„Ort des filmischen Wissens“: Neue Filmsammlung an der UB Leipzig

Einst in einer Leipziger Qualitätsvideothek, nun in der UB Leipzig: die Filme der Filmgalerie Westend für Forschung und Lehre

Im Jahr 2022 erreichten viele, viele Pappkartons die UB Leipzig. Sie enthielten sagenhafte 10.000 Filme. Bei diesen DVDs und Blu-rays handelte es sich um den Bestand der renommierten Filmgalerie Westend. Als Programmvideothek war sie 15 Jahre lang die geliebte Anlaufstelle für Filmfans im Leipziger Westen gewesen.

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Hutschmuck, Kino, Spülmaschine – Die Zeitschrift „Film und Frau“

Fünf Ausgaben der zeitschrift "Film und Frau" liegen auf einem roten Untergrund

Am Internationalen Frauentag lohnt sich ein Blick zurück, der zeigt, was in puncto Gleichstellung und weiblicher Lebenswirklichkeit in der Bundesrepublik seit der Nachkriegszeit erreicht wurde. Unser aktuelles Fundstück ist die Zeitschrift „Film und Frau“, ab jetzt im Bestand der Universitätsbibliothek Leipzig.

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Mit dem Zweiten recherchiert man besser

Schreibtisch auf dem eine weiße Tasse mit einer Mainzelmännchen-Gravur steht. Auf der dazugehörigen Schachtel steht die Aufschrift "Verwöhnprogramm" in einem orangenen Kreis.

Unter dem Namen „Aufbau einer Suchoberfläche zur Erschließung und Erforschung der Daten aus dem Fernseh-Produktionsarchiv des ZDF“ ging ein neues Pilotprojekt der UB Leipzig Ende 2021 an den Start.


Das Projekt Aufbau einer Suchoberfläche zur Erschließung und Erforschung der Daten aus dem Fernseh-Produktionsarchiv des ZDF wird von der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) mit einer Laufzeit von zwei Jahren gefördert. Drei Mitarbeiter*innen, darunter die Autorin des Beitrags, arbeiten aktuell im Projekt. Das Portal wird aus rechtlichen Gründen allerdings nur Wissenschaftler*innen der Kommunikations- und Medien- und Filmwissenschaft zur Verfügung stehen.


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Open-Access-Finanzierung – Mission (im)possible?

Open-Access-Finanzierungsmodelle für die Geistes- und Sozialwissenschaften mit Schwerpunkt auf Medien- und Kommunikationswissenschaft

Open Access und Open Science sind aus der Wissenschaftskommunikation nicht mehr wegzudenken, auch in der Medien- und Kommunikationswissenschaft wird beides zunehmend diskutiert. So widmete sich die 70. Jahrestagung der International Communication Association 2020 dem Thema Open Communication. Dienlin u. a. stellten 2021 „An Agenda for Open Science in Communication“ vor, die in das Special Issue „Open Communication Research“ des Journal of Communication im selben Jahr mündete.

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adlr.link berät zu Open Access / Start der Open Library Medienwissenschaft

Suchschlitz auf der Website von adlr.link

Open Access spielt auch in den Medien-, Kommunikations- und Filmwissenschaften eine immer größere Rolle. Seit einiger Zeit bereits nimmt der an der Universitätsbibliothek Leipzig beheimatete Fachinformationsdienst (FID) adlr.link deshalb verstärkt Open Access-Ressourcen in den Suchkatalog auf. Immerhin knapp zehn Prozent aller Kataloginhalte sind so schon frei und ohne Beschränkungen für jede*n zugänglich.

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Wissenschaftlich Arbeiten am Strand!?

Mit digitalen Angeboten für die Kommunikations- und Medienwissenschaften erfolgreich in den Sommerferien durchstarten

Ein weiteres digitales Semester nähert sich dem Ende und schon wieder stehen diverse Haus- oder Abschlussarbeiten an. Zwar bieten wir inzwischen in allen Standorten der Universitätsbibliothek Leipzig (UBL) wieder längere Öffnungszeiten an; durch die zahlreichen digitalen Angebote muss man die Sommerferien aber nicht zwingend in der Bibliothek verbringen und kann auf große Teile der benötigten Literatur von überall zugreifen. Wie das geht, erklären wir in diesem Beitrag, indem wir einen Überblick über die  wichtigsten Recherchemöglichkeiten für die Kommunikations- und Medienwissenschaften geben. Das Prinzip gilt aber eigentlich für alle Fächer gleichermaßen. Einem kreativen Sommerurlaub steht also nichts mehr im Wege!

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Vom Suchen, Finden und Schauen

Über 30.000 Videos neu im Katalog!

Bei einer Recherche im Katalog erscheinen seit kurzem neben Büchern, Artikeln und anderen Medien auch Videos in der Ergebnisliste.

Das bedeutet nun aber nicht, dass die alten Videoabspielgeräte (so überhaupt noch vorhanden) wieder hervorgeholt werden müssen. Die neuen Videoabspielgeräte (Tablet, Smartphone, Computer o.a.) reichen vollkommen aus. Eine Verbindung zum Uni-Netz braucht man noch, je nach Örtlichkeit mit oder ohne VPN. Dann kann’s losgehen, das Onlinestreaming, Video 2.0 gewissermaßen.

Academic Video Online heißt diese Kollektion von über 30.000 Videos in ungefähr fünfzig verschiedenen Sprachen. Die Themen sind vielfältig, die Zeitspannen geradezu atemberaubend. Es finden sich Filmsequenzen der Brüder Lumière von 1895, die den Seegang vor Dover zeigen, aber auch eine Dokumentation über die Vorteile der Globalisierung aus dem Jahr 2014. An diesen Beispielen ist zu erkennen, dass es sich um diverses Filmmaterial handelt.

Für echte Kinofans gibt es zusätzlich noch über 1000 E-Books mit den Drehbüchern berühmter Filme, u.a. unter der Regie von Alfred Hitchcock.
Weshalb so etwas in Zeiten von youtube überhaupt Sinn macht? Es ist legal, zitierfähig und die gesprochenen Texte sind allesamt transkribiert und einzelne Textpassagen direkt ansteuerbar. Jeder Eintrag wird durch ausführliche Metadaten komplettiert. Ein anderer heißer Tipp wäre natürlich archive.org, das ergänzend auf jeden Fall hinzugezogen werden sollte.

Na, neugierig geworden? Nur selbst recherchieren macht wirklich Spaß! Entweder in unserem Katalog oder direkt auf der Plattform der Alexander Street Press.
All denjenigen, die jetzt interessiert, aber zu beschäftigt sind, auf eigene Faust unser Videowunderland zu erkunden, sei Folgendes angekündigt: Ab sofort gibt es die Rubrik „Mittwochsvideo” auf unserem Facebook-Account – jeden Mittwoch werden wir ein ausgewähltes Video aus der Kollektion vorstellen, versehen mit einem Direktlink, über den man das Video sofort schauen kann (Verbindung zum Uni-Netz vorausgesetzt, siehe oben).

Und jetzt heißt es nur noch: Film ab!

Alles aus einer Hand: adlr.link

Der Fachinformationsdienst für Medien- und Kommunikationswissenschaft

Seit 1998 beherbergte die UB Leipzig 15 Jahre lang das Sondersammelgebiet für Kommunikations- und Medienwissenschaft und Publizistik, dessen Bestände heute einen großen Teil der Freihandaufstellung des Faches in der Campus-Bibliothek ausmachen. Seit diesem Sommersemester tritt nun der Fachinformationsdienst (FID) „adlr.link“ in die Fußstapfen des alten Sondersammelgebiets. Der Aufbau des FID wird seit 2014 im Rahmen des Förderprogramms “Fachinformationsdienste für die Wissenschaft” von der Deutschen Forschungsgemeinschaft gefördert.

Herzstück des Dienstes ist ein zentrales Suchportal, auf dem sich Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler aus ganz Deutschland, die in dem Fach und den angrenzenden Disziplinen forschen, kostenfrei registrieren und nach Forschungsliteratur und weiteren Ressourcen recherchieren können. Neben dem Nachweis von bereits vorhandener Literatur können Forschende bei adlr.link auch neue Bücher und schwer erhältliche Zeitschriftenartikel finden und direkt bestellen. Das Prinzip der nutzergesteuerten Erwerbung wird bei adlr.link jedoch so umgesetzt, dass die bestellten Bücher den Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern direkt zugeschickt werden – und damit schneller ankommen. Continue reading…

Umbau des Sondersammelgebiets „Medien- und Kommunikationswissenschaft“ zum Fachinformationsdienst durch die DFG bewilligt

Erstmals richtet die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) an wissenschaftlichen Bibliotheken fünf „Fachinformationsdienste für die Wissenschaft“ ein und löst damit die bisherige Förderung der Sondersammelgebiete in den kommenden drei Jahren ab. Ziel des neuen Förderprogramms ist die Stärkung der Servicerolle der Bibliotheken und ihrer Dienstleistungen für die Wissenschaft. Mit Fachinformationsdiensten sollen Bibliotheken maßgeschneiderte Angebote für einzelne Disziplinen entwickeln. Die auf dem jeweiligen Gebiet forschenden Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler sollen unabhängig vom Ort ihrer Tätigkeit mit der Bereitstellung von forschungsrelevanten Materialien und Ressourcen einen möglichst schnellen und direkten Zugriff auf Spezialliteratur und forschungsrelevante Informationen erlangen. Ein Schwerpunkt liegt dabei auf dem Zugriff auf digitale Medien.

Die UBL gehört zu den wenigen Antragstellern, deren Antrag auf Umbau des Sondersammelgebiets zum Fachinformationsdienst bewilligt wurde.

Der „Fachinformationsdienst Medien- und Kommunikationswissenschaft“ der UBL und die vier weiteren bewilligten Fachinformationsdienste für geistes- und sozialwissenschaftliche Disziplinen werden in den kommenden drei Jahren mit insgesamt 6,8 Millionen Euro gefördert.

Bibliotheken wird mit dem neuen Förderprogramm die flexible Verwendung von Mitteln ermöglicht sowie die zielgerichtete Weiterentwicklung von über die Grundaufgaben hinausgehende Dienstleistungen im engen Dialog mit den Fachcommunities. Auf die Veränderungen und Herausforderungen im Zusammenhang mit der „digitalen Revolution“ kann so nachhaltig reagiert werden.

 Pressemitteilung der DFG vom 20.12.2013