Eröffnung des American Space: Und wie geht es weiter?

Noch mutet er recht bescheiden an, der American Space im Westflügel der Bibliotheca Albertina, der am 3. Dezember feierlich eröffnet wurde. Ein Regal mit Informationsliteratur zum Studieren und Arbeiten in den USA, Broschüren, andere Materialien. Schon in den nächsten Wochen wird sich daran einiges ändern: mehr Bücher kommen hinzu, auch DVDs, neue Rechner werden aufgestellt, neue Möbel laden zum Verweilen ein. An den Rechnern wird ein besonderes Angebot zu nutzen sein: ein ganzes Netz an Onlinedatenbanken steht dann zur Recherche vor Ort zur Verfügung. Wir werden Sie über den weiteren Auf- und Ausbau des American Space auf der Webseite der Universitätsbibliothek und des Instituts für Amerikanistik informieren. Doch sehen Sie zunächst ein paar Impressionen vom großen Eröffnungstag:

Rot ist die Farbe des Glücks

Während man in unseren Breiten bei der Farbe Rot an Gefahr, Feuer, Wut mitunter auch an Liebe denkt, ist diese Farbe in China ein Symbol für Freude, Glück und Feste.

So stand auch die Eröffnungsfeier des Taiwan Resource Centre for Chinese Studies am 7.11.13 in der Bibliothek Orientwissenschaften ganz im Zeichen der roten Farbe. Und es gab Grund zu feiern: nämlich die Kooperation zwischen der UBL und der National Central Library of Taiwan (China). Ein jährlich wachsender Stiftungsbestand an Büchern und der Zugang zu Fachdatenbanken der National Central Library werden in Zukunft einen würdigen Platz und dankbare Nutzung in der Bibliothek Orientwissenschaften finden.

Wir freuen uns sehr!

Das Open Access Office stellt sich vor

Pünktlich zur Internationalen Open Access Woche gibt es eine ganze Reihe gute Neuigkeiten rund um das Thema an der Universität Leipzig. Die Unterzeichnung der Berliner Erklärung  war nur der erste Schritt, jetzt geht es richtig los:

Wir eröffnen das Open Access Office an der Universitätsbibliothek!

Was kann auf dem Publikationsserver der Universität veröffentlicht werden? Welche Zeitschriften kommen für mein Fachgebiet in Frage? Welche Moeglichkeiten zur Finanzierung von Publikationsgebühren gibt es?

Für diese und alle weiteren Fragen stehen wir ab sofort zur Verfügung.

Open Access Publizieren und aus dem Publikationsfonds der Universität Leipzig finanzieren.

Ab dem 01.01.2014 wird es an der Universität Leipzig außerdem einen durch die DFG geförderten Publikationsfonds in Höhe von  etwa 77 000 € geben. Daraus können dann anfallende Gebühren für die Veröffentlichung von Zeitschriftenartikel in Open Access Zeitschriften vollständig übernommen werden.  Mit Open Access Zeitschriften sind dabei allerdings nur solche gemeint, die alle ihre Beiträge sofort nach dem Erscheinen ohne jegliche Einschränkung weltweit zum Download bereitstellen. Es gelten zudem auf jeden Fall die von der DFG festgelegten Kriterien:

  • es handelt sich um eine wissenschaftliche, annerkannte Zeitschrift mit Qualitätskontrolle, d.h. in der Regel ein strenges Begutachtungsverfahren
  • ein Beitrag darf nicht mehr als 2.000 € kosten
  • der einreichende Autor ist Angehöriger der Universität Leipzig

Weitere Details zu den Rahmenbedingungen und zum Prozedere, um Mittel aus dem Fonds in Anspruch zu nehmen, gibt es in Kürze auf unseren Open Access Webseiten.

Der Publikationsfonds wird durch das Open Access Office an der UBL verwaltet, und wir streben eine möglichst unkomplizierte und transparente Vorgehensweise an.

Schon mal über Zweitpublikationen nachgedacht?

Das Publizieren in Open Access Zeitschriften ist jedoch nicht der einzige Weg. Auch Artikel, Monographien und andere Textformen, die schon veröffentlicht wurden, können oftmals – manchmal zeitverzögert – parallel online veröffentlicht werden. Zu diesem Zweck hat die UB Leipzig einen Publikationsserver. Wir möchten es für Autorinnen und Autoren so einfach wie möglich machen, deshalb hilft und berät das Open Access Office, ob und was als Parallelpublikation im Einzelfall möglich ist.

Was hat Open Access mit der Lehre zu tun?

Beim gestrigen 1. Tag der Lehre im Neuen Augusteum der Universität Leipzig war auch die UBL mit einem Posterbeitrag vertreten.

Klar, denkt man, die UBL, da gibt es ja die Bücher…

…und Zeitschriften, eMedien, Datenbanken, Schulungen, Schließfächer, Semesterapparate und und und… passt also hervorragend zusammen, mit der Lehre.

Womit wir uns aber im Besonderen gestern vorgestellt haben, waren die neuen Open Access Services der UBL.

Seit September gibt es offiziell ein Open Access Office, wir beraten rund um das Thema:
von der Wahl eines Open Access Journals, über Zeitschriften-Hosting bis zur Ablage von schon erschienenen Texten auf unserem Publikationsserver.  Über diese klassischen, eher die Forschung betreffenden Aspekte reichen die Fragen nach der Nutzung von freien Ressourcen ja gerade an wissenschaftlichen Hochschulen weit hinaus – und hinein in den Bereich der Lehre. Und dabei geht es nicht nur darum, dass man sich aus der rechtlichen Grauzone heraus in die einwandfreie Legalität begibt, wenn man Open Access veröffentlichte Literatur in Semesterapparaten und e-Learning Plattformen nutzt. Es geht auch um die gezielte Erstellung, Verbreitung und Nachnutzung von freien Lehrmaterialien, sogenannten Open Educational Ressources.

Der rote Faden des Tages der Lehre war dann auch das Zusammenspiel von Forschung und Lehre, deren Gemeinsamkeiten und der Einsatz von Forschung als Methode. So stellte Prof. Joachim Ludwig, Inhaber der Professur für Erwachsenenbildung/ Weiterbildung und Medienpädagogik an der Universität Potsdam, in der Keynote Lecture überzeugend dar, warum wir “Lehre im Format der Forschung” an den Hochschulen brauchen. Das Erkennen von Problemstellungen, die Formulierung von Fragestellungen und die Auswahl des theoretischen Zugangs vor dem Hintergrund des aktuellen Forschungsstandes sind Schlüsselkompetenzen, die von Studierenden aller Fachbereiche erworben werden sollten, und die darüber hinaus die Lehre und das Lernen unterstützen.

Wir haben uns dann auch den unterschiedlichsten Fragen stellen müssen, zum Beispiel ob man Vorlesungsskripte in Buchform auf unserem Publikationsserver veröffentlichen kann. Man kann, es geht schnell und unkompliziert und für den Autor nicht mit Kosten verbunden.

Viele Fragen bestehen auch im Hinblick auf die Verwendung von Materialien für die eigene Lehre: welche Texte, Folien, Filme dürfen frei verwendet werden? Auf welchen Plattformen können Lehrmaterialien veröffentlicht werden? Welche Lizenzen sollte ich als Urheber vergeben?

Aus zwei mach eins – die neue Bibliothek Chemie/Physik

Seit Anfang September waren die beiden Bibliotheken Chemie und Physik geschlossen. Grund war die Zusammenführung beider Einrichtungen zu einer gemeinsamen Bibliothek in den Räumen der bisherigen Chemie-Bibliothek. Was ganz leicht klingt war mit einem gewissen logistischen Aufwand verbunden. Da beide Bibliotheken bereits im Vorfeld gut gefüllt waren, musste zunächst Platz geschaffen werden.

Mit diesem Ziel wurde der gesamte Buch- und Zeitschriftenbestand kritisch durchgesehen. Ältere Auflagen von Lehrbüchern und Monografien wurden den Studenten und Mitarbeitern zum Kauf angeboten. So konnte bereits ein kleiner Teil der benötigten Regalkapazitäten geschaffen werden.  Außerdem gibt es mittlerweile viele Zeitschriften zum Glück in elektronischer Form, so dass wir in den Regalen der Bibliothek auf die parallele Aufstellung der gedruckten Ausgaben verzichten konnten. Erst danach war genug Platz, und die Bücher der Physik konnten an ihren neuen Standort einziehen.

Den großen Konferenztisch im Lesesaal, der bislang das Bild der Chemie-Bibliothek geprägt hatte, haben wir durch mehrere kleine Arbeitstische ersetzt. Zusätzliche Leseplätze wurden in kleineren Nischen zwischen den Regalen geschaffen.

Pünktlich zu Semesterbeginn konnte unsere neue Bibliothek Chemie/Physik in der Johannisallee 29 eröffnet werden, wir hoffen, dass sie auch den Studierenden und Mitarbeitern gefällt!

Universitätsbibliothek Leipzig begrüßt ihre neuen Leserinnen und Leser

Am letzten Montag, zum Start des Wintersemesters 2013/14, begrüßten wir zusammen mit dem Uni-Rechenzentrum und der Studienberatung im Rahmen des Einführungstages 2013 die neu immatrikulierten StudentInnen. Im Hörsaalgebäude und im Neuen Augusteum mit dem riesigen „Audimax“,  informierten engagierte UB-MitarbeiterInnen in 14 kurzweiligen Vorträgen ca. 5.800 interessierte, aufmerksam zuhörende StudienanfängerInnen bzw. Master-StudentInnen.
Die dort gezeigte Präsentation führt Sie schwungvoll durch unsere Bibliotheken.

Wir haben außerdem die Möglichkeit geboten, am gleichen Tag die Lesekartenfunktion des Studienausweises aktivieren zu lassen und seinen Laptop WLAN/eduroam-fähig zu machen. Davon haben zahlreiche NeustudentInnen ebenfalls dankbar Gebrauch gemacht. Eine ausführliche Beratung war selbstverständlich.

Alle, die das noch nicht tun konnten, haben natürlich die Möglichkeit, bei ihrem ersten Besuch in der UB (ob Bibliotheca Albertina, Campusbibliothek oder eine der anderen Zweigbibliotheken) am jeweiligen Serviceschalter die Lesekartenfunktion aktivieren zu lassen. Eine WLAN-Installation auf dem eigenen Laptop/Notebook/Handy kann man auch selbst nach der Anleitung des URZ vornehmen bzw. eine der zahlreichen Sprechstunden in der Bibliotheca Albertina oder der Campusbibliothek besuchen.

Der Infopunkt, der eigentlich nur für eine Beratung zu Bibliotheksfragen gedacht war, wurde sehr gut angenommen, so dass auch zahlreiche Fragen zu Leipzig und Universität von uns beantwortet werden konnten.

Der Tag hat uns allen, die mitgewirkt haben, Spaß gemacht. Wir hoffen auch, dass diese Stimmung zur positiven Wahrnehmung unserer Universitätsbibliothek durch die neuen StudentInnen beigetragen hat und freuen uns auf ihren Besuch in unseren Bibliotheken.

Wartungsarbeiten am Katalog

Am 14.08.2013 zwischen 6:30 und 7:00 Uhr kommt es aufgrund von Wartungsarbeiten zu Einschränkungen bei der Nutzung des UBL Katalogs. Das Recherchieren von elektronischen Zeitschriftenaufsätzen ist in dieser Zeit nicht möglich. Alle Medien, die Sie vor Ort in unseren Zweigbibliotheken finden, sowie E-Journals und E-Books sind recherchierbar. Kontofunktionen, Verlängerungen und die Bestellfunktion sind nicht betroffen.

Ein weiterer Schritt in Richtung Open Access – Uni Leipzig unterstützt die Berliner Erklärung!

Mit der Unterschrift von Rektorin Prof. Dr. med. Beate A. Schücking vom 08.07.2013 unterstützt die Universität Leipzig nun offiziell die Berliner Erklärung über den offenen Zugang zu wissenschaftlichem Wissen. Sie ist somit die 438ste Einrichtung weltweit, gleich nach der Universität Nürnberg-Erlangen und vor der California State University.

Damit bekennt sich die Universität Leipzig unter anderem dazu, Ihre „… Forscher und Stipendiaten darin [zu] bestärken, ihre Arbeiten entsprechend den Grundsätzen des Open Access-Paradigmas zu veröffentlichen“.
Und eben diese Grundsätze werden – wie die Ziele der Open Access Bewegung –  in der Berliner Erklärung definiert. Erschienen ist dieses zentrale Dokument des Open Access vor fast genau 10 Jahren zunächst auf Englisch, mittlerweile liegen Übersetzungen in 10 weitere Sprachen vor. Trotz des im Internetzeitalter stattlich anmutenden Alters ist die Berliner Erklärung aktueller denn je.

Auch die Leipziger Wissenschaflterinnen und Wissenschaftler signalisieren ein zunehmendes Interesse an Open Access Publikationen. So wurden in den vergangenen zwei Jahren über 200 Artikel von Forscher_innen der Universität Leipzig in Open Access Zeitschriften publiziert und auch an der Universitätsbibliothek werden wir uns in Zukunft verstärkt diesem Thema widmen.
Informationen hierzu gibt es auf unseren Open Access Seiten im Internet, und in loser Folge auch hier im Blog.

Genau dieses Buch brauche ich! Nutzergesteuerte Erwerbung für gedruckte Bücher

Vielleicht ist es Ihnen auch schon passiert – Sie recherchieren in unserem Katalog zu einem Thema und stoßen auf einen interessanten Titel, bei dem es dann aber heißt: „Dieser Titel ist noch nicht im Bestand der UB Leipzig. Sie können gebührenfrei einen Beschaffungsauftrag für die Universitätsbibliothek auslösen.“ Über 100.000 überwiegend englisch-sprachiger dieser Titeldaten finden sich in unseren Katalog.
Lösen Sie einen Beschaffungsauftrag für einen solchen Titel aus, wird innerhalb von zwei Tagen die Anschaffung geprüft – geprüft wird etwa, ob wir diesen Titel als E-Book bereits anbieten oder es sich hier um einen Nachdruck eines bereits vorhandenen Titels handelt oder aber wir prüfen insbesondere bei sehr teuren und sehr speziellen Titeln, ob das Buch nicht auch in der Deutschen Nationalbibliothek vorhanden oder per Fernleihe zu beschaffen ist. Die Mehrzahl der Beschaffungsaufträge aber setzen wir um. In der Regel steht Ihnen nach dem Auslösen des Beschaffungsauftrages nach zwei bis drei Wochen der Titel zur Verfügung.
Seit letztem Juni sind auf diese Weise über 450 Titel in die Regale der UBL gewandert; vom Principles of biomedical ethics über Egypt’s political economy und Content marketing bis zu SPSS 20 für Dummies finden sich darunter Titel quer durch alle Disziplinen. So bereichern Sie aktiv den Bestand der Bibliothek und können genau die Bücher nutzen, die Sie brauchen und die uns noch fehlen.
Übrigens: Brauchen Sie einen Buch, das Sie nicht im Katalog finden, können Sie auch einen Erwerbungsvorschlag machen – dafür gilt dann das Gleiche wie oben.