… als Kustodin der Papyrus- und Ostrakasammlung
Nicht nur die Arbeitsgruppe Digitalisierung, auch die Papyrus- und Ostrakasammlung hat in diesem Jahr mit Frau Dr. Almuth Märker eine neue Leitung bekommen. Vielen innerhalb der Universitätsbibliothek Leipzig (UBL) ist Frau Märker natürlich gut bekannt, da sie bereits seit 2004 in verschiedenen Funktionen bei uns im Haus tätig ist.
Wir haben Frau Märker gefragt, ob es ihr möglich wäre, nach den ersten – sicher sehr ereignisreichen – 100 Tagen im Amt, eine Bilanz zu ziehen. Im folgenden Blogbeitrag beschreibt sie, wie sie sich in die neuen Aufgabengebiete eingearbeitet hat und was also alles dazu gehört, wenn man eine solche Sammlung zu verantworten hat.
Wir möchten auch im kommenden Jahr in loser Reihenfolge Kolleginnen und Kollegen vorstellen, die neue Positionen übernommen haben und damit einen Blick hinter die Kulissen unserer Häuser ermöglichen, die für unsere Nutzer im Alltagsbetrieb nicht immer ersichtlich sind. Weiterlesen →
Charlotte Bauer, stellv. Direktorin der UBL Dr. Ronald Werner, Leiter der Abteilung Hochschulen, Sächsisches Staatsministerium für Wissenschaft und Kunst Dr. Ronald Werner mit Blick in das Publikum Blick über das Publikum Blick von oben auf die Preisverleihung Prof. Dr. Beate Schücking, Rektorin der Universität Leipzig Prof. Dr. Wolfgang Schuster, Vorsitzender der Deutsche Telekom Stiftung und Barbara Lison, Bundesvorsitzende des Deutschen Bibliotheksverbands e. V. Prof. Dr. Ulrich Johannes Schneider, Direktor der UBL Charlotte Bauer und Prof. Dr. Ulrich Johannes Schneider umgeben von links Prof. Dr. Wolfgang Schuster und rechts Barbara Lison Prof. Dr. Thomas Bürger, Generaldirektor der Sächsischen Landesbibliothek – Staats- und Universitätsbibliothek Dresden Preisträger, Laudatoren und Gratulanten Prof. Dr. Ulrich Johannes Schneider, Direktor der UBL Bereichsleiter*innen: Andreas Haenschke (Verwaltung), Leander Seige (Digitale Dienste), Viola Eberlein (Zweigbibliotheken), Lucia Hacker (Benutzung und Service), Dr. Henriette Rösch (Medienbearbeitung); Direktion: Prof. Dr. Ulrich Johannes Schneider, Charlotte Bauer Das Duo Bergler & Heigenhuber (Hochschule für Musik und Theater) Charlotte Bauer mit Prof. Dr. Thomas Bürger, Leiter der SLUB Dresden Gang zum Café Alibi am Festabend Vortragsraum am Festabend (eingedeckt, aber noch unbesiedelt) Charlotte Bauer mit ihrer Präsentation „Die Menschen hinter dem Preis“ Blick ins Publikum Blick ins Publikum Die Band
Der Sommerkurs zur Handschriftenkultur des Mittelalters
Vom 17. bis 23. September 2017 fand der 6. Alfried Krupp-Sommerkurs für Handschriftenkultur unter dem Titel „Handschriftenkultur des Mittelalters für Fortgeschrittene“ in der Bibliotheca Albertina statt. An dem durch die Alfried Krupp von Bohlen und Halbach-Stiftung und den Mediävistenverband e.V. geförderten und interdisziplinär ausgerichteten Kurs nahmen 21 Studierende und Doktorierende aus sieben Ländern teil.
Das Ziel des Kurses war es, den Teilnehmenden eine vertiefte Einführung in die vielseitige Arbeit mit mittelalterlichen Handschriften zu geben, sowohl durch Lehreinheiten mit mediävistischen Fachleuten als auch durch praktische Übungen und intensive Arbeit an den Originalen: Aus dem reichen Bestand der UB Leipzig wurde für den Kurs etwa ein Dutzend noch größtenteils unerschlossener Handschriften ausgesucht, die die Teilnehmenden in kleinen Gruppen bearbeiteten. Weiterlesen →
Blatt 184 v. Gebet zum ersten Tag des Laubhüttenfestes (Ausschnitt)
Neben der Eingangstür des Ausstellungsraums der Bibliotheca Albertina ist auf einer der großen Leuchttafeln eine Seite aus dem Machsor Lipsiae abgebildet, einer prächtig illuminierten jüdischen Gebetshandschrift aus dem frühen 14. Jahrhundert. Ein Machsor ist ein Gebetbuch, das an Feiertagen vorzulesen ist.
Den noch ungelüfteten Geheimnissen des in der Universitätsbibliothek Leipzig aufbewahrten Machsors näherte sich Dr. Ittai Joseph Tamari, Leiter des Zentralarchivs zur Erforschung der Geschichte der Juden in Deutschland, an. Sein Vortrag fand im Rahmen der Leipziger Jüdischen Woche, die vom 18. bis 25. Juni begangen wurde, statt. Weiterlesen →
Die lange Nacht der aufgeschobenen Hausarbeiten war ein voller Erfolg
Kurz vor acht erfolgt das letzte „Abklatschen“ der Beteiligten, darunter sind zwölf MitarbeiterInnen der UBL, neun MitarbeiterInnen des Academic Lab, MitarbeiterInnen vom Studentenwerk, vom Hochschulsport und auch vom Zentrum für Lehrerbildung und Schulforschung.
Sie alle nehmen ihre Mappen und heften ihre Namensschilder ans Revers. Dann schwärmen sie aus zu ihren Standorten, die sich alle in den westlichen Teilen der Bibliotheca Albertina befinden. Es soll ja Studierende geben, die ohne Mühe Hausarbeit um Hausarbeit produzieren. Sie sollen auch in dieser Nacht ungestört arbeiten können. Zumal durchgehend geöffnet ist: Sie können bis zum Morgengrauen arbeiten. Es ist ein Experiment, das da in der Zusammenarbeit vom Academic Lab und der Universitätsbibliothek gewagt wurde – und es ist gelungen. Ziel war es, die vielfältigen Angebote in einer Nacht vorzustellen und so auf einen Blick zu präsentieren, wo und wie Studierende beim Verfassen ihrer Hausarbeiten Hilfe und Beratung erhalten können. Weiterlesen →
Am 16. Januar 2017 war es soweit: Die ersten Promovierenden konnten die neuen Arbeitsplätze in der Bibliotheca Albertina beziehen. Zusätzlich zu den acht Carrels in der Albertina und den vier Carrels in der Campus-Bibliothek gibt es seit diesem Jahr den sogenannten Promovierendenarbeitsraum. Eingerichtet wie ein moderner Workspace sind zwölf Arbeitsplätze entstanden, ausgestattet mit großzügigen Schreibtischen, jeweils einem PC mit zwei drehbaren Bildschirmen sowie Apothekerschränken und Regalen. Damit bieten die Arbeitsplätze in luftiger, heller Atmosphäre genügend Raum für individuelle „Schreib-Räume“.
„Zusammen und doch allein“ ist also das Motto derer, die nach der ersten Bewerbungsrunde das Glück hatten, einen dieser Plätze zu erhalten. Vorzugsweise werden sie an Promovierende der Geistes- und Sozialwissenschaften vergeben, da diese häufig nicht in strukturierte Doktorandenprogramme eingebunden sind. Buchen kann man die Plätze für sechs Monate, eine Verlängerung ist nicht möglich. Damit heißt es im Sommer in einer neuen Bewerbungsrunde wieder: Neues Spiel, neues Glück.
Über unser gesamtes Serviceangebot für Promovierende an der Universität Leipzig können Sie sich hier informieren.
Ein schönes Fest war das gestern mit vielen Gesprächen und guten Begegnungen. Wir danken auf diesem Wege noch einmal allen Gratulanten. Es ist schön zu sehen, dass die Bibliotheca Albertina nicht nur uns ans Herz gewachsen ist.
Prof. Schneider hält eine kurze Ansprache. Weiterlesen →
Einweihung der Leipziger Universitätsbibliothek
Am heutigen Sonnabend vollzog sich […] die feierliche Weihe des […] Gebäudes der Universitätsbibliothek. Vormittag 11 Uhr versammelte sich der akademische Lehrkörper unserer Universität, an seiner Spitze der Rector Magnificus Hr. Geh. Hofrath Professor Dr. Binding, im Erdgeschoß des Bibliotheksgebäudes, in einem prächtig decorirten Raume, der eine stattliche, hochansehnliche Corona in sich sah. In der Mitte der Versammlung erschien Se. Exellenz der Hr. Staats- und Cultusminister Dr. v. Gerber, sowie Hr. Geheimrath Petzoldt-Dresden. Außerdem wohnten dem feierlichen Acte die Spitzen der Reichs-, Staats- und Stadtbehörden, sowie eine Reihe illustrer Persönlichkeiten Leipzigs als Ehrengäste bei. Die Feier selbst wurde mit Gesang eröffnet. Der Universitätssängerverein zu St. Pauli unter Hrn. Professor Dr. Kretzschmar’s Leitung stimmte eine für Männerchor vierstimmig componirte Hymne von Gluck an, ein weihevoller Sang von hoher Schöne. Weiterlesen →
Haben Sie’s erkannt? Das ist nicht nur die Bibliotheca Albertina. Das linke Foto stammt aus dem Eingangsbereich des Nachbarhauses, Beethovenstraße 8, das von Conrad Louis Heydrich, einem Bildhauer und Stukkateur, in Auftrag gegeben wurde. Es entstand ein Jahr nach unserer Albertina.
Vielen dürfte bekannt sein, dass Arwed Rossbach, der Architekt der Bibliotheca Albertina, viele Bauten, nicht nur in Leipzig, entworfen hat. Das frühere Universitätsensemble am Augustusplatz und das Gebäude der Deutschen Bank gehören auch zu seinem Werk.
Etwas weniger bekannt dürfte allerdings sein, dass sich zwei seiner Gebäude unmittelbar nebeneinander befinden. Da sie unterschiedlichen Zwecken dienen, ist es auf den ersten Blick auch nicht ersichtlich, dass sie demselben Architektenhirn entstammen. Der Fußboden allerdings macht stutzig, denn senkt man den Blick in beiden Häusern, tritt diese verblüffende Ähnlichkeit zutage.
Auch die florale Ornamentik findet sich in an beiden Eingangstüren wieder
Und zum Schluss noch eine kleine Anekdote: eine Mitarbeiterin der Bibliothek wohnte lange Zeit in dem Roßbach-Mietshaus, um jeden Morgen über die Straße in die Roßbach-Bibliothek zu gehen. Ob sie ihre Hausschuhe anbehalten hat, ist nicht überliefert. Namen werden selbstverständlich auch keine genannt.