Während die Studierenden noch für die Prüfungen lernen, richtet sich der Blick der Lehrenden bereits auf die Vorbereitung des Wintersemesters. Didaktisch kann dabei das Neue Handbuch Hochschullehre helfen, auf dessen Inhalte Sie ab sofort bequem vom Arbeitsplatz aus zugreifen können.
Das Handbuch wird regelmäßig durch neue Beiträge aktualisiert und beleuchtet Beispiele aus allen Fachbereichen, von der Vorlesung bis zum Seminar, vom Praktikum bis zum Handling von Prüfungssituationen.
Die Universitätsbibliothek Leipzig hat in den vergangenen Monaten einen eigenen aggregierten Artikelindex aufgebaut und in Betrieb genommen. Über den Artikelindex werden einzelne Zeitschriftenartikel oder Buchkapitel in unserem Katalog nachgewiesen.
Der Aufbau und Betrieb eines eigenen Artikelindex ermöglicht es, anders als kommerzielle, cloudbasierte Lösungen, die in den Katalogen nachgewiesenen Daten individuell zu prozessieren und anzureichern. In Kombination mit einem Open Source Softwarestack bestehen weitreichende Möglichkeiten zur Umsetzung innovativer Funktionen.
Ich muss gestehen, vor zwei, drei Jahren hätte ich die Hände gehoben und gerufen: bitte nicht! Alles was ein Titelblatt hat, können wir, egal ob gedruckt oder elektronisch, in welcher Sprache auch immer – auch Medienkombinationen wenn es sein muss oder DVDs (aber schon nicht mehr so gern). Aber Videospiele, Konsolen? Muss das sein?
Wenn wir diese Sammlung japanischer Videospiele in den Bestand übernehmen, dann natürlich vor allem, weil es eine einzigartige Sammlung ist, die so in Europa nicht noch einmal vorhanden sein dürfte. Es sind – wenn Sie so wollen – frühe Artefakte des digitalen Zeitalters, die auf diese Weise an unsere Einrichtung kommen.
Die Computer Entertainment Rating Organization (CERO) Japan hat der Universität und der Universitätsbibliothek Leipzig etwa 4.500 japanische Videospiele aus den vergangenen zehn Jahren als Schenkung überlassen. Diese Schenkung verdanken wir der Initiative von Juniorprofessor Martin Roth vom Ostasiatischen Institut der Universität, wo diese Sammlung jetzt eingetroffen ist. In Kooperation mit jGames, der Initiative zur Erforschung japanischer Videospiele sollen diese Spiele jetzt erschlossen und für Lehre und Forschung verfügbar gemacht werden.
Ein Milchkaffee, dazu der Antipasti-Bagel… oder doch lieber das Stück saftiger Schokokuchen? Die Auswahl ist groß, wenn die Besucherin oder der Besucher an der Theke im Café Alibi steht.
Seit Mai 2015 versorgen Stefan Rütz und sein Team montags bis samstags 10 – 20 Uhr Studierende, NutzerInnen, Gäste und nicht zuletzt auch uns MitarbeiterInnen mit frisch Zubereitetem und Gebrühtem. Der Andrang ist groß und das Café zu jeder Zeit gut gefüllt. (pssst: man munkelt, der Kaffee hier sei sogar besser als in den oberen Etagen des Hauses!)
Gutscheinübergabe
Wie war das noch mal mit dem Namen? Im Oktober 2014 erbaten wir uns Vorschläge, dann kam es zur Abstimmung und schlussendlich wurde das Café zum Alibi. Dem oder der NamensgeberIn versprachen wir einen Eintrag in die Albertina-Historie… oder zumindest einen ordentlichen Gutschein für ganz viel Heißes in flüssiger, konsumierbarer Form. Die Fotos beweisen, dass wir dem nachgekommen sind. Danke Jan Q.!
Und, nicht verzagen, sollte die Speise- und Getränkeauswahl einmal nicht zusagen oder das selbst Mitgebrachte will verspeist werden: dies ist im neu entstandenen Raum ausdrücklich erwünscht – und das bis 24 Uhr. Er soll vor allem ein Ort für alle sein – zum Austausch, Pause machen und arbeiten.
Wie die Anfänge der Buchstadt Leipzig aussahen, kann man seit dem 20. Mai im Stadtgeschichtlichen Museum Leipzig sehen. Die UB Leipzig hat für die Ausstellung „1015. Leipzig von Anfang an“ die ältesten erhaltenen Bücher Leipzigs zur Verfügung gestellt: kostbare mittelalterliche Handschriften, die aus den Bibliotheken der Leipziger Stadtklöster stammen und bis in das 11./12. Jahrhundert zurückreichen.
Ein kleiner Vorgeschmack auf eine Auswahl der ausgestellten Handschriften:
Am Sonntag, den 7. Juni 2015, standen die Türen der Bibliotheca Albertina weit offen für alle Neugierigen. Und sie kamen. Der Andrang zwischen 10 und 18 Uhr war groß, der Besucherstrom ebbte nicht ab. Alle Benutzungsbereiche waren geöffnet, Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter beantworteten Fragen und gaben Auskunft.
In der Restaurierungswerkstatt
Besucher in der Dauerausstellung
Digitalisierung live
Warten auf Expertenrat
Lesezeichen herstellen
Andrang im Foyer
Große Hausführung
Vortrag Prof. Dr. Ulrich Johannes Schneider
Leipzigerinnen und Leipziger nahmen erstaunt zur Kenntnis, dass die Bibliothek nicht nur von Studierenden oder Universitätsangehörigen genutzt werden kann und meldeten sich an. Viele wollten die Bibliothek selbständig erkunden oder einen Blick hinter die Kulissen werfen, die Arbeit der RestauratorInnen und BuchbinderInnen kennenlernen, bei Führungen die sonst nicht zugänglichen Magazine betreten oder Digitalisierung live erleben. Die 16 großen beleuchteten Glastafeln, die von den herausragenden Handschriften, den wertvollen Sammlungen und von der Geschichte des Hauses in der Beethovenstraße künden, vorgestellt vom Direktor der UBL, faszinierten die Besucher. Der Papyrus Ebers, der Codex Sinaiticus und die Philosophia wurden in Kurzvorträgen vorgestellt. Kinder waren eifrig dabei, ihre personalisierten Lesezeichen zu basten. Gefragt war auch der Expertenrat. Besitzerinnen und Besitzer alter und vielleicht wertvoller Bücher mussten Geduld mitbringen, ehe sie ihre Bücher auspacken konnten. Für das leibliche Wohl war Dank dem Café Alibi bestens gesorgt.
Viele der Besucherinnen und Besucher verabschiedeten sich mit der Frage: wann gibt es den nächsten Tag der offenen Tür?
Endspurt, die Bauarbeiten sind so gut wie beendet!
Besuchen Sie die neue Leselounge mit dem Café Alibi, das Montag bis Freitag von 10 bis 20 Uhr geöffnet hat. Aber nicht ohne vorher einen Rundgang durch die neue Dauerausstellung im Foyer gemacht zu haben. Alle Infos zur Ausstellung finden Sie auch hier: foyer-albertina.de
Das Gebäude der Bibliotheca Albertina ist schön, es hütet aber auch Geheimnisse. Zuerst das eigene Geheimnis seiner Wiederauferstehung: Es ist in wesentlichen Teilen ein Neubau, der 2002 abgeschlossen wurde. Wer glaubt das? Künftig wird ein Foto der Treppe im Zustand von 1991 alle daran erinnern. Sechs Bilder sind es insgesamt, die im Gang zur Leselounge in den ehemaligen Fensternischen zu sehen sein werden und das Gebäude in alter Schönheit und auch mit Kriegswunden zeigen. Das größte Geheimnis aber sind die Schätze, wahres Weltschrifterbe. Weil es bei uns immer wieder neue Wechselausstellungen gibt, könnte man vergessen, dass gerade dort die seltenen Stücke nur selten auftauchen. Sie bekommen künftig zehn Präsentationstafeln sowohl im Gang vor dem Ausstellungsraum (fünf herausragende Handschriften) wie auch im Gang beim Rückgabeautomat (Eine Bibliothek der Bibliotheken: Die Sammlungsherkünfte werden erläutert).
Im Widerschein der Buchkultur Foto: Caroline Bergter
Tafeln warten auf Hängung Foto: Thomas Kademann
Tafeln warten auf Hängung Foto: Thomas Kademann
Philosophie auf Achse Foto: Christoph Mackert
Alles LED-beleuchtet! Warum das? Weil es schön aussieht, weil es neugierig macht, weil es in einer von Reklame verstellten Welt ein Gegengewicht von Bildern geben muss, die nachdenklich machen.
Andere Gründe? Schauen Sie selbst und lassen Sie es uns wissen. Die Präsentation hochvergrößerter Fotografien ist ein Experiment, das noch niemand gewagt hat. Und wir können es wagen, weil wir die Wüstenrot Stiftung als Unterstützerin gewonnen haben: für das Einmalige, für das Unerhörte, für das Attraktive – für uns!
Ergebnisse der E-Book Umfrage 2014 an der Medizinischen Fakultät und am Uniklinikum – Teil 1
Wie werden wissenschaftliche E-Books genutzt? Wer nutzt sie aus welchem Grund? Werden E-Books am PC gelesen, mit dem Tablet oder mit dem E-Book-Reader? Um diese und andere Fragen zu beleuchten und um das Angebot entsprechend zu verbessern, haben wir im vergangenen Herbst eine kleine Umfrage gestartet. Dabei haben wir zwischen klinisch arbeitendem ärztlichen Personal und rein wissenschaftlichem Personal unterschieden. Alle anderen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sind in der Kategorie „Andere“ subsumiert, darunter auch zahlreiche Studenten – das offenbart sich auch durch die verstärkte Nutzung von Lehrbüchern in dieser Gruppe. Antworten bekamen wir aber auch von Kolleginnen aus dem Pflegepersonal, von Verwaltungsangestellten und medizinischem Fachpersonal.
Wir freuen uns, dass wir 280 ausgefüllte Fragebögen auswerten konnten, und bedanken uns herzlich bei allen, die teilgenommen haben!
Die Ergebnisse möchten wir Ihnen nicht vorenthalten, deshalb gibt an dieser Stelle eine Zusammenfassung in zwei Teilen. Heute gibt es erst einmal die Auswertung der Multiple Choice Fragen. Auf die zahlreichen Anregungen, Fragen und Wünsche gehen wir in einem zweiten Beitrag ein und bitten hierfür noch um ein kleines bisschen Geduld…
Unter dem Namen „Coding Da Vinci“ findet ab April ein zehnwöchiger Hackathon statt: eine Veranstaltung, zu der namhafte Kulturinstitutionen unterschiedlichste Datensätze bereitstellen. Hacker, also Computerexperten, Programmierer und Designer, experimentieren in dieser Zeit mit den Daten, Verknüpfen sie mit anderen Daten und schaffen neue Anwendungen. Durchgeführt wird der Hackathon von der Deutschen Digitalen Bibliothek, der Wikimedia Foundation, der Open Knowledge Foundation sowie der Servicestelle Digitalisierung Berlin.
In diesem Jahr beteiligt sich auch die UB Leipzig am Hackathon und stellt Metadaten und Digitalisate von knapp 14.000 Portraitstichen zur Verfügung. In Zuge der Umsetzung dieser Datenbereitstellung entstand für die UBL nun auch ein offizieller Flickr-Account, auf welchen die Digitalisate gespiegelt wurden. Hier kann über eine API dynamisch auf die Bilddaten zugegriffen werden.
Die Daten stehen somit nun unter Creative Commons Lizenzbedingungen bzw. als Public Domain bereit. Metadaten und Abbildungen können dabei flexibel mit anderen Datenquellen vernetzt werden, da sie über Verknüpfungen mit der Gemeinsamen Normdatei verfügen. Was daraus entstehen mag, ist der Fantasie und dem Einfallsreichtum der Hacker überlassen.