Open Access Policy verabschiedet

Nun haben wir eine – eine Open Access Policy der Universität Leipzig. Am vergangenen Dienstag wurde sie durch den Senat mit breiter Zustimmung verabschiedet. Mit dieser Policy positioniert sich die Hochschule klar und öffentlich zum Thema Open Access und gibt allen publizierenden Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern eine Handlungsempfehlung. Nachzulesen ist das auch noch einmal in der Pressemitteilung zum Thema.

Denn die Möglichkeiten, Open Access zu publizieren, sind zahlreich und vielfältig: es gibt Zeitschriften, in denen alle Beiträge direkt nach Annahme online veröffentlicht werden, es gibt Wissenschaftler, die eigene Open Access Journals gründen, es gibt Initiativen für Open Access-Bücher, es gibt Repositorien, auf denen Artikel schon vor dem Begutachtungsverfahren veröffentlicht werden, und solche, wo sie nach der Verlagspublikation zweitveröffentlicht werden, sowie Projekte und Plattformen, die komplett neue Wege des wissenschaftlichen Publizierens und Begutachtens erproben…

Und um Sie beim Open Access-Publizieren zu unterstützen und zu beraten, gibt es das Open Access Office an der UBL. Hier wird auch der DFG-geförderte Open Access-Publikationsfonds verwaltet, sowie der Publikationsserver der Universität betreut und funktional erweitert. Wir finden bestimmt auch den für Sie richtigen Weg des Open Access.

E-Books nutzen am Arbeitsplatz und von zu Hause aus

Suche nach E-Books

Sind Sie auf der Suche nach über die Universitätsbibliothek Leipzig verfügbaren E-Books, nutzen Sie am besten den Online-Katalog https://katalog.ub.uni-leipzig.de. Hier werden alle lizenzierten E-Books nachgewiesen. Wollen Sie lediglich die Online-Angebote sehen, können Sie in der rechten Spalte einen Suchfilter für „Online-Ressourcen“ setzen. Über den Titel und den angebotenen Link zum Verlag gelangen Sie zur Anzeige des E-Books.

Neue Medizinlehrbücher als E-Books im Angebot

Seit Oktober ist eine Auswahl häufig nachgefragter Elsevier-Lehrbücher als E-Book verfügbar. Hier finden Sie die Titelauswahl.

Noch bis zum 30.11.2014 stehen auch alle Titel der Thieme E-Book-Library Studium & Lehre zur Verfügung. Sie können die E-Books online im Campusnetz lesen oder auf Ihrem privaten PC, MAC, iPad oder Tablet. Einfach auf die Startseite der E-Book Library gehen und „Bücher“ auswählen.

Zugang von zu Hause aus

Möchten Sie den Zugang zu den E-Books außerhalb des Campusnetzes nutzen, benötigen Sie den sogenannten VPN-Client. Seit kurzem steht hierfür die Software Cisco AnyConnect zur Verfügung, die zum Jahresende 2014 den alten VPN-Client ablöst. Sie finden die Software auf den Web-Seiten des Universitätsrechenzentrums. Verwenden Sie zur Anmeldung entweder Ihr Studenten-Login der Medizin, ein Login der Universität Leipzig oder ein Mitarbeiter-Login des Universitätsklinikums.

Was Open Access mit dem Kampf gegen Alzheimer zu tun hat

Wie die Alzheimersche Erkrankung entsteht und welche Therapien helfen könnten, dazu forschen Wissenschaftler_innen am Paul-Flechsig-Institut für Hirnforschung der Universität Leipzig. Ergebnisse dieser Forschung kann man nun weltweit von überall aus kostenfrei lesen und eigene Forschung darauf aufbauen oder therapeutische Konzepte entwickeln. Dass diese wichtigen Forschungsergebnisse frei zugänglich sind, liegt daran, dass sie in der Open Access-Zeitschrift Cell Death & Disease veröffentlicht wurden. Open Access-Zeitschriften im naturwissenschaftlichen Bereich finanzieren sich in der Regel über einmalige Autorengebühren – im Unterschied zu Closed-Access Zeitschriften, bei denen z.T. sehr hohe Lizenzgebühren für Bibliotheken oder private Nutzer anfallen. Forschungsergebnisse in Closed-Access-Zeitschriften, und das sind derzeit die Mehrheit, sind damit nur denen zugänglich, die es sich leisten können (bzw. deren Einrichtungen).

Um die freie Zugänglichkeit ihrer Forschungsergebnisse zu fördern, unterhält die Universität Leipzig seit 2014 einen Publikationsfonds, aus dem die Autorengebühren für Open Access-Zeitschriften finanziert werden. Der Fonds wird dabei zu 75% von der DFG gefördert. In diesem Jahr wurden schon 46 Artikel über den Fonds finanziert. Für 2015 wurde die Förderung der DFG für den Publikationsfonds verlängert und die Fördersumme um 25% erhöht, so dass im kommenden Jahr noch mehr Artikel Open Access veröffentlicht werden können.

Bereits jetzt sind etwa 10% der Veröffentlichungen in Zeitschriften im naturwissenschaftlichen Bereich der Universität Open Access und es werden jedes Jahr mehr. Der Open Access-Publikationsfonds und die Förderung der DFG tragen dazu bei –  und damit auch dazu, dass Forschung weltweit frei zugänglich ist.

International Open Access Week

In der Woche vom 20.-26.10.2014 findet die jährliche International Open Access Week statt, in der weltweit das Thema des freien Zugang zu wissenschaftlichen Wissen besondere Aufmerksamkeit erfährt.

In diesem Jahr steht die Woche unter dem Motto „Generation Open“.
Für die Rezipienten wissenschaftlicher Literatur heißt Open Access: Forschungsergebnisse weltweit kostenfrei im Volltext lesen, herunterladen und verteilen zu können. Für die Produzenten von wissenschaftlicher Literatur bedeutet Open Access-Publizieren: schnell und gut auffindbar zu sein, mehr Leser zu erreichen und daran beteiligt zu sein, die Informationsversorgung zu verbessern.
Die Universität Leipzig setzt sich daher für Open Access ein, indem sie:

Haben Sie Fragen oder Anregungen zum Thema Open Access ? Wollen Sie mehr zum Thema wissen oder brauchen konkrete Informationen zu den Open Access Dienstleistungen? Kontaktieren Sie uns openaccess@ub.uni-leipzig.de.

Rein oder raus aus den Kinderschuhen ?

Vor einem Jahr hat an der Universitätsbibliothek das Open Access Office der Universität eröffnet, das die Open Access-Aktivitäten der Universität koordiniert und verwaltet. Es lässt sich nun streiten, ob das Open Access Office im zarten Alter  von einem Jahr in die Kinderschuhe hinein- oder bereits aus ihnen herauswächst.

Unstrittig aber ist, dass das Open Access Office, das sind Katrin Brüggemann, Dr. Henriette Rösch und Dr. Astrid Vieler, im zurückliegenden Jahr an unterschiedlichen Fronten zum Thema informiert, beraten und Dienstleistungen entwickelt hat. So wurden im vergangenen Jahr über 750 Dokumente auf dem Publikationsserver der Universität veröffentlicht (nahezu eine Verdoppelung gegenüber dem Vorjahr); 90 Anträge auf Mittel aus dem Publikationsfonds zur Finanzierung der Artikelgebühren in Open Access- Zeitschriften wurden bearbeitet, 33 der Artikel sind erschienen und können nun weltweit frei gelesen werden. Das Open Access Office  hat sich mit seinen Dienstleistungen in 11 Fakultäten und einer Reihe anderer Gremien und Veranstaltungen vorgestellt. Zahlreiche Open Access-Quellen (Zeitschriften, Reihen, Inhalte von Fachrepositorien) wurden im Katalog der Universitätsbibliothek recherchierbar gemacht. Und täglich werden Wissenschaftler_innen beraten – sei es zu Fragen der Zweitveröffentlichung, der Lizenzvergabe, der Mittelvergabe aus dem Publikationsfonds, zur Gründung von Open Access-Zeitschriften oder zu Open Access-Klauseln bei der Forschungsförderung.

Und das zweite Lebensjahr des Open Access Office bleibt weiter spannend: So wird ein Schwerpunkt der Arbeit die Weiterentwicklung der technischen Infrastruktur zum Publizieren sein,  so dass  mittelfristig auch Zeitschriften oder monographische Reihen über den Publikationsserver der Universität nicht nur veröffentlicht, sondern auch deren redaktionelle  Abläufe unterstützt werden können.  Mitten im Gange hingegen ist bereits die Diskussion zu einer Open Access Policy für die Universität, an der Sie gern teilnehmen können – im Unimagazin LUMAG ist dafür ein Entwurf  zur Diskussion gestellt (nur im Uninetz).

Nägel mit Köpfen oder ein Open Access Praxisbeispiel: das neue Bulgarischlehrbuch von Uwe Büttner

Open Access ist derzeit in vieler Munde. Die Publikation von wissenschaftlichen Artikeln in Open Access Zeitschriften ist dabei, sich zur gängigen Praxis zu entwickeln. Frei zugängliche aktuelle Monographien sind seltener zu finden. Herr Uwe Büttner vom Institut für Slavistik stellt nun sein Bulgarischlehrbuch als kostenfreien PDF-Download zur Verfügung. Sein während mehrjähriger Lehrtätigkeit entstandendes umfangreiches Werk eignet sich für Anfänger und Fortgeschrittene, kann aber auch für bulgarischsprechende Leser von Nutzen sein. Sie finden das Lehrbuch über den Katalog der Universitätsbibliothek. Fahren Sie nach Bulgarien in den Urlaub? Studieren Sie Slavistik? Brauchen Sie Bulgarisch beruflich?  Möchten Sie Ihre Kenntnisse auffrischen? Lernen Sie Bulgarisch mit dem neuen Lehrbuch: im Volltext verfügbar und komplett herunterzuladen! Viel Spaß dabei und einen schönen Sommer wünscht Ihnen Ihre Universitätsbibliothek!

HDS.Journal: Perspektiven guter Lehre wird über Publikationsserver der Universität Leipzig gehostet

Das HDS.Journal: Perspektiven guter Lehre ist eine Open Access-Zeitschrift, die sich mit hochschul-, fach- und mediendidaktischen Themen befasst. Seit 2010 erscheint das HDS.Journal in der Regel zwei Mal pro Jahr und wird vom Hochschuldidaktischen Zentrum Sachsen (HDS) herausgegeben – einer gemeinsamen zentralen Einrichtung sächsischer Hochschulen für die didaktische Weiterbildung von Lehrenden. Das HDS.Journal: Perspektiven guter Lehre richtet sich an Lehrende und Hochschuldidakter_innen.

Bisher wurde die Zeitschrift auf den Webseiten des Hochschuldidaktischen Zentrums Sachsen gehostet; mit dem Hosting des HDS.Journals über den Publikationsserver der Universität Leipzig wird die Auffindbarkeit der Zeitschrift und ihrer Beiträge durch die Einspeisung in Nachweissysteme und Suchmaschinen (Universitätskatalog, BASE, GoogleScholar, …) deutlich erhöht. Der Publikationsserver der Universität Leipzig, als Teil des sächsischen Dokumenten- und Publikationsservers Qucosa, sorgt zudem für die langfristige Archivierung der Dokumente.

SSOAR???

Unser Katalog ist einmal mehr auf Beutezug nach guter Literatur gegangen und seine neueste Errungenschaft heißt SSOAR. Seit einer Weile kann man im Katalog die rund 30.000 Volltexte des Social Science Open Access Repository finden. Das sind in der Regel Sammelbandbeiträge und Zeitschriftenartikel namhafter zumeist deutsch-sprachiger Sozialwissenschaftler_innen aus den letzten 20 Jahren. Besonders stark ist SSOAR im Bereich Methoden der Sozialwissenschaften, aber auch wer zu Technikfolgeabschätzung, Transformationsforschung, Geschlechterforschung oder Raumplanung sucht, findet nun im Katalog dazu eine ganze Reihe mehr Literatur  einschlägiger Autor_innen.

Und wie immer bei Open Access sind alle Texte von überall aus zu lesen und herunterzuladen.

Fit im Forst?

Was haben die Bücher „Fit im Forst. Eine bewegungsbezogene Intervention für Forstwirte“; „Migration, Gender and Social Justice” und “Aktuelle Probleme des Wissenschaftsrechts“ gemeinsam? Sie sind allesamt Open Access Bücher; E-Books, die weltweit frei für alle zur Verfügung stehen und die auch im Katalog der Universitätsbibliothek zu finden sind.
Herausgegeben und verlegt werden Open Access Bücher häufig von Universitätsverlagen aber auch Verlagen, die sich entweder auf Open Access spezialisiert haben oder einzelne Titel ihres Programms frei veröffentlichen. Das Directory of Open Access Books sammelt diese Titel – und die UB holt diese dann für Sie dort ab, damit Sie sie auch in unserem Katalog recherchieren können. Das Directory of Open Access Books listet derzeit knapp 1.700 Bücher, mehrheitlich in englischer und deutscher Sprache sowie mit einem Schwerpunkt in den Geistes- und Sozialwissenschaften. Und auch wenn vielleicht Rückenschmerzen nach Baumfällarbeiten eher eine Randerscheinung der Nutzerinnen der UB ist, sind unter den Open Access Titeln zahlreiche interessante Entdeckungen und wertvolle Ergänzungen zum Bestand der UB.
Die Bücher können Sie alle unabhängig vom Uni-Netz nutzen und viele von ihnen sind mit CC-Lizenzen versehen, die es etwa erlauben die Bücher ohne urheberrechtliche Grauzonen und Einschränkungen zu kopieren, auf Moodle zu stellen oder anders weiterzubearbeiten.

Das Open Access Office stellt sich vor

Pünktlich zur Internationalen Open Access Woche gibt es eine ganze Reihe gute Neuigkeiten rund um das Thema an der Universität Leipzig. Die Unterzeichnung der Berliner Erklärung  war nur der erste Schritt, jetzt geht es richtig los:

Wir eröffnen das Open Access Office an der Universitätsbibliothek!

Was kann auf dem Publikationsserver der Universität veröffentlicht werden? Welche Zeitschriften kommen für mein Fachgebiet in Frage? Welche Moeglichkeiten zur Finanzierung von Publikationsgebühren gibt es?

Für diese und alle weiteren Fragen stehen wir ab sofort zur Verfügung.

Open Access Publizieren und aus dem Publikationsfonds der Universität Leipzig finanzieren.

Ab dem 01.01.2014 wird es an der Universität Leipzig außerdem einen durch die DFG geförderten Publikationsfonds in Höhe von  etwa 77 000 € geben. Daraus können dann anfallende Gebühren für die Veröffentlichung von Zeitschriftenartikel in Open Access Zeitschriften vollständig übernommen werden.  Mit Open Access Zeitschriften sind dabei allerdings nur solche gemeint, die alle ihre Beiträge sofort nach dem Erscheinen ohne jegliche Einschränkung weltweit zum Download bereitstellen. Es gelten zudem auf jeden Fall die von der DFG festgelegten Kriterien:

  • es handelt sich um eine wissenschaftliche, annerkannte Zeitschrift mit Qualitätskontrolle, d.h. in der Regel ein strenges Begutachtungsverfahren
  • ein Beitrag darf nicht mehr als 2.000 € kosten
  • der einreichende Autor ist Angehöriger der Universität Leipzig

Weitere Details zu den Rahmenbedingungen und zum Prozedere, um Mittel aus dem Fonds in Anspruch zu nehmen, gibt es in Kürze auf unseren Open Access Webseiten.

Der Publikationsfonds wird durch das Open Access Office an der UBL verwaltet, und wir streben eine möglichst unkomplizierte und transparente Vorgehensweise an.

Schon mal über Zweitpublikationen nachgedacht?

Das Publizieren in Open Access Zeitschriften ist jedoch nicht der einzige Weg. Auch Artikel, Monographien und andere Textformen, die schon veröffentlicht wurden, können oftmals – manchmal zeitverzögert – parallel online veröffentlicht werden. Zu diesem Zweck hat die UB Leipzig einen Publikationsserver. Wir möchten es für Autorinnen und Autoren so einfach wie möglich machen, deshalb hilft und berät das Open Access Office, ob und was als Parallelpublikation im Einzelfall möglich ist.