Offene Türen zu verborgenen Bereichen – Was steckt hinter „Wir für uns“?

Vor einigen Monaten erschien ein Blogbeitrag, der detailliert die Arbeit und Tätigkeiten einer Kollegin, welche die „Musikalia“ der UB Leipzig betreut, beleuchtet. Um diesen Blogbeitrag auch intern zu bewerben, nutzte eine Kollegin den, meiner Meinung nach, wundervollen Satz: „Was macht eigentlich Frau Held den ganzen Tag?“ Wundervoll salopp beschreibt diese Frage implizit eine Tatsache: Wir sind alle neugierig darauf zu erfahren, was unsere Kolleg*innen den ganzen Tag machen.

Weiterlesen →

­­Über infrastrukturelle Arbeit, den Wert von Rundfunkdaten und die Bibliothek als Publikationsdienstleisterin

Halbzeit-Reflexion aus dem aktuellen Volontariat

“[A]t first it feels alien to think about a resource
in terms of the features that matter
to the organization and retrieval of it,
rather than in terms of mastering its content.”

Marcia Bates, 1999, Informationswissenschaftlerin

Es ist eine kleine Tradition, dass die Volontär*innen der UB Leipzig zur Halbzeit ihrer zweijährigen Ausbildung hier im Blog berichten, wie sie ihren Einstieg in die Bibliothekswelt erlebt haben.

Bibliotheksvolontär*innen sind (meist) Fachwissenschaftler*innen, die in einem zweijährigen Mix aus praktischer Ausbildung („Durchlauf“), eigenständiger Projektarbeit und begleitendem Studium der Bibliotheks- und Informationswissenschaft auf die Arbeit an wissenschaftlichen Bibliotheken vorbereitet werden. Die UB Leipzig besetzt ihr Volontariat alle zwei Jahre, jeweils mit einem Schwerpunktbereich. Bei mir ist das der Bereich „Open Science“, zu dem Tätigkeitsfelder wie Open-Access-Publizieren, Forschungsdatenmanagement oder Bibliometrie gehören.

Weiterlesen →

Mehr Bling im wissenschaftlichen Publizieren

Warum ruft der FID Media Bibliotheken auf, zwei medienwissenschaftliche Open-Access-Buchpakete gemeinschaftlich zu finanzieren?

Cover des Buches "Spiel*Kritik""

Wir fangen mit einem Bestseller an: „Spiel*Kritik. Kritische Perspektiven auf Videospiele im Kapitalismus“, herausgegeben von Thomas Spies, Şeyda Kurt und Holger Pötzsch. Das Thema trifft offenbar den Nerv der Zeit und interessiert viele. Die Herausgeber*innen stellen kritische Perspektiven auf vorherrschende Wahrnehmungen sowie die Produktion und Nutzung von Videospielen zusammen. Der Titel kam im März 2024 heraus und wurde bis jetzt knapp 20.000-mal aufgerufen.

Weiterlesen →

FOLIO Open Access App geht in den Livebetrieb

Screenshot mit Text FOLIO OA APP

Die UB Leipzig gestaltet seit über einem Jahrzehnt den Wandel des Publikationswesens zu Open Access (OA) aktiv mit. Das bedeutet konkret, dass immer mehr Publikations-, Vertrags- und Kostendaten gemanagt werden müssen, die dafür sorgen, dass wissenschaftliche Publikationen frei zugänglich digital publiziert werden. Im Gegenzug werden weniger gedruckte Werke und Lizenzen für lesenden Zugriff auf wissenschaftliche Zeitschriften eingekauft. Dazu kommen in der Übergangszeit Verträge, die sowohl Lese- als auch Publikationsrechte beinhalten. Konventionelle Bibliothekssoftware stößt im Zuge der OA-Transformation an ihre Grenzen, da sie für die Erwerbung und Katalogisierung konzipiert wurde.

Weiterlesen →

Wissenschaftliche Zeitschriften auf dem Prüfstand

Datenbanken entfernen vermehrt Journals aus ihren Indices

Im Jahr 2024 wurden aus dem Directory of Open Access Journals (kurz: DOAJ) 636 Zeitschriften entfernt. Darunter waren 400 mit der folgenden Begründung aus dem Index entfernt worden: „Journal not adhering to best practice“ – also, weil sich die jeweilige Zeitschrift nicht an die allgemein anerkannte Branchenpraxis des wissenschaftlichen Publizierens halte. Allein 17 Zeitschriften waren darunter von einem der publikationsstärksten Verlage überhaupt, dem Open-Access-Verlag MDPI AG. Im März 2023 war bereits die Nachricht durch die wissenschaftliche Presse gewandert, dass eines der Flagship-Journals des Verlags keinen Journal Impact Factor (JIF) mehr erhalten würde. Dieser ist gekoppelt daran, dass die Zeitschrift im sogenannten Science Citation Index im Web of Science geführt wird. In der Folge kam es zu einem Reputationsverlust, der in einem massiven Einbruch der Einreichungs- und Publikationszahlen Ausdruck fand.

Aber was haben diese Ausschlüsse von ganzen Zeitschriften aus den verschiedenen Datenbanken zu bedeuten? Was sind die Hintergründe? Diese möchten wir im Folgenden beleuchten, ebenso wie die Schlüsse, die wir für die Open-Access-Förderung der Universität Leipzig daraus ziehen.

Weiterlesen →

Chronotopos als Vorbild für Diamond-Open-Access-Publizieren

Diamanten

Erstes DOAJ gelistetes Journal im Open-Access-Angebot der Universität Leipzig

Die Universitätsbibliothek Leipzig bietet den Angehörigen der Universität Leipzig seit mehreren Jahren einen kostenlosen Service für die Verwaltung und Veröffentlichung von elektronischen Zeitschriften an, basierend auf der Zeitschriftenverwaltungs- und Publikationssoftware Open Journal Systems (OJS). Damit unterstützt sie die Wissenschaftler*innen dabei, neue Open-Access-Zeitschriften zu gründen, beziehungsweise etablierte Schriftenreihen und Zeitschriften auf Open Access (OA) umzustellen.

Im Herbst 2024 haben wir erstmalig eine bestehende OA-Zeitschrift in unsere OJS-Infrastruktur migriert: die Zeitschrift Chronotopos – A Journal of Translation History. Aus diesem Anlass sprachen wir mit dem Redaktionsteam über die Erfahrungen bei der Zeitschriftenherausgabe im Open Access, den Migrationsprozess und die Zukunftsvisionen für den neuen Zeitschriftenstandort Leipzig.

Weiterlesen →

Welche Lizenz für wissenschaftliche Publikationen?

Open Access heißt CC BY

Im Open Science Office erreichen uns regelmäßig Fragen von Autor*innen, welche Lizenz sie für ihre wissenschaftliche Publikation vergeben sollten. Standardmäßig raten wir, diejenige Lizenz zu wählen, die die einfachste und umfänglichste Nachnutzung erlaubt: die Creative Commons Attribution-Lizenz, kurz CC-BY.

Weiterlesen →

Diffusion Fundamentals (English version)

An interdisciplinary online journal in the Open Access offering of Leipzig University

Since several years, Leipzig University Library offers members of Leipzig University a free service for the management and publication of electronic journals, based on the journal management and publication software Open Journal Systems (OJS). In this way, it supports researchers in setting up new open access journals or converting established publication series and journals to open access (OA).

Since July 2024, the long-established international OA journal Diffusion Fundamentals has been published in a new format through OJS. We took this occasion to talk to Dr. Christian Chmelik – Head of the Office of Student Affairs at the Faculty of Physics and Earth System Sciences, member of the Diffusion Fundamentals Editorial Board and responsible for the OA journal – about the journal’s long history and the experience of publishing it in open access.

Weiterlesen →

Diffusion Fundamentals 

Ein fächerübergreifendes Online-Journal im Open-Access-Angebot der Universität Leipzig

Die Universitätsbibliothek Leipzig bietet den Angehörigen der Universität Leipzig seit mehreren Jahren einen kostenlosen Service für die Verwaltung und Veröffentlichung von elektronischen Zeitschriften an, basierend auf der Zeitschriftenverwaltungs- und Publikationssoftware Open Journal Systems (OJS). Damit unterstützt sie die Wissenschaftler*innen dabei, neue Open-Access-Zeitschriften zu gründen, beziehungsweise etablierte Schriftenreihen und Zeitschriften auf Open Access (OA) umzustellen.

Seit Juli 2024 erscheint nun die traditionsreiche internationale OA-Zeitschrift Diffusion Fundamentals im neuen Gewand über OJS. Aus diesem Anlass sprachen wir mit Dr. Christian Chmelik – Leiter des Studienbüros der Fakultät für Physik und Erdsystemwissenschaften, Mitglied des Diffusion Fundamentals Editorial Boards und zuständig für das OA-Journal – über die langjährige Geschichte der Zeitschrift und die Erfahrungen bei deren Herausgabe im Open Access.

Weiterlesen →

Eine Bibliothek zum Hören: Musikstreaming an der UBL mit der Naxos Music Library

Anfang dieses Jahres hat sich das Musikangebot der Universitätsbibliothek (UBL) schlagartig erweitert. Wir konnten aus Mitteln des Freistaates Sachsen ein Bündel von Datenbanken zur Musik aus dem Hause Naxos lizenzieren. Damit verschaffen wir, wenn auch zeitlich befristet, unseren Nutzer*innen Zugang zu Millionen von Musiktiteln und mehreren tausend Videos mit Musikbezug. Das neue Angebot nehmen wir hier unter die Lupe und stellen Nutzungsmöglichkeiten vor.

Weiterlesen →