125: Ich sehe was, was Du nicht siehst

Haben Sie’s erkannt? Das ist nicht nur die Bibliotheca Albertina. Das linke Foto stammt aus dem Eingangsbereich des Nachbarhauses, Beethovenstraße 8, das von Conrad Louis Heydrich, einem Bildhauer und Stukkateur, in Auftrag gegeben wurde.  Es entstand ein Jahr nach unserer Albertina.

Vielen dürfte bekannt sein, dass Arwed Rossbach, der Architekt der Bibliotheca Albertina, viele Bauten, nicht nur in Leipzig, entworfen hat. Das frühere Universitätsensemble am Augustusplatz und das Gebäude der Deutschen Bank gehören auch zu seinem Werk.

Etwas weniger bekannt dürfte allerdings sein, dass sich zwei seiner Gebäude unmittelbar nebeneinander befinden. Da sie unterschiedlichen Zwecken dienen, ist es auf den ersten Blick auch nicht ersichtlich, dass sie demselben Architektenhirn entstammen. Der Fußboden allerdings macht stutzig, denn senkt man den Blick in beiden Häusern, tritt diese verblüffende Ähnlichkeit zutage.

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Auch die florale Ornamentik findet sich in an beiden Eingangstüren wieder

Und zum Schluss noch eine kleine Anekdote: eine Mitarbeiterin der Bibliothek wohnte lange Zeit in dem Roßbach-Mietshaus, um jeden Morgen über die Straße in die Roßbach-Bibliothek zu gehen. Ob sie ihre Hausschuhe anbehalten hat, ist nicht überliefert. Namen werden selbstverständlich auch keine genannt.

125: Von Akten in Akten

Bibliothek und Malgarten

Was geschieht da im begrünten Innenhof der Bibliotheca Albertina? Büsche werden gepflanzt, Rasenstücke eingeebnet, Bäume gefällt und vor den Mauern der Kellerfenster Pflanzlöcher ausgehoben.

Moment, denkt sich da der Direktor der Universitätsbibliothek, so geht das aber nicht, davon weiß ich ja gar nichts. Und obwohl der Innenhof zur Benutzung der Hochschule für Grafik und Buchkunst überlassen ist, fragt er nach.

Die kollegiale Antwort von „gegenüber“ verblüfft ihn dann doch einigermaßen:

„[…] Absicht war, entlang dem Drahtzaun etwas Buschwerk anzulegen und auch in der Nähe der Fenster […] dass diese in ihrem Licht nicht beeinträchtigt werden und dass sowohl die innerhalb und außerhalb lebenden Personen sich nicht gegenseitig beobachten können, dass also eine Art Mauer, wie nach der Straße zu, auch nach der anderen Seite geschaffen wird.“

Warum um Himmels Willen soll der Innenhof blickdicht bepflanzt werden? Dies wird schnell deutlich, denn weiter heißt es:

„Der Grund für diesen Plan liegt darin, dass wir beabsichtigen in diesem Garten zu malen und nicht nur Kostümfiguren, sondern auch nackte Menschen.“

Wie bitte? Aktmalerei im Innenhof der Bibliothek? Weiterlesen →

Abends länger, ein Platz an der Sonne und dazu ein Kaltgetränk

Die „neue“ Zentralbibliothek Medizin – Wie gut kommt Sie bei Ihnen an?

Am 4. April dieses Jahres wurde nach Umzug und Zusammenlegung unser „neuer“ gemeinsamer Standort in der Johannisallee 34 eröffnet. Ein Teil der Bibliothek war schon zuvor hier. Nun sind zusätzlich die Bestände des ehemaligen Standorts Liebigstraße mit eingezogen.

Nach ein paar Monaten der Eingewöhnung wollten wir wissen, wie es Ihnen gefällt, ob Sie Verbesserungsvorschläge haben und wie Sie sich die Öffnungszeiten vorstellen. Mit Hilfe einer Befragung vom 09. Juni bis 15. Juli 2016 holten wir Ihre Meinung ein. Insgesamt wurden 163 Fragebögen ausgefüllt. Ein großes Dankeschön allen, die teilgenommen haben! Weiterlesen →

Wir sind schon groß

Das Open Access Office feiert seinen dritten Geburtstag!

Drei Jahre alt ist es nun, das Open Access Office an der UB – und in diesen drei Jahren sind wir nicht nur einfach älter geworden, sondern unsere Aufgaben und unser Team sind gewachsen. So ist der dritte Geburtstag für uns ein guter Anlass, uns und das Office noch einmal vorzustellen.

Jährlich werden inzwischen um die 100 Artikel in Open Access-Zeitschriften über den Publikationsfonds gefördert. Die Koordination und Weiterentwicklung dieses Fonds bilden einen Arbeitsschwerpunkt von Dr. Astrid Vieler. Daneben ist sie zuständig für Erst- und Zweitveröffentlichungsprojekte in den Naturwissenschaften. Für die Geistes- und Sozialwissenschaften übernimmt das Dr. Henriette Rösch. Zudem betreut Henriette Rösch in Abstimmung mit dem Dezernat für Forschungs- und Transferservice die systematische Erfassung aller Veröffentlichungen von Universitätsangehörigen. Sie koordiniert auch den PublikationsfondsPLUS, über den innovative Open Access-Projekte an der Universität unterstützt werden. Gemeinsam beraten Astrid Vieler und Henriette Rösch Forschende und Forschergruppen der Universität, wie diese die Sichtbarkeit ihrer Forschungsergebnisse erhöhen oder Open Access-Förderrichtlinien von Drittmittelgebern umsetzen können und entwickeln mit ihnen individuelle Workflows. Weiterlesen →

Neuer Katalog online

Vufind 3

Wir haben unseren Katalog schick gemacht. Doch er hat nicht nur ein neues Layout erhalten und schaut bunter aus, sondern er ist vor allem auch funktionaler geworden. Damit verfügt die Universitätsbibliothek Leipzig ab heute über einen der modernsten Open Source-Bibliothekskataloge. Die Software basiert auf der neuesten VuFind Version 3, die auf der Grundlage der finc-Infrastruktur implementiert wurde.

Nachdem die Kolleginnen und Kollegen lange daran gearbeitet haben, steht er seit heute Vormittag in seiner ganzen Schönheit online. Nun sind wir sehr gespannt auf Ihr Feedback. Haben wir alles beachtet, alles angepasst? Gefällt das neue Design? Sind die Funktionen einleuchtend und selbst erklärend?

Bitte nutzen Sie auch die Kommentarfunktion in diesem Blog, wir freuen uns auf die Reaktionen!

© meepoohyaphoto/Fotolia, Fotomontage Leander Seige

… und sonntags in die Bibliothek!

Erweiterte Öffnungszeiten in der Rechtswissenschaft

Vom 28. August bis zum 2. Oktober ist die Bibliothek Rechtswissenschaft auch sonntags von 10 bis 16 Uhr geöffnet. Es kann also an allen sieben Tagen der Woche gelesen, gelernt und geschrieben werden. Zum Recherchieren und Debattieren, letzteres in den ausgewiesenen Parlatorien, wird dann ebenfalls Gelegenheit sein. Die Mitarbeiter freuen sich auf eine rege Nutzung dieses Angebots in den nächsten sechs Wochen und heißen Sie herzlich willkommen!

Der Letzte macht das Licht aus…

Zeit, die Kaminfeuer zu löschen!

Wie schnell sich manchmal alles ändert. Bevor wir im Jahr 2014 unsere alte „Flotte“ an Rechnern zugunsten der jetzigen PCs austauschten, gab es im Vorfeld lange Diskussionen, ob das überhaupt nötig sei. Denn, so wurde argumentiert: es haben doch heutzutage alle ihren eigenen Laptop mit dabei. Weit gefehlt: Mittlerweile sind die standardmäßig mit Office, Bildbearbeitung und sonstigen hilfreichen Programmen ausgestatteten PCs eine selbstverständliche Bereicherung im Bibliotheksalltag. Die Ausnutzung ist durchgängig hoch – manchmal, wie in den Prüfungszeiten, fast zu hoch, zumindest in den Augen derer, die keinen freien Platz finden.

Mit dem Austausch übernahmen wir vorerst das alte Sicherheitskonzept, die PCs nach fünf Minuten Untätigkeit automatisch herunterzufahren. Aber wer schreibt, muss auch lesen und einmal in einen Text vertieft, sind fünf Minuten schneller rum, als man umblättern kann. Offensichtlich entspricht dieses Konzept nicht mehr Ihrem Arbeitsverhalten, denn mittlerweile können wir zahlreiche mehr oder weniger kreative Lösungen beobachten, um das Herunterfahren der PCs zu verhindern:
Flaschen oder sonstige schwere Gegenstände werden auf die Tastatur gestellt, lodernde Kaminfeuer, tanzende Kasper oder flüchtende Pokémon beleben die Bildschirme…

Das alles ist natürlich nicht Sinn der Sache, weshalb wir nun das automatische Herunterfahren zum 10. August 2016 ausschalten werden.

Damit sind Sie das offensichtlich lästige Überwachen der Runterfahrzeiten los und können nun entspannt die Kaminfeuer löschen.

Denken Sie aber bitte unbedingt daran, nach Beendigung Ihrer Arbeit nicht nur Ihre Daten zu sichern, sondern sich immer auszuloggen.

Vom Suchen, Finden und Schauen

Über 30.000 Videos neu im Katalog!

Bei einer Recherche im Katalog erscheinen seit kurzem neben Büchern, Artikeln und anderen Medien auch Videos in der Ergebnisliste.

Das bedeutet nun aber nicht, dass die alten Videoabspielgeräte (so überhaupt noch vorhanden) wieder hervorgeholt werden müssen. Die neuen Videoabspielgeräte (Tablet, Smartphone, Computer o.a.) reichen vollkommen aus. Eine Verbindung zum Uni-Netz braucht man noch, je nach Örtlichkeit mit oder ohne VPN. Dann kann’s losgehen, das Onlinestreaming, Video 2.0 gewissermaßen.

Academic Video Online heißt diese Kollektion von über 30.000 Videos in ungefähr fünfzig verschiedenen Sprachen. Die Themen sind vielfältig, die Zeitspannen geradezu atemberaubend. Es finden sich Filmsequenzen der Brüder Lumière von 1895, die den Seegang vor Dover zeigen, aber auch eine Dokumentation über die Vorteile der Globalisierung aus dem Jahr 2014. An diesen Beispielen ist zu erkennen, dass es sich um diverses Filmmaterial handelt.

Für echte Kinofans gibt es zusätzlich noch über 1000 E-Books mit den Drehbüchern berühmter Filme, u.a. unter der Regie von Alfred Hitchcock.
Weshalb so etwas in Zeiten von youtube überhaupt Sinn macht? Es ist legal, zitierfähig und die gesprochenen Texte sind allesamt transkribiert und einzelne Textpassagen direkt ansteuerbar. Jeder Eintrag wird durch ausführliche Metadaten komplettiert. Ein anderer heißer Tipp wäre natürlich archive.org, das ergänzend auf jeden Fall hinzugezogen werden sollte.

Na, neugierig geworden? Nur selbst recherchieren macht wirklich Spaß! Entweder in unserem Katalog oder direkt auf der Plattform der Alexander Street Press.
All denjenigen, die jetzt interessiert, aber zu beschäftigt sind, auf eigene Faust unser Videowunderland zu erkunden, sei Folgendes angekündigt: Ab sofort gibt es die Rubrik „Mittwochsvideo” auf unserem Facebook-Account – jeden Mittwoch werden wir ein ausgewähltes Video aus der Kollektion vorstellen, versehen mit einem Direktlink, über den man das Video sofort schauen kann (Verbindung zum Uni-Netz vorausgesetzt, siehe oben).

Und jetzt heißt es nur noch: Film ab!

Aus PressDisplay wurde PressReader

Elektronische Tageszeitungen an der UBL gibt es schon eine ganze Weile, oft sozusagen „Huckepack“ mit diversen Datenbanken (wiso, LexisNexis), wo sie gar nicht explizit als solche wahrgenommen werden.

Aber auch, wenn der geneigte Leser im täglichen Leben zunehmend dem Knistern von Papier entfremdet wird, möchte er seine Tageszeitung im altbekannten Format mit Text in Blockspalten und möglichst bunt bebildert nicht missen und ist da, wie wir wissen, auch nicht sehr kompromissbereit.

Deshalb wurde durch die UBL im Jahr 2008 nach einem Test mit durchweg positivem Feedback der Entschluss gefasst, das weltweit einzige verfügbare Portal mit Online-Tageszeitungen (Verlag: NewspaperDirect Inc., Vancouver, Canada) zu lizenzieren, das alle Seiten der angebotenen Zeitungen und Magazine im Originalformat darstellt.

Ausschlaggebend für diese Entscheidung war auch die Möglichkeit, unseren zahlreichen ausländischen Studierenden tagaktuelle Informationen aus ihren Heimatländern oder wenigstens in ihrer Muttersprache anzubieten, denn Zeitungen aus dem deutschsprachigen Raum sind ja in unseren Zweigbibliotheken in einer gut abgestimmten Auswahl einzusehen.

Das Benutzerecho nach Überführung des Tests in ein Regelangebot klang so:

…“an Tagesaktualität und Benutzerfreundlichkeit ist dieser Service nicht zu überbieten, auch und schon gar nicht von den Onlineangeboten der Zeitungen selber.“

 Oder so:

„Es freut mich sehr, dass die UB … mehr zu elektronischen Angeboten tendiert. Nur muss dies auch kundgetan werden. Ich kenne viele Mitstudierende, die von den elektronischen Datenbanken in der UB noch nie etwas gehört haben“…

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Die „Flying Librarians“ unter Palmen

Was machen die MitarbeiterInnen der UB Leipzig eigentlich, wenn sie nicht mit Rat und Tat den NutzerInnen der Bibliothek zur Seite stehen?

Genau – Sie gehen für die Universität laufen! So geschehen zum 5. RUNiversität Leipzig Lauf am 29. Juni im Palmengarten. Angetreten sind wir mit 2 Teams im Staffellauf 4 x 2,5 km und einem Kollegen im 10 km Fitness-Run. Wie man sieht, hatten wir eine Menge Spaß, auch wenn es ausnahmsweise mal nicht um Bücher, Daten und Informationen ging.

Wir freuen uns schon auf den nächsten Lauf!

Mehr Informationen RUNiversität

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