Kaktus des Monats Februar – ein echter Überlebenskünstler

Ich möchte Ihnen unseren Kaktus des Monats „Februar“ präsentieren. Auch er ist wieder in dem Foyer der Bibliotheca Albertina zu finden und zeigt den Weg zum Eingang der Ausstellung „Römers Garten – ein Spaziergang durch die Pflanzenbuchausstellung der Universitätsbibliothek Leipzig“. Der Kaktus „lebt“ sonst im Büro der UB Leipzig, bei der Fachreferentin für Allgemeine und Vergleichende Sprach- und Literaturwissenschaft, Lilija Künstling. Er ist ein besonders robustes Exemplar, so überlebte er in Kinderjahren starke Sonneneinstrahlung (daher auch die leicht bräunliche Verfärbung an einer Stelle) und einen Sturz, kurz vor der Wahl zum Kaktus des Monats.

Sie können ihn und die Ausstellung täglich von 10  bis 18 Uhr besuchen. Am 16. Februar 2014, 15 Uhr, führt Prof. Dr. Schneider, Direktor der UB Leipzig und Kurator der Ausstellung, durch Römers Garten. Eintritt frei!

Solidarität mit den Geisteswissenschaften!

Warum gehe ich morgen um 15 Uhr ins Schauspielhaus zur Protestveranstaltung der Theaterwissenschaftler_innen? Weil die angedrohten Kürzungen bei den Theaterwissenschaften und der Klassischen Archäologie die Universität Leipzig in ihrer Kernkompetenz treffen. Ich finde es zu kurz gedacht, nach Professuren Ausschau zu halten, die bald neu besetzt werden müssen, um dann dort zu streichen. Das Verfahren ist für die Geisteswissenschaften insgesamt verheerend, denn dort wird Lehre und Forschung oft nur mit diesen Mitteln – Personalmitteln – aufrecht erhalten. Geisteswissenschaften sind preiswert, darum ist der Spareffekt summa summarum gering. Der Effekt für die Forschung und für ein attraktives Lehrangebot aber ist desaströs. Dass das Ministerium der Universität die Hoheit über ihr (immer geringeres) Budget gibt, gleichzeitig aber wie in alten Zeiten auf Zusammenstreichung eines Stellenplans beharrt, kann ich nicht als Zeichen kluger Politik lesen. Und bevor es also andere trifft, protestiere ich mit. Morgen um 15 Uhr im Schauspielhaus.
Ihr Ulrich Johannes Schneider

24h-Campus-Bibliothek ist voll belegt – bitte weichen Sie aus …

Rund 4000 BesucherInnen durchlaufen täglich die zentral gelegene 24h-Campus-Bibliothek mit angrenzender Mensa und Cafeteria; verlockend, hier zu lernen.
Kein Festival, kein Konzert, keine Demo – einfach nur 4000 Gäste, Tür auf, Tür zu, die hier betreut werden möchten in nur einer von mehreren Zweigbibliotheken der Universitätsbibliothek Leipzig. Ungefähr 4000 LeserInnen und 550 Computerplätze im Wettstreit – damit ist unser Limit an Aufnahmekapazität mehr als erreicht.

„Bibliotheken sollen für alle da sein: Bildung, Forschung, Treffpunkt- und Begegnungsort“!
Dieser Gerechtigkeitsgedanke kränkelt angesichts der Mangelware Arbeitsplätze.

Stimmen werden laut, dass viele NutzerInnen nicht am Medienangebot, sondern ausschließlich am kostenlosen Surfen und Chatten interessiert seien und somit die Lesesäle der Campus überfrequentierten und die Fremdleser erst …
Es stellt sich somit die Frage, wie Forschungs- bzw. Lernarbeit, Beisammensein und Besprechungen geprüft werden sollen. Ist Kontrolle Schikane, sind Parkscheiben Schikane? „Nur für Campus-Anwohner“ – werden wir allen LeserInnen, auch denen aus anderen Zweigbibliotheken, gerecht im Sinne: „Bibliotheken sollen für alle da sein!“?

Was wäre mit einer Platzreservierung gegen Aufpreis – nicht etwa eine Monopolisierung? Oder gar eine Platz-App – zu visionär?

Oder sollten die NutzerInnen etwa zu individuellen Lösungen greifen?

Die momentane Prüfungsumgebung ist unbefriedigend und frustrierend; wir wissen um diese Problematik und ringen um eine Lösung für ca. 4000 Personen pro Tag.

Jana Gehring

Piazza d‘ Albertina

Die Luft prickelt und knistert vor Konzentration und geistiger Regsamkeit. Auf den Arbeitstischen liegen Bücher, Unterlagen, Stapel von Papier, Stifte, Laptops oder sonstige Endgeräte manchmal gar das ein oder anderen Maskottchen. Es ist Prüfungszeit. Draußen ist es kalt, Schneeflocken fallen sacht auf die Glasüberdachung. Vor allem in den späten Nachmittags- und frühen Abendstunden füllt sich das Haus noch einmal merklich. Die Stimmung ist ruhig und entspannt. In der großen Eingangshalle der Albertina wird geplaudert, manch ein ermattetes Hirn sucht Entspannung, braucht Koffein, Kalorien, Zucker oder alles zusammen. Manchmal wird es richtig eng und man findet keinen Platz wo man seine Suppe löffeln oder den Kaffee trinken kann. Wir wissen darum und suchen nach Lösungen!

Denn entgegen aller Unkenrufe, dass auf Grund wachsender E-Book und E-Journal-Bestände, mit Zugangsmöglichkeiten von zu Hause aus, die Bibliotheken nach und nach verwaisen könnten, sieht die Realität ganz anders aus. Gemeinsam allein sein, scheint das Motto zu lauten. Die Bibliothek als Lern-, Arbeits- und Kommunikationsort nimmt einen immer wichtigeren Stellenwert im Leben und Lernen, (nicht nur der Studierenden) ein.

Wir versuchen dieser Entwicklung Rechnung zu tragen, ob durch die ausgedehnten Öffnungszeiten in den großen Häusern oder auch aktuell durch die Sonntagsöffnungszeiten in der Albertina während der Prüfungsvorbereitungen. In diesem Jahr – als Folge der regen Nachfrage − erstmals an sechs statt fünf Sonntagen.

Ebenso sind wir bestrebt, möglichst viele unterschiedliche Räume und Arbeitsorte zu schaffen: sei es zum ganz ruhigen Arbeiten in einer unserer kleinen laptopfreien Arbeitszonen oder in den eher kreativ-geschäftigen Eingangsbereichen der großen Lesesäle, in den stillen Nischen der Lesebereiche in den Zwischenetagen oder in der wuseligen Atmosphäre mitten im Leben, mitten auf dem Campus der 24h-Bibliothek.

Welche Arbeitsumgebung bevorzugen Sie? Arbeiten Sie lieber nachts, z.B.  in der Stille und Einsamkeit der Campus-Bibliothek oder bevorzugen Sie die Vertrautheit der kleineren Zweigbibliotheken? Hilft Ihnen das gemeinsame Fleißig-sein in den großen Lesebereichen in Ihrer Konzentration oder ziehen Sie sich am liebsten in eine ruhige Nische zurück? Verabreden Sie sich zum gemeinsamen Bibliotheksbesuch oder sind Sie eher der Typ „Lonely Rider“ und arbeiten am besten ungestört zu Hause?

Erzählen Sie es uns. Wir freuen uns auf Ihre Meinung …

Fit im Forst?

Was haben die Bücher „Fit im Forst. Eine bewegungsbezogene Intervention für Forstwirte“; „Migration, Gender and Social Justice” und “Aktuelle Probleme des Wissenschaftsrechts“ gemeinsam? Sie sind allesamt Open Access Bücher; E-Books, die weltweit frei für alle zur Verfügung stehen und die auch im Katalog der Universitätsbibliothek zu finden sind.
Herausgegeben und verlegt werden Open Access Bücher häufig von Universitätsverlagen aber auch Verlagen, die sich entweder auf Open Access spezialisiert haben oder einzelne Titel ihres Programms frei veröffentlichen. Das Directory of Open Access Books sammelt diese Titel – und die UB holt diese dann für Sie dort ab, damit Sie sie auch in unserem Katalog recherchieren können. Das Directory of Open Access Books listet derzeit knapp 1.700 Bücher, mehrheitlich in englischer und deutscher Sprache sowie mit einem Schwerpunkt in den Geistes- und Sozialwissenschaften. Und auch wenn vielleicht Rückenschmerzen nach Baumfällarbeiten eher eine Randerscheinung der Nutzerinnen der UB ist, sind unter den Open Access Titeln zahlreiche interessante Entdeckungen und wertvolle Ergänzungen zum Bestand der UB.
Die Bücher können Sie alle unabhängig vom Uni-Netz nutzen und viele von ihnen sind mit CC-Lizenzen versehen, die es etwa erlauben die Bücher ohne urheberrechtliche Grauzonen und Einschränkungen zu kopieren, auf Moodle zu stellen oder anders weiterzubearbeiten.

Mein kleiner grüner Kaktus….

Wir begrüßen unseren Kaktus des Monats „Januar“. Er schmückt das Foyer der Bibliotheca Albertina, am Eingang zur Ausstellung „Römers Garten – ein Spaziergang durch die Pflanzenbuchsammlung der Universitätsbibliothek Leipzig“. Der Besitzer ist Roy Wolf, Student der Kulturwissenschaften. Im Rahmen eines Seminars haben er und seine Kommiliton_innen an der Ausstellungsvorbereitung mitgewirkt.

Übrigens – am 22.01.2014 tut sich wieder etwas in der Ausstellung: wir blättern um. Somit werden weitere fremde Schönheiten und Gewächse Europas zu sehen sein. Am 22.01.2014 ist die Ausstellung während des Blätterns erst einmal geschlossen. Um 15 Uhr starten wir dann in die neue Pflanzenauswahl mit einer Führung (Eintritt frei). Wer also bis jetzt noch nicht da war, sollte sich beeilen und uns bis zum 21.01. besuchen. Die Türen sind bis 18 Uhr geöffnet.

Sonntags in die Ausstellung „Römers Garten“ – Führung am 19.01., 15 Uhr

Es ist Winter, aber in der Bibliotheca Albertina blühen die Blumen! Am Sonntag, den 19.01. um 15 Uhr, leitet der Kurator der Ausstellung „Römers Garten“, Prof. Ulrich Johannes Schneider, die Besucherinnen und Besucher durch einen Garten der besonderen Art. Die aufwendig präsentierten, oft sehr seltenen Pflanzenbücher, die der  UB 1871  testamentarisch von Rudolph Benno von Römer vermacht wurden, stellen einen außergewöhnlich wertvollen Schatz dar. Aus der Sammlung von ca. 2.600 Bänden sind 70 besonders schöne Exemplare zu bewundern. Die Führung dauert 40 Minuten und ist kostenfrei. Der Katalog kann vor Ort für den Sonderpreis von 10 Euro erworben werden.

Ausstellung bis zum 30.03.2014, täglich 10-18 Uhr

Informationen zur Ausstellung und dem Rahmenprogramm: http://www.ub.uni-leipzig.de/roemersgarten/

Umbau des Sondersammelgebiets „Medien- und Kommunikationswissenschaft“ zum Fachinformationsdienst durch die DFG bewilligt

Erstmals richtet die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) an wissenschaftlichen Bibliotheken fünf „Fachinformationsdienste für die Wissenschaft“ ein und löst damit die bisherige Förderung der Sondersammelgebiete in den kommenden drei Jahren ab. Ziel des neuen Förderprogramms ist die Stärkung der Servicerolle der Bibliotheken und ihrer Dienstleistungen für die Wissenschaft. Mit Fachinformationsdiensten sollen Bibliotheken maßgeschneiderte Angebote für einzelne Disziplinen entwickeln. Die auf dem jeweiligen Gebiet forschenden Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler sollen unabhängig vom Ort ihrer Tätigkeit mit der Bereitstellung von forschungsrelevanten Materialien und Ressourcen einen möglichst schnellen und direkten Zugriff auf Spezialliteratur und forschungsrelevante Informationen erlangen. Ein Schwerpunkt liegt dabei auf dem Zugriff auf digitale Medien.

Die UBL gehört zu den wenigen Antragstellern, deren Antrag auf Umbau des Sondersammelgebiets zum Fachinformationsdienst bewilligt wurde.

Der „Fachinformationsdienst Medien- und Kommunikationswissenschaft“ der UBL und die vier weiteren bewilligten Fachinformationsdienste für geistes- und sozialwissenschaftliche Disziplinen werden in den kommenden drei Jahren mit insgesamt 6,8 Millionen Euro gefördert.

Bibliotheken wird mit dem neuen Förderprogramm die flexible Verwendung von Mitteln ermöglicht sowie die zielgerichtete Weiterentwicklung von über die Grundaufgaben hinausgehende Dienstleistungen im engen Dialog mit den Fachcommunities. Auf die Veränderungen und Herausforderungen im Zusammenhang mit der „digitalen Revolution“ kann so nachhaltig reagiert werden.

 Pressemitteilung der DFG vom 20.12.2013

Sonntags in die Bibliotheca Albertina

Das neue Jahr geht gleich gut los:
die Prüfungszeit steht bevor und in unseren Bibliotheken ist jeder Platz begehrt.
Deshalb öffnet die Albertina auch sonntags wieder ihre Pforten.
Vom 19. Januar bis 23. Februar können alle Geplagten dem Misserfolg entgegenwirken und lernen was das Zeug hält. Wir stehen Ihnen dabei hilfreich zur Seite und bieten Räume, Rechner, Ruhe und Wärme (mehr oder weniger…), Vernetzung, Verständigung und Verständnis, denn wir sind als Ansprechpartner auch vor Ort.
Und für das Leben zwischen dem Lernen gibt es innen und außen so manche Treppen, Sessel und Wandelgänge, je nach Anspruch und Wetter.
Nicht zu vergessen: die Cafetéria hat auch geöffnet.
Nochmals wann? 19., 26. Januar und 2., 9., 16., 23. Februar
Wie lange? 10-19 Uhr

Viel Erfolg!

 

Alle Jahre wieder…

…verabschieden wir uns für kurze Zeit von unseren Lesern: die Bibliotheca Albertina öffnet am 23. 12. zum letzten Mal in diesem Jahr ihre Pforten (bis 19 Uhr). Am 2. Januar 2014 geht es dann wie gewohnt weiter. Dies gilt für die Lesebereiche, aber nicht für die Ausstellung „Römers Garten“: diese ist täglich von 10 bis 18 Uhr geöffnet. Ein solcher Weihnachtsspaziergang lohnt sich allemal.

Die Campusbibliothek allerdings hat natürlich auch zwischen den Jahren geöffnet.
Eine Übersicht zu den genauen Öffnungszeiten aller Bibliotheken gibt es hier

Für alle, die zu Hause bleiben, aber trotzdem in Bibliotheksbeständen herumstöbern wollen, ein besonderer Tipp:
Die British Library hat der Netzwelt hat eine Million Illustrationen zur freien Verfügung gestellt. Einen kleinen Vorgeschmack, mit dem wir Ihnen ein frohes Fest wünschen, finden Sie am Ende dieses Beitrags.  Wir freuen uns darauf, Sie im nächsten Jahr wieder in unseren Bibliotheken begrüßen zu dürfen!