Русский авангард в Лейпциге / Russische Avantgarde in Leipzig: von futuristischen Opern und unglücklicher Liebe

Noch bis zum 4. Oktober gibt es in Leipzig die Möglichkeit, der russischen Avantgarde direkt zu begegnen: In Kooperation mit zahlreichen russischen Leihgebern präsentiert das Deutsche Buch- und Schriftmuseum unter dem Titel „SchriftBild. Russische Avantgarde“ hochkarätige Arbeiten von Künstlern wie Majakovskij, Kručenych und vielen anderen.
Diese Originale werden nur für eine bestimmte Zeit in Leipzig sein. Aber auch danach muss man nicht auf sie verzichten. Über unser elektronisches Angebot sind einige dieser Dokumente für alle Nutzerinnen und Nutzer in unseren Bibliotheken und für Studierende und Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter über VPN auch online zugänglich.

Pro Eto
Auf dem Cover von Majakovskijs Poem: Lilja Brik, seine große Liebe. Um sie geht es bei dem bewussten Thema
[aus dem Bestand der UBL]

Zum Beispiel Vladimir Majakovskijs Pro Eto. Der Dichter möchte das Wort „Liebe“ nicht aussprechen, also schreibt er „Darüber“. Sein Freund Rodčenko hat das Poem illustriert, diese Fotomontagen sind weltberühmt geworden und einige aus diesem Buch in der DNB im Original zu bewundern. Einen aufwändig gestalteten Reprint der russischen Ausgabe mit deutscher und englischer Übersetzung finden Sie als ausleihbares Exemplar in unserem Freihandbereich Slavistik in der Bibliotheca Albertina [Katalog].

Ein weiteres Beispiel ist Der Sieg über die Sonne, eine futuristische Oper mit illustrer Beteiligung (Kostüme, Licht und Bühnenbild: Kazimir Malevič, Musik: Michail Matjušin, Text: Welimir Chlebnikov und Aleksej Kručenych): in der DNB bis zum 4. Oktober, bei uns das Original im Scan dauerhaft als E-Book. Den Nachdruck der Originalausgabe mit einer deutschen Übersetzung und einem Kommentar finden Sie als E-Book Open Access, also ohne Zugangsbeschränkung. Und wenn Sie sich dafür interessieren, wie eine solche Oper aufgeführt werden kann, sei Ihnen dieser Mitschnitt empfohlen:

https://www.youtube.com/watch?v=u4Dgz4JCwB4

Sind Sie neugierig geworden? Dann werfen Sie doch auch noch einen Blick in die Sekundärliteratur.

Tauchen Sie ein in die phantasievolle, faszinierende und berührende Welt der Futuristen, die angetreten waren, für die neue Welt eine neue Kunst zu schaffen, mit neuen Formen, neuen Inhalten und sogar einer neuen Sprache. Sie siegten vielleicht über die Sonne, aber leider nicht über die Zeit, in der sie lebten. Ein Grund mehr, heute ihre Werke zu bewundern, die von großem Einfluss für die Kunst des 20. Jahrhunderts waren und es bis heute sind.

Was sie schon immer über E-Books wissen wollten…

… erfahren Sie nun (hoffentlich) im Teil 2 der Auswertung unserer Umfrage zur E-Book-Nutzung. Mit den Antworten erreichten uns eine Reihe Fragen und Anregungen – und diese möchten wir an dieser Stelle in Form eines FAQ aufgreifen.

Wir haben unter Anderem gefragt, welche Voraussetzungen für eine vermehrte Nutzung von E-Books geschaffen werden müssten. Die Antworten hierzu lassen sich grob vier verschiedenen Themen zuordnen.

  1. Die Verfügbarkeit eines thematisch breiten und hochwertigen E-Bookangebotes, sprich, die Qualität und Qantität der E-Books.
  2. Technische Hürden in der Benutzung senken, Verbesserung und Vereinfachung der Usability
  3. Bewerbung und Auffindbarkeit der E-Books verbessern
  4. individuelle Arbeitsbedingungen

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Unsere Münzsammlung hat Zuwachs bekommen!

Leipzig, Fürstenzimmer der UBL, 21.07.2015, 11:00: Es waren Vierlinge und zusammen 3 ½ Unzen schwer.

Anlässlich des Jubiläums „1.000 Jahre Leipzig“, das die Stadt in diesem Jahr begeht, hat die Degussa Goldhandel GmbH Medaillen in Gold und Silber designen und in Espenhain prägen lassen, die daran erinnern sollen. Die Vorderseite versinnbildlicht die Leipziger „Skyline“ mit MDR City Hochhaus, Thomaskirche, Wintergartenhochhaus, Altem und Neuem Rathaus sowie das Völkerschlachtdenkmal. Die Rückseite zeigt den Frankfurter Adler als Symbol der Städtepartnerschaft Leipzig und Frankfurt und Zentrale/Hauptsitz der Degussa.

In den Räumen der Bibliotheca Albertina (Fürstenzimmer) wurden diese Sonderprägungen am Dienstagvormittag erstmals der Öffentlichkeit vorgestellt.

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Mit neuen Methoden ins Wintersemester: Das „Neue Handbuch Hochschullehre“ online!

Während die Studierenden noch für die Prüfungen lernen, richtet sich der Blick der Lehrenden bereits auf die Vorbereitung des Wintersemesters. Didaktisch kann dabei das Neue Handbuch Hochschullehre helfen, auf dessen Inhalte Sie ab sofort bequem vom Arbeitsplatz aus zugreifen können.

Das Handbuch wird regelmäßig durch neue Beiträge aktualisiert und beleuchtet Beispiele aus allen Fachbereichen, von der Vorlesung bis zum Seminar, vom Praktikum bis zum Handling von Prüfungssituationen.

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Unabhängig mit eigenem Artikelindex

finc Nutzergemeinschaft

finc Nutzergemeinschaft

Die Universitätsbibliothek Leipzig hat in den vergangenen Monaten einen eigenen aggregierten Artikelindex aufgebaut und in Betrieb genommen. Über den Artikelindex werden einzelne Zeitschriftenartikel oder Buchkapitel in unserem Katalog nachgewiesen.

Der Aufbau und Betrieb eines eigenen Artikelindex ermöglicht es, anders als kommerzielle, cloudbasierte Lösungen, die in den Katalogen nachgewiesenen Daten individuell zu prozessieren und anzureichern. In Kombination mit einem Open Source Softwarestack bestehen weitreichende Möglichkeiten zur Umsetzung innovativer Funktionen.

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Warum 5.000 japanische Videospiele?

Martin Roth untersucht unter anderem Videospiele als Ausdrucksraum für neue Ideen, digitale Regionen und Gemeinschaften. Foto: Swen Reichhold/Universität Leipzig

Ich muss gestehen, vor zwei, drei Jahren hätte ich die Hände gehoben und gerufen: bitte nicht! Alles was ein Titelblatt hat, können wir, egal ob gedruckt oder elektronisch, in welcher Sprache auch immer – auch Medienkombinationen wenn es sein muss oder DVDs (aber schon nicht mehr so gern). Aber Videospiele, Konsolen? Muss das sein?

Wenn wir diese Sammlung japanischer Videospiele in den Bestand übernehmen, dann natürlich vor allem, weil es eine einzigartige Sammlung ist, die so in Europa nicht noch einmal vorhanden sein dürfte. Es sind – wenn Sie so wollen – frühe Artefakte des digitalen Zeitalters, die auf diese Weise an unsere Einrichtung kommen.

Die Computer Entertainment Rating Organization (CERO) Japan hat der Universität und der Universitätsbibliothek Leipzig etwa 4.500 japanische Videospiele aus den vergangenen zehn Jahren als Schenkung überlassen. Diese Schenkung verdanken wir der Initiative von Juniorprofessor Martin Roth vom Ostasiatischen Institut der Universität, wo diese Sammlung jetzt eingetroffen ist. In Kooperation mit jGames, der Initiative zur Erforschung japanischer Videospiele sollen diese Spiele jetzt erschlossen und für Lehre und Forschung verfügbar gemacht werden.

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Wie das Alibi zu seinem Namen kam

Ein Milchkaffee, dazu der Antipasti-Bagel… oder doch lieber das Stück saftiger Schokokuchen? Die Auswahl ist groß, wenn die Besucherin oder der Besucher an der Theke im Café Alibi steht.

Seit Mai 2015 versorgen Stefan Rütz und sein Team montags bis samstags 10 – 20 Uhr Studierende, NutzerInnen, Gäste und nicht zuletzt auch uns MitarbeiterInnen mit frisch Zubereitetem und Gebrühtem. Der Andrang ist groß und das Café zu jeder Zeit gut gefüllt. (pssst: man munkelt, der Kaffee hier sei sogar besser als in den oberen Etagen des Hauses!)

Wie war das noch mal mit dem Namen? Im Oktober 2014 erbaten wir uns Vorschläge, dann kam es zur Abstimmung und schlussendlich wurde das Café zum Alibi. Dem oder der NamensgeberIn versprachen wir einen Eintrag in die Albertina-Historie… oder zumindest einen ordentlichen Gutschein für ganz viel Heißes in flüssiger, konsumierbarer Form. Die Fotos beweisen, dass wir dem nachgekommen sind. Danke Jan Q.!

Und, nicht verzagen, sollte die Speise- und Getränkeauswahl einmal nicht zusagen oder das selbst Mitgebrachte will verspeist werden: dies ist im neu entstandenen Raum ausdrücklich erwünscht – und das bis 24 Uhr. Er soll vor allem ein Ort für alle sein – zum Austausch, Pause machen und arbeiten.

Jetzt zu sehen: die ältesten Bücher Leipzigs!

Wie die Anfänge der Buchstadt Leipzig aussahen, kann man seit dem 20. Mai im Stadtgeschichtlichen Museum Leipzig sehen. Die UB Leipzig hat für die Ausstellung „1015. Leipzig von Anfang an“ die ältesten erhaltenen Bücher Leipzigs zur Verfügung gestellt: kostbare mittelalterliche Handschriften, die aus den Bibliotheken der Leipziger Stadtklöster stammen und bis in das 11./12. Jahrhundert zurückreichen.

Ein kleiner Vorgeschmack auf eine Auswahl der ausgestellten Handschriften:

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Eindrücke vom Tag der offenen Tür

Am Sonntag, den 7. Juni 2015, standen die Türen der Bibliotheca Albertina weit offen für alle Neugierigen. Und sie kamen. Der Andrang zwischen 10 und 18 Uhr war groß, der Besucherstrom ebbte nicht ab. Alle Benutzungsbereiche waren geöffnet, Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter beantworteten Fragen und gaben Auskunft.

Leipzigerinnen und Leipziger nahmen erstaunt zur Kenntnis, dass die Bibliothek nicht nur von Studierenden oder Universitätsangehörigen genutzt werden kann und meldeten sich an. Viele wollten die Bibliothek selbständig erkunden oder einen Blick hinter die Kulissen werfen, die Arbeit der RestauratorInnen und BuchbinderInnen kennenlernen, bei Führungen die sonst nicht zugänglichen Magazine betreten oder Digitalisierung live erleben. Die 16 großen beleuchteten Glastafeln, die von den herausragenden Handschriften, den wertvollen Sammlungen und von der Geschichte des Hauses in der Beethovenstraße künden, vorgestellt vom Direktor der UBL, faszinierten die Besucher. Der Papyrus Ebers, der Codex Sinaiticus und die Philosophia wurden in Kurzvorträgen vorgestellt. Kinder waren eifrig dabei, ihre personalisierten Lesezeichen zu basten. Gefragt war auch der Expertenrat. Besitzerinnen und Besitzer alter und vielleicht wertvoller Bücher mussten Geduld mitbringen, ehe sie ihre Bücher auspacken konnten. Für das leibliche Wohl war Dank dem Café Alibi bestens gesorgt.

Viele der Besucherinnen und Besucher verabschiedeten sich mit der Frage: wann gibt es den nächsten Tag der offenen Tür?

Baumaßnahmen in der Bibliotheca Albertina – Fortschritte

Endspurt, die Bauarbeiten sind so gut wie beendet!
Besuchen Sie die neue Leselounge mit dem Café Alibi,  das Montag bis Freitag von 10 bis 20 Uhr geöffnet hat. Aber nicht ohne vorher einen Rundgang durch die neue Dauerausstellung im Foyer gemacht zu haben. Alle Infos zur Ausstellung finden Sie auch hier: foyer-albertina.de

Fortschritte:

barrierefreie Zugänge Lesebereiche Ost/West – fertig!

Schutz der denkmalgeschützten Türen – fertig!

Leselounge im EG West – fertig!

Café Alibi im EG West – fertig!

Dauerausstellung im Foyer – fertig!

Vortragsraum im EG West – fertig!