Sieben Fragen an… Vincent Walter

Viele unserer Projekte vollziehen sich naturgemäß hinter verschlossenen Türen, was natürlich auch an den wertvollen Objekten liegt. Natürlich weiß die Community zum Beispiel von unserem Projekt der Erschließung von koptischen Papyrusfragmenten. Aber vielleicht noch nicht jeder hier in Leipzig. Wir finden das Thema sehr faszinierend und haben von den vielen Fragen, die wir hatten, sieben an unseren Kollegen Vincent Walter gestellt. Wir freuen uns sehr, dass er uns sein komplexes Arbeits- und Forschungsfeld so spannend und unterhaltsam nahe gebracht hat. Ein Riesendankeschön an ihn für diesen charmanten Beitrag! Und wenn er auflegt, möchten wir dabei sein …

1. Sie sind im Projekt „Erschließung und Digitalisierung koptischer Papyri (sog. K-Tafeln) im Bestand der Papyrus- und Ostrakasammlung der Universitätsbibliothek Leipzig“ angestellt. D. h. Sie sind Papyrologe, von denen es in Deutschland nur etwa 50 gibt, richtig? Wie sind Sie darauf gekommen, diesen Berufszweig einzuschlagen?

Zur Zahl der in Deutschland tätigen Papyrolog*innen kann ich ehrlicherweise gar nichts sagen, da die Papyrologie ja nur an ganz wenigen Orten als eigenständiges Fach geführt wird und sich außerdem anhand der jeweils untersuchten Sprache noch in diverse Subdisziplinen aufgliedert, sodass die meisten Kolleg*innen an ganz unterschiedlichen Institutionen arbeiten. Aber es handelt sich in jedem Fall um eine recht überschaubare Anzahl, ja.

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