„Beutel-Ade“ – wir machen mit!

Der durchschnittliche EU-Bürger verbraucht nur etwa jeden dritten Tag KEINE Plastiktüte. Das soll sich ändern: Bis 2025 wird angestrebt, den Verbrauch von Plastiktüten auf 40 pro Kopf und Jahr zu senken. Ein hehres Ziel der Europäischen Union, auch wenn offensichtlich noch niemand recht weiß, wie genau der Plan umgesetzt werden könnte. Dennoch: Angesichts der Bilanz der Umweltverschmutzung in den Meeren, den schwer zu ertragenden Bildern von vermüllten Stränden, Landschaften und betroffenen Menschen und Tieren ist eine Reduktion des Plastikmülls, wie wir meinen, absolut notwendig.

Aus diesem Grund wird zukünftig die Universitätsbibliothek Leipzig auf den Einkauf von Einwegtaschen verzichten. Zwar wurden in der UB schon seit Jahren die prinzipiell „abbaubare“ Taschen gekauft, allerdings sind diese aus ökologischer Sicht ebenso bedenklich, nicht nur weil sie Ressourcen in der Herstellung verschwenden sondern auch, weil der Abbauprozess nicht ganz so einfach ist, wie man es sich vielleicht vorstellen mag.

Nach und nach wollen wir alle Standorte mit „Mehrweg-Körben“ ausstatten, und bitten Sie, für den Heimweg einen eigenen Beutel oder eine eigene Tasche mitzubringen.

Zentralblatt MATH und IEEE Xplore

Gute Nachrichten für alle, die mit Mathematik und Informatik zu tun haben. Endlich konnten wir das Zentralblatt MATH wieder lizenzieren, welches leider aus finanziellen Gründen einige Jahre nicht zur Verfügung stand.

Und ein lange gehegter Wunsch der Informatikerinnen und Informatiker, seien es die aus der Biologie oder der Medizin, nach Erweiterung der bestehenden Lizensierung von IEEE-Volltexten auf das Komplettangebot IEEE Xplore ist auch in Erfüllung gegangen. Als Bonbon obendrauf gibt es noch 50 eBooks von Morgan & Claypool, die auch über IEEE Xplore zu finden sind.

Beide Datenbanken stehen seit Anfang des Jahres im Uninetz zur Verfügung.

#BibTour: Rechtswissenschaft

BibTour: Rechtswissenschaft

Wo Gruppenarbeitsräume „Parlatorium“ heißen

Stille, immer wieder Stille! Das ist ein Thema, zu dem wir während unseres Besuchs stets zurückkehren. Dafür tritt auch vehement die Fachreferentin Claudia Holland ein, die schon mal eine Etage tiefer in das große Bekleidungsgeschäft im Petersbogen geht, wenn dort die Musik zu laut schallt. Auf leisen Sohlen laufen wir durch die Bibliothek und spüren die konzentrierte Ruhe, ernten auch den ein oder anderen strengen Blick. Uns fällt auf, dass neben drei Gruppenarbeitsräumen vermehrt extra Ruhezonen eingerichtet sind, in denen auf die Benutzung von Laptops verzichtet werden soll. Die Gruppenarbeitsräume heißen hier „Parlatorium“ und tragen ihren Zweck somit im Namen. Sie sind die einzigen Räume, in denen gesprochen werden darf. Weiterlesen →

Blätterleuchten

„Wow, wir kommen aus dem Staunen gar nicht mehr heraus“ – „So viel Sinnlichkeit am Buch“ – „Wunder-wunderschön“ – oder einfach: „Ganz bezaubernd!“ Es gibt Grüße auf Russisch, Koreanisch, Chinesisch… und in Spiegelschrift. Jemand bedankt sich für die anregende Pause zwischen Hausarbeiten schreiben und dem kleinen Koffeinkick im Café der Albertina. Und mancher oder manche hat sich auch an eine eigene Buchillumination gewagt. Weiterlesen →

Nimmt der Rückgabeautomat auch Pfandflaschen?

Seit einigen Jahren arbeite ich inzwischen in der Albertina; und wenn man jeden Tag durch die Eingangshalle und die Lesebereiche geht, die Treppen, Winkel und Besonderheiten kennt, dann wird die Pracht und der Zauber dieses Hauses irgendwann zur Selbstverständlichkeit.
Doch jetzt war die Vorschulgruppe meiner Tochter in der Albertina zu Besuch und dreizehn Fünf- und Sechsjährige stiefelten in ihren leuchtenden Verkehrsschutzwesten ins Haus, standen mit großen Augen im Foyer, staunten über alte, riesige, prächtige und vor allem die vielen Bücher und waren sichtlich fasziniert von der Buchtransportanlage, die die Bücher wie von Zauberhand durch das große Haus kutschiert. Ich  stand dabei und war froh, den Kindern beim Staunen zusehen zu dürfen, ihrem Blick zu folgen und die Albertina so durch sie noch einmal neu zu entdecken. Weiterlesen →

Schneller Publizieren mit Preprints

Dauert das Veröffentlichen von Artikeln in den Lebenswissenschaften zu lange? Vom Publizieren im Schneckentempo sprach ein Beitrag im Wissenschaftsmagazin Nature, nachdem in einer Umfrage immerhin ein Viertel der befragten Forschenden angegeben hatte, schon einmal 2-3 Jahre oder länger darauf gewartet zu haben, bis ein Artikel zur Veröffentlichung angenommen wurde.

Abhilfe schaffen könnte da ein Preprint Server – und eine Wissenschaftskultur, die diesen Kommunkationsweg mitträgt. Was unter Physikern, Mathematikern und Informatikern schon ein alter – 35-jähriger – Hut ist (nämlich arXiv.org), ist in den Lebenswissenschaften erst seit ein paar Jahren ein Thema. Weiterlesen →

#BibTour: Campus-Bibliothek

„Books around the clock“

Eine 24-Stunden-Bibliothek, das ist 2008 noch immer ein Novum. Lediglich Dortmund, Karlsruhe und Konstanz als große Universitätsstädte können zu diesem Zeitpunkt mit Öffnungszeiten „around the clock“ bei Ihren Benutzerinnen und Benutzern punkten. Wobei „almost around the clock“, das trifft es wohl eher: in der Universitätsbibliothek Dortmund herrscht dann doch zwischen Samstag, 24 Uhr und Montag, acht Uhr so etwas wie Betriebsruhe. Nicht so bei der Leipziger Campus-Bibliothek. Als sie im Herbst 2009 ihren Betrieb aufnimmt, ist sie an jedem Öffnungstag rund um die Uhr geöffnet. Damit ist sie die erste 24-Stunden-Bibliothek Sachsens. Und noch immer ist sie etwas Besonderes für Studierende aller Fächer: für den Erhalt ihrer 24-Stunden-Bibliothek treten die Studierenden der Universität Leipzig wiederholt ein. Falls nötig, wie 2013, auch mit Sitzblockaden.

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So viel Arbeit und dann liest das keiner …

In Dissertationen stecken nicht nur viele Jahre Arbeit sondern vor allem relevante Forschungsergebnisse. Veröffentlicht aber werden die Arbeiten häufig in Kleinstauflagen, die dann in wenigen Bibliotheken verschwinden. Auch wenn es natürlich ein schönes Gefühl ist, zum Abschluss seiner Dissertationsphase ein gedrucktes Buch mit seinem Namen darauf in den Händen zu halten, das man sich und seinen Eltern ins Regal stellen kann, so bleibt mitunter der Eindruck, dass die Ergebnisse der eigenen Arbeit von der Wissenschaft weitgehend ungesehen bleiben.

Digitale Publikation erhöht die Sichtbarkeit

Wer statt einer Verlagspublikation allerdings den Weg einer Veröffentlichung über den Publikationsserver der Universität geht, spart nicht nur die Druckkostenzuschüsse, die Verzögerungen bei der Veröffentlichung und die mitunter schmerzhaften Kürzungsforderungen der Verlage, sondern macht seine Arbeit vor allem weltweit sehr viel sichtbarer. Die Dissertation ist dann nämlich nicht nur über die Bibliothekskataloge der UBL und der DNB, sondern auch über GoogleScholar, die Open Access-Plattform BASE und Open Access Theses and Dissertations im Volltext auffindbar. Wissenschaftler_innen und am Thema Interessierte können so weltweit frei auf Ihre Forschungsergebnisse zugreifen und diese zitieren.

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