen Sie am Hinweis „Volltext @ UB Leipzig“, direkt in Google Scholar.

Befinden Sie sich im Campus-Netz, führt Sie dieser Link zu unserem Link-Resolving-Dienst, von dem aus Sie direkt auf den Aufsatz zugreifen können.

Außerhalb des Campus-Netzes muss die UB Leipzig als Bibliothek in den Google Scholar Einstellungen aktiviert sein. Gehen Sie dazu wie folgt vor:

  1. Klicken Sie auf Scholar-Einstellungen.
  2. Suchen Sie nach „UB Leipzig“ im Abschnitt „Bibliotheks-Links“.
  3. Aktivieren Sie Ihre Bibliothek und speichern Sie Ihre Einstellungen.

Der Hinweis „Volltext @ UB Leipzig“ erscheint, wenn die Zeitschrift innerhalb des entsprechenden Zeitraums durch die UB Leipzig elektronisch abonniert ist. Außerhalb des Campus-Netztes beachten Sie bitte unsere Hinweise zum externen Zugang zu den Online-Angeboten der Universitätsbibliothek.

Google und viele Bibliotheken arbeiten im sogenannten Bibliotheks-Links-Programm zusammen, um diesen Service anzubieten.

Neues zu den Bauarbeiten vom 11. Januar

Jetzt ist es soweit: Wir lüften das Geheimnis der Kiste:

Sie ist leer … noch. Allerdings laufen die Vorbereitungen für die neue Service-Theke auf Hochtouren. Am Boden wurden schon Marmorplatten ausgefräst, Kabel werden verlegt und Anschlüsse geplant. Denn es ist dort sogar eine Heizung vorgesehen, da es im Winter in der Eingangshalle durchaus etwas frischer sein kann. Bis jetzt laufen alle Baumaßnahmen nach Plan und wir sind zuversichtlich, dass wir alle Arbeiten im Laufe des März abschließen können.

Neues zu den Bauarbeiten vom 13. Dezember

Nun ist er endlich da: Der Rückgabeautomat.
Der Eintritt in das Zeitalter der Selbstbedienung kündigt sich damit auch in der altehrwürdigen Bibliotheca Albertina endgültig an. Und dabei wird es nicht bleiben, denn auch mehrere Selbstverbuchungsautomaten werden den Service in Zukunft komplettieren.
Wie auf dem Foto zu sehen, handelt es sich um eine relativ anspruchsvolle Installation, die nun eingebaut und verkabelt wird. Geplant sind zwei Eingabeschächte für Bücher, die Sie zurückgeben möchten. Von dort werden diese über ein Transportband in 13 verschiedene Container befördert, je nachdem, wo das Buch später wieder aufgestellt werden soll.
Es wird möglich sein, sowohl Bücher aus der Albertina als auch aus den Zweigbibliotheken abzugeben, denn der Automat erkennt Dank RFID-Technik die Eigentümer-Bibliothek.

Neues zu den Bauarbeiten vom 30. November

Nein, Christo wird nicht kommen und die komplette Bibliotheca Albertina einpacken…

Was war das? In der Eingangshalle der Albertina wurde, vor der nun schon bekannten Holzwand, eine Kiste aufgebaut. So schnell, dass kaum Zeit blieb, noch ein Foto zu schießen. Innerhalb kurzer Zeit standen die Seitenwände und dann: Deckel drauf und aus. Was passiert in der Kiste? Wir dürfen gespannt sein. Zu Weihnachten wird sie vermutlich noch nicht wieder ausgepackt, aber sicher im Frühjahr. Aber lassen wir es doch noch ein wenig vorweihnachtlich spannend. Vorfreude ist schließlich …