Von Abfahrtsskiern und osterzgebirgischen Städten

Die Digitalisierung der Leipziger Hochschulschriften 1949–1965

Die Universität Leipzig blickt auf eine lange Forschungstradition zurück, in der über Jahrhunderte hinweg zahlreiche Hochschulschriften entstanden, die das akademische Interesse und den Wissensstand ihrer Zeit bezeugen. Teilweise sind die Schriften unikal. Sie zu bewahren und der Öffentlichkeit zugänglich zu machen, gehört zu den zahlreichen Aufgaben der Leipziger Universitätsbibliothek. Die Bestandserhaltung ist jedoch für jede Epoche vor eigene Herausforderungen gestellt. Während Holzwurm und Tintenfraß als Gefahr für mittelalterliche und frühneuzeitliche Schriften durchaus bekannt sind, sind die spezifischen Bedrohungen für jüngere Druckschriften, wie die Leipziger Dissertationen aus der Mitte des vorigen Jahrhunderts, meist weniger geläufig.

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Neues Jahr, neue E-Books zur Auswahl

Die EBS-Pakete der UB Leipzig für 2022

Die UB Leipzig stellt Ihren Nutzer*innen jedes Jahr eine Auswahl an EBS-Paketen (EBS = evidence based selection) einzelner Verlage zur Verfügung.

Verlagsangebote begrenzt für ein Jahr

EBS-Modelle sind eine Form der Erwerbung, bei der vorrangig die Bibliotheksnutzer*innen entscheiden, welche E-Books aus den großen Angeboten der jeweiligen Verlage erworben werden sollen. Die Verlage stellen dabei für einen begrenzten Zeitraum –  meist von einem Jahr – ihr gesamtes Portfolio oder eine spezifische Sammlung zu einem bestimmten Themengebiet zur Verfügung, die über den Bibliothekskatalog auffindbar und zugänglich gemacht  werden.

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Translationswissenschaft trifft Open Access

Interview mit den Herausgebenden der neuen Open-Access-Zeitschrift Yearbook of Translational Hermeneutics

Die UB Leipzig baut in den vergangenen Jahren kontinuierlich ihre finanzielle Förderung und Stärkung von verlagsunabhängigen Open-Access-Infrastrukturen aus. So bietet sie seit 2021 ihren Service für die Verwaltung und Veröffentlichung von elektronischen Zeitschriften, der auf der Zeitschriftenverwaltungs- und Publikationssoftware Open Journal Systems basiert, für Angehörige der Universität Leipzig kostenlos an. Damit unterstützt sie die Wissenschaftler*innen dabei, neue Open-Access-Zeitschriften zu gründen, beziehungsweise etablierte Schriftenreihen und Zeitschriften auf Open Access umzustellen.

Ende 2021 konnte so die zweite Open-Access-Zeitschrift der Universität Leipzig online gehen – das Yearbook of Translational Hermeneutics (YTH), drei weitere befinden sich aktuell in Vorbereitung. Wir sprachen mit den Herausgebenden von YTH über die erste Ausgabe ihres Jahrbuchs und ihre Erfahrungen beim Aufbau der Open-Access-Zeitschrift.

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Erschließung und Teildigitalisierung der Bibliothek der Annenkirche in Annaberg durch die Universitätsbibliothek Leipzig

Mit Förderung durch die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) und mit Unterstützung des sächsischen Landesdigitalisierungsprogramms (LDP) wird bis zum Frühjahr 2023 die Kirchenbibliothek der Annenkirche in Annaberg an der Universitätsbibliothek Leipzig katalogisiert. Rund 10 Prozent der Titel im Umfang von 52.000 Seiten werden darüber hinaus digitalisiert und im Internet veröffentlicht. Dabei handelt es sich um diejenigen Bücher, die in den deutschen Nationalbibliographien „Verzeichnis der im deutschen Sprachbereich erschienenen Drucke des 16. Jahrhunderts (VD16)“ und „Verzeichnis der im deutschen Sprachraum erschienenen Drucke des 17. Jahrhunderts (VD17)“ noch nicht nachgewiesen sind und demzufolge bisher ein Desiderat darstellten. Neben den Druckschriften sollen auch 150 Fragmente mittelalterlicher Handschriften erschlossen und ebenfalls digitalisiert werden. Bei diesen Makulaturfragmenten handelt es sich um von den Buchbindern wiederverwendeten mittelalterlichen Pergamenthandschriften. Sowohl die Erschließungs- als auch Bilddaten der Fragmente sollen im Handschriftenportal (HSP) bereitgestellt werden.

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Sieben Fragen an … Isolde Bertha

Zum Jahresende 2021 geht ein weiteres „Urgestein“, das lange ein unverzichtbarer Teil unserer Magazin-Crew war: Frau Isolde Bertha. Wir alle werden sie arg vermissen. Bei der Vorbereitung auf den Abschied ist ihrer langjährigen Kollegin Sabine Volkmer aufgefallen, dass sie, obwohl die beiden sich sehr gut kennen, manches doch nicht mehr weiß (oder nie gewusst hat). Deshalb hat sie einige, nämlich genau sieben, der vielen Fragen gestellt, auf die wir alle noch gern eine Antwort hätten, bevor sie dann … ja, was macht sie eigentlich dann?

Doch lesen Sie selbst, was Sabine Volkmer alles wissen wollte:

1. Liebe Isolde, viele die hier arbeiten, mich eingeschlossen, kennen die Bibliothek nur mit Dir. Seit wann genau bist Du aber hier und wie hat es Dich eigentlich damals ins Magazin verschlagen?

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„Buch im Transfer“

Reisende Bücher in der Universitätsbibliothek Leipzig

Medien können an jedem Standort der Universitätsbibliothek Leipzig zurückgegeben werden, egal wo sie ursprünglich ausgeliehen wurden. Wie das möglich ist? Vor allem auch Dank der Arbeit von Frank Neumann, dem Fahrer für die UB Leipzig. Beim Blick hinter die Kulissen berichtet er von seinem Arbeitsalltag und wir verfolgen die Reise eines Buches vom Rückgabeautomaten bis zu seinem Platz im Magazinregal.

Ein Buch ohne Verlag veröffentlichen?!

Interview mit zwei Open-Access-Herausgeber*innen

Wissenschaftliche Bücher werden von Wissenschaftler*innen immer häufiger in Eigenregie ohne Hilfe aus der Verlagswelt veröffentlicht, sei es, indem sie verlagsunabhängige Open-Access-Verlagsinitiativen gründen (beispielsweise den Zusammenschluss ScholarLed) oder ihre Publikationsprojekte auf institutionellen beziehungsweise Fachrepositorien im Open Access (OA) realisieren. Das verlangt immer viel Engagement und Eigenleistung seitens der Autor*innen! Die Universität Leipzig begrüßt solche verlagsunabhängigen OA-Initiativen ihrer Angehörigen und unterstützt die Umsetzung von fachlich hochwertigen und nachhaltigen OA-Projekten seit mehreren Jahren finanziell mit dem OA-PublikationsfondsPLUS.

Im September dieses Jahres konnte so wieder eine neue OA-Veröffentlichung mit einer Förderung aus diesem Fonds erscheinen. Der Sammelband „Muslimisches Leben in Ostdeutschland“ versammelt Beiträge von 15 mehrheitlich jungen Wissenschaftler*innen und wurde auf dem Publikationserver der Universität Leipzig öffentlich frei zugänglich gemacht.

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Open Access Week 2021 – für eine offene und faire Wissenschaft

Vom 25. bis 31. Oktober 2021 findet die jährliche internationale Open Access Week statt. Das diesjährige Thema lautet „It Matters How We Open Knowledge: Building Structural Equity“. Hier wird auf die UNESCO-Empfehlung zu Open Science Bezug genommen, die eine faire, gleichberechtige Beteiligung aller fordert, die Wissen produzieren oder nutzen wollen. Wissen und Information sollen für jede und jeden zugänglich sein, unabhängig von Nationalität, Geschlecht, Alter, Einkommen, Karrierestatus, Disziplin, Sprache, Religion, ethnischer Zugehörigkeit und ähnlichen Faktoren.

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adlr.link berät zu Open Access / Start der Open Library Medienwissenschaft

Suchschlitz auf der Website von adlr.link

Open Access spielt auch in den Medien-, Kommunikations- und Filmwissenschaften eine immer größere Rolle. Seit einiger Zeit bereits nimmt der an der Universitätsbibliothek Leipzig beheimatete Fachinformationsdienst (FID) adlr.link deshalb verstärkt Open Access-Ressourcen in den Suchkatalog auf. Immerhin knapp zehn Prozent aller Kataloginhalte sind so schon frei und ohne Beschränkungen für jede*n zugänglich.

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