Als ich im Oktober 2020 mein Volontariat begann, schien die Sonne, es war noch warm und die Stühle in den Lesesälen der UB Leipzig noch besetzt. Sogar das Café Alibi in der Albertina hatte noch geöffnet.
Weiterlesen →Weiterlesen →Ein Rückblick auf die Anfänge des Leipziger Handschriftenzentrums von Falk Eisermann, von 2002 bis 2007 Mitarbeiter am Handschriftenzentrum der UBL, seit Juli 2007 Leiter des Referats Gesamtkatalog der Wiegendrucke/Inkunabelsammlung an der Handschriftenabteilung der Staatsbibliothek zu Berlin – Preußischer Kulturbesitz.
Aus dem Tätigkeitsbericht 2020
Das Ende der Normalität ahnten wir schon, als am 4. März 2020 im Vortragssaal der Bibliotheca Albertina mit 200 Personen die Ausstellung „Von der Schönheit und den Leiden der Pferde“ eröffnet wurde. Die Ahnung wurde Gewissheit, als am 6. März die Leipziger Buchmesse abgesagt wurde, die in der darauffolgenden Woche stattfinden sollte. Das Kulturprogramm in der Bibliotheca Albertina, darunter die Lesungen zur Buchmesse, musste vom einen auf den anderen Tag storniert werden.
Weiterlesen →Eine neue Reprokamera in der Digitalisierungswerkstatt
Die UB Leipzig betreibt eine eigene dreiköpfige Digitalisierungswerkstatt, in der u. a. mittelalterliche Handschriften fotografiert, aber auch Scans für Dokumentenlieferdienste bereitgestellt und verschiedene Digitalisierungsprojekte im Rahmen des Sächsischen Landesdigitalisierungsprogramms realisiert werden.
Eines ihrer sicherlich optisch beeindruckendsten Geräte ist die Reprokamera HIT vario XXL, die im Jahr 2005 angeschafft wurde. Sie war damals das weltweit beste Kamerasystem zur Reproduktion von verschiedensten Vorlagen und diente u. a. zur Digitalisierung des Papyrus Ebers und des Codex Sinaiticus.
Weiterlesen →Zur Recherche nach wissenschaftlichen Aufsätzen nutzt man am besten bibliografische Fachdatenbanken. Wie diese auf der Website der Universitätsbibliothek Leipzig genutzt werden können, wird in diesem kurzen Video gezeigt.
Weiterlesen →In unserer Blogserie zu 20 Jahre Handschriftenzentrum Leipzig kommen diesmal zwei Absolvent*innen der Alfried Krupp-Sommerkurse für Handschriftenkultur zu Wort, die vom Handschriftenzentrum seit 2011 üblicherweise alle zwei Jahre ausgerichtet werden.
Eva Ferro hat am Sommerkurs 2011 teilgenommen. Schon während des Studiums in Verona und Freiburg beschäftigte sie sich mit mittelalterlichen Handschriften. Derzeit ist sie als Wissenschaftliche Bearbeiterin am Handschriftenzentrum der WLB in Stuttgart tätig. Dass sie heute ihrer Begeisterung und Leidenschaft für die mittelalterlichen Codices im Berufsalltag nachgehen darf, verdankt sie, wie sie selbst sagt, auch dem Leipziger Sommerkurs.
Michael Schonhardt, Kursteilnehmer des Jahres 2013, ist ebenfalls den Handschriften treu geblieben. Nach seiner Dissertation zu mittelalterlichen Bibliotheken und astronomischen Handschriften arbeitet er heute zwischen Pergament und Digitalität im Akademieprojekt Burchards Dekret Digital an den Möglichkeiten der digitalen Handschriftenerschließung.
Von Zetteln bis digital
Unter der Leitung von Otto Glauning (1876–1941, Amtszeit 1922–1937) wurde im Jahr 1930 der alphabetische Zettelkatalog (NK III) als Ablösung des NK I eingeführt. Dieser erwies sich als leichter zu handhabendes Instrument, das der rasanten Entwicklung der Wissenschaften besser nachkommen konnte. Die Zettel waren eigentlich Katalogkarten auf starkem Papier oder Karton, die in ihren Maßen dem internationalen Bibliotheksformat 7,5 cm x 12,5 cm folgten, das bereits seit 1901 bei der Library of Congress in Gebrauch war.
Weiterlesen →Anlässlich des Tages der Provenienzforschung am 14. April 2021 soll hier erneut von einem Buch erzählt werden, das seinem Eigentümer in der Zeit des Nationalsozialismus unrechtmäßig entzogen wurde. Es handelt sich um das Werk: Spiero, Heinrich: Raabe-Lexikon. Berlin-Grunewald: Klemm, [1927], Signatur: 01A-2015-7933.
Im Buchdeckel ist ein schönes Exlibris zu finden, das auf den Eigentümer des Buches hinweist:
Weiterlesen →Kostenfreies Open-Access-Publizieren dank kooperativer Finanzierungsmodelle
Wenn ich mit Wissenschaftler*innen über Open Access spreche, höre ich oft:
„Open Access ist mir zu teuer!“
Tatsächlich hat sich das sogenannte Author-pays-Modell insbesondere im Zeitschriftenbereich schnell etabliert und ist vielen heute als einziges Open-Access-Geschäftsmodell bekannt. Bei diesem Modell verlangen die Verlage autorenseitige Publikationsgebühren. Dass das viele Autor*innen vor Herausforderungen stellt, ist Bibliotheken und Forschungseinrichtungen sehr wohl bewusst. Neben der Einrichtung von Publikationsfonds, bei denen Institutionen die individuellen Kosten „ihrer“ Autor*innen stellvertretend übernehmen, gibt es daher ein wachsendes Interesse an Geschäftsmodellen, die auf eine Finanzierung der gesamten Publikationsinfrastruktur abzielen, so dass auch andere Autor*innen davon profitieren können.
Weiterlesen →Mit Ramona Buchmann, Claudia Kasper und Anke Stoye arbeiten in der Buchbinderei der UB Leipzig drei erfahrene Kolleginnen zusammen und das bereits seit vielen Jahren. Höchste Zeit also, ihnen unsere 7 Fragen zu stellen. Dies umso mehr, da der nächste Tag der offenen Tür, zu dem die Kolleginnen üblicherweise Einblicke in ihre Arbeit und die Werkstatt geben, wohl noch etwas auf sich warten lässt…
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