Oops… we did it again

Die UB Leipzig ist abermals Trägerin des Open Library Badge

Wenn in Bibliotheken von „Offenheit“ gesprochen wird, geht es um mehr als offene Türen am Eingang des Bibliotheksgebäudes. Offenheit steht für den freien Zugang zu wissenschaftlicher Literatur (Open Access), für offene und frei nutzbare Daten (Open Data), für Software, deren Quelltext frei genutzt und geändert werden kann (Open Source), für frei nutzbare Lehr- und Lernmaterialien (Open Educational Resources) oder für eine offene Wissenschaft im Allgemeinen (Open Science), welche durch eben ihre Offenheit den Ansprüchen an Reproduzier- und Nachvollziehbarkeit von Forschungsergebnissen genügen soll.

Um das Thema Offenheit an Bibliotheken noch stärker in den Blickpunkt zu rücken, zu zeigen, wo und an welchen Bibliotheken Offenheit besonders berücksichtigt wird und um damit andere Einrichtungen zu motivieren, verstärkt auf Offenheit zu setzen, wurde der Open Library Badge (OLB) ins Leben gerufen. Der OLB soll laut Webseite „ein Anreizsystem für mehr Offenheit in Bibliotheken“ schaffen und über die Vergabe eines Badges „eine Belohnung für den bibliothekarischen Einsatz für mehr Offenheit in Wissenschaft und Gesellschaft sein“.

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Mehr Online, mehr digital

Die Optimierung von Angeboten und Services an der UB Leipzig

Mit vielen erleichterten Seufzern betraten in den letzten Wochen wieder verstärkt Nutzer*innen unsere Bibliotheken, nachdem Ausleih- und Nutzungsbetrieb der UB Leipzig an die COVID-19 Richtlinien angepasst wurden. Dank eines neu programmierten Platzbuchungssystems, bei dem man seit Neuestem auch die Auslastung einsehen kann, wurde die Bibliothek wieder zum begehrten Lernort (nachzulesen in den Blog-Beiträgen “Wann darf ich mich wieder setzen?” [Link], „BUCH die Plätze, fertig, los!“ [Link] und „Ein Neuling auf dem Prüfstand: Die erste Woche mit dem Buchungssystem“ [Link]).

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Aus dem Tresor in die digitale Freiheit

Wie das Digitalisat einer mittelalterlichen Handschrift entsteht

Wie gelangt eine mittelalterliche Handschrift aus der Leipziger Universitätsbibliothek als Digitalisat ins Internet, für alle kostenfrei und weltweit zugänglich? Wir haben die Kolleg*innen aus dem Handschriftenzentrum und der Digitalisierung bei ihrer Arbeit vom Tresor bis vor den Computer begleitet.

Weitere Informationen zum Handschriftenzentrum.

Digitaltag: Digitalisierung in Kultureinrichtungen

Mitschnitt der Diskussion

Museen, Bibliotheken und Archive digitalisieren sich – das führt zu Veränderungen, bietet neue Möglichkeiten und stellt ungewohnte Herausforderungen. Vertreter*innen verschiedener Leipziger Kultureinrichtungen diskutieren Fragen aus dem breiten Themenspektrum von Social Media über die Präsentation von Sammlungen im Internet bis hin zur Veröffentlichung von Open Data.

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Unbekannten Handschriftenbeständen in Ostdeutschland auf der Spur

Aktivitäten des Leipziger Handschriftenzentrums zur Erschließung und Digitalisierung von Streuüberlieferung 

Ein Beitrag von Dr. Matthias Eifler und Dr. Werner Hoffmann

Fortsetzung eines Erschließungsprojektes am Leipziger Handschriftenzentrum

Seit den frühen 2000er Jahren engagiert sich das Handschriftenzentrum der UB Leipzig, eine von sechs Service- und Kompetenzeinrichtungen für die Erschließung und Digitalisierung von Handschriftenbeständen in Deutschland, in der Aufarbeitung von kleinen und kleinsten Handschriftensammlungen. Ein bis 2015 durchgeführtes, von der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) gefördertes Pilotprojekt hat gezeigt, welchen reichen Fundus für Neuentdeckungen die Erschließung unbekannter Streuüberlieferung in städtischen und kirchlichen Archiven, Kloster- und Stiftsbibliotheken, Schulbibliotheken sowie Museen bietet.

Seit 2016 werden in einem Fortsetzungsprojekt 245 Handschriften und Fragmente aus elf Institutionen in Sachsen, Sachsen-Anhalt, Thüringen und Mecklenburg-Vorpommern bearbeitet. Nach der positiven Begutachtung der ersten Arbeitsphase durch die DFG kann das Projekt nun seit Frühsommer 2019 für drei weitere Jahre fortgesetzt werden. Dies bietet Anlass, einige Ergebnisse und Funde aus der ersten Projektphase vorzustellen.

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IIIF – 4 Buchstaben für die Bilderwelten an der UB Leipzig

Seit einigen Jahren wird an der Universitätsbibliothek Leipzig eine Technologie eingesetzt, die für die Darstellung von digitalen Bildern durchaus als kleine Revolution zu betrachten ist. IIIF (sprich Triple-I-F) steht für International Image Interoperability Framework, eine Technologie, um digitalisierte Werke interoperabel und maschinenverarbeitbar über Webschnittstellen verfügbar zu machen. Eine etwas detailliertere Einführung in die technischen Details hinter IIIF wurde von uns schon in einem vorherigen Beitrag gegeben. IIIF in Verbindung mit dem Mirador-Viewer kommt bereits innerhalb der Digitalen Sammlungen an der Universitätsbibliothek Leipzig zum Einsatz, hier besonders für die Präsentation der Altbestände, wie beispielsweise für mittelalterliche Handschriften oder für Drucke des 17. Jahrhunderts (VD 17).

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Digitales Buchmuseum

Ein Projektseminar zu einer Online-Präsentation

Dem aufmerksamen Auge in der Universitätsbibliothek Leipzig ist es nicht entgangen: Regelmäßig werden in der Bibliotheca Albertina Ausstellungen zu Themen rund um Werke aus dem Bestand präsentiert. Für die Besucherinnen und Besucher ist dies ein absolutes Highlight.

Wie präsentiert man Bücher digital?
Wie vielerorts stellt sich auch der Universitätsbibliothek seit geraumer Zeit die Frage, wie die Inhalte dieser Ausstellungen elektronisch nutzbar gemacht und vor allem wie sie über die Grenzen Leipzigs hinaus einer breiten Öffentlichkeit zur Verfügung gestellt werden können. Der Idee eines Digitalen Buchmuseums sind Studierende der Universität Leipzig in einem gleichnamigen Seminar im Sommersemester 2018 nachgegangen. Unter der Leitung des Bibliotheksdirektors Prof. Ulrich Johannes Schneider untersuchten 24 Masterstudierende diese Option und entwickelten eigene Entwürfe zu der Kernfrage: Wie können Bücher digital ausgestellt werden? Weiterlesen →

Von süßen Schäfchen und verschmitzten Hasen

Ein österlicher Einblick in die Motivwelt mittelalterlicher Handschriften

live aus dem Handschriftenzentrum der UB Leipzig

Lamm oder Hase?

Nein, es geht hier nicht um die Frage nach dem Osterbraten, sondern um die verschiedenen Tierdarstellungen in alten Handschriften. Haben Sie sich schon einmal gefragt, woher die Tradition des Osterlammes stammt?

Es gibt dieses niedliche Tier ja nun in vielen Variationen, aus Schokolade (die ersten Lämmer lösen die Weihnachtsmänner ja beinahe nahtlos ab), aus Teig, aus Plastik im Vorgarten und – trotz des zunehmenden Vegetarianismus – auch noch in echt, gebraten mit Klößen und Rotkraut. Nun, ursprünglich ist es ein jüdischer Brauch. Zum Passahfest wurden Lämmer als Opfertiere geschlachtet. Diesen Brauch übernahmen später die Christen, die in Jesus das Opferlamm sahen, das für ihre Sünden gestorben ist und diese durch die Auferstehung gesühnt hat. Daher auch die Bezeichnung Jesu als „Lamm Gottes“ oder „Agnus Dei“. Sie aßen daher am Ostertag geweihtes Lammfleisch. Später wurde das Fleisch durch die Zubereitung mit Teig ersetzt. Weiterlesen →

Digitales Staubwischen

Also. Doppelpunkt. Manche Sätze über Bibliotheken mag ich nicht mehr lesen – ganz vorneweg der, dass Bibliotheken Orte sind, in denen Bücher verstauben. Nun wäre es vielleicht eine interessante Frage, ob die Feinstaubbelastung in den Tiefen der Magazine der Universitätsbibliothek höher ist als etwa auf der Georg-Schumann-Straße, aber Tatsache ist doch, dass Bibliotheken heute vor allem digital sind, da findet sich der Staub eher im Serverraum. Weiterlesen →

Wenn Maschinen von mittelalterlichen Wasserzeichen träumen

Autoren: Johannes Filter, Dr. Christoph Mackert, Leander Seige

Coding Da Vinci 2017

Auch in diesem Jahr hat sich die Universitätsbibliothek Leipzig wieder als Datengeber am Kultur-Hackathon Coding da Vinci beteiligt. Die von Wikimedia Foundation, Open Knowledge Foundation, dem Berliner Digitalisierungszentrum Digis und der Deutschen Digitalen Bibliothek durchgeführte Veranstaltung fand 2017 zum vierten Mal statt. Viele Bibliotheken, Museen und Galerien haben auch in diesem Jahr neue Datensätze unter freien Lizenzen bereitgestellt, um den zahlreichen KünstlerInnen, HackerInnen und DesignerInnen den kreativen Umgang mit den Daten zu ermöglichen. Die Universitätsbibliothek Leipzig hat diesmal ihre Sammlung digital aufbereiteter Wasserzeichen beigesteuert. Diese Sammlung wurde von Johannes Filter aus Potsdam genutzt, um neuronale Netze zu trainieren und mit Hilfe träumender Algorithmen digitale Kunstwerke zu erstellen. Weiterlesen →