Am 20. August 2015 schließt die Bibliothek Erziehungswissenschaften ihre Pforten. Die Bestände werden interimistisch in der Bibliotheca Albertina den Nutzerinnen und Nutzern zur Verfügung gestellt. Damit wird die nächste Etappe der Standortkonsolidierung an der UB eingeläutet. Was ist in den kommenden Jahren geplant?
Wir freuen uns sehr, dass bis 2018/2019 zwei große Bauprojekte fertiggestellt werden. Da ist zum einen der Umbau und die Sanierung des Speisenversorgungszentrums in der Liebigstraße 23/25. Dort entstehen eine Bibliothek für die Medizin und die Naturwissenschaften, die Lernklinik der Medizinischen Fakultät und eine neue Mensa.
Der Zusammenschluss der medizinischen und naturwissenschaftlichen Bibliotheken in eine große, ist ein Plan, den wir gemeinsam mit den betroffenen Fakultäten seit Jahren verfolgen. Ziel ist es, den bibliothekarischen Service für diese Fächer deutlich zu erhöhen. Das sind lange Öffnungszeiten, die bisher in den kleinen Bibliotheken nicht machbar waren, weshalb die Studierenden gezwungen waren, in der Albertina oder der Campus-Bibliothek zu arbeiten. Dazu gehören aber natürlich auch 285 Arbeitsplätze verschiedenster Ausstattung (Einzelarbeitsplätze, Gruppenarbeitsräume, ein Eltern-Kind-Raum, Schulungsraum, Sofas und Sessel). Ein weiterer großer Vorteil wird sein, dass die Bücher der verwandten Fächer unter einem Dach zu finden sind. Für die Medizinerinnen und Mediziner ist besonders interessant, dass Lernklinik und Bibliothek in einem Gebäude sein werden. Die Fertigstellung ist hier für 2018/2019 geplant.
Die Planungen für das Bildungswissenschaftliche Zentrum in der Jahnallee sind jünger und hängen mit dem deutlichen Aufwuchs der Erziehungswissenschaften und deren Einzug in den Campus Jahnallee zusammen. Dort entsteht ein Neubau mit Hörsälen, einem Forschungskindergarten, Büros für die Erziehungswissenschaften und einer gemeinsamen Bibliothek Erziehung/Sport. Beide Standorte entsprachen mit ihrem umfangreichen Magazinbestand und veralteten Leseplätzen nicht mehr den heutigen Standards. Auch hier wollen wir bestmöglichen modernen Bibliotheksstandard bieten. So werden alle Bestände frei zugänglich nutzbar sein. Mit 230 Arbeitsplätzen werden deutlich bessere Arbeitsbedingungen für die Fächer geschaffen. Die Gruppenarbeitsräume werden auch außerhalb der regulären Bibliotheksöffnungszeiten nutzbar sein.