Eigentlich würden wir im Moment in der Bibliotheca Albertina und in der Galerie im Neuen Augusteum die große Doppelausstellung „Von der Schönheit und den Leiden der Pferde“ zeigen. In der Albertina würden die Blicke über die historischen Pferdebücher gleiten, manchmal würde das leise Klappern von Hufen zu hören sein und in der Galerie würde ein Pferdeskelett grüßen, knapp drei Meter lang und zwei Meter hoch, das auf Instagram noch vor der Eröffnung auf den Namen „Pferdinand“ getauft worden war.
Die Eröffnung konnten wir am 4. März noch mit 200 Gästen feiern. Auf die restlichen Besucher*innen, die Pferdespezialist*innen, Pferdeliebhaber*innen und anderen Neugierigen muss die Ausstellung nun etwas länger warten. Weiterlesen →
…Studentische Hilfskräfte der Bibliotheca Albertina.
1. Wie wird man/frau eine SHK? Was genau sind Ihre Aufgaben?
Linda: Die Frage, wie man in der Bibliotheca Albertina arbeiten kann, habe ich mir anfangs auch gestellt und wie sich herausgestellt hat, war die Antwort einfach: eine E-Mail mit einer Anfrage schicken – allerdings mit der Einschränkung, dass man mindestens im 3. Fachsemester sein muss. Zurzeit gibt es so viele am Job Interessierte, dass schon eine Warteliste existiert.
Das Gebäude der Albertina kennen wir wie unsere Westentasche
Die Aufgaben einer „Studentischen Hilfskraft“ – dafür steht das Kürzel SHK übrigens –, bestehen hauptsächlich aus dem Einsammeln und Einsortieren von Büchern, die in der Bibliothek von den Studierenden genutzt wurden. Manchmal, wenn es sich anbietet, machen wir auch Stellrevision oder wischen die Regale und Stühle ab. Ebenfalls stehen wir für Fragen der Nutzer*innen zur Verfügung, die bei der Navigation durch das Gebäude häufig aufkommen. Denn es ist ein netter Nebeneffekt, der sich bei uns SHKs einstellt, dass wir das Gebäude der Albertina inzwischen wie unsere Westentasche kennen.
Weiterlesen →Interview mit Prof. Dr. Marco Frenschkowski, Professor an der Theologischen Fakultät der Universität Leipzig und Kurator der Ausstellung „Zauberbücher. Die Leipziger Magica-Sammlung im Schatten der Frühaufklärung“ (Website: ub.uni-leipzig.de/zauberbuecher).
Die Ausstellung kann vom 15. November bis 16. Februar 2020 in der Bibliotheca Albertina täglich von 10 bis 18 Uhr besucht werden. Eintritt frei.
Veranstaltungstipp: „Ein Traum von großer Magie“ ein literarisch-musikalischer Abend am 10. Dezember 2019 – weitere Informationen.
Fragen:
Weiterlesen →Auszug aus dem Gespräch von Prof. Dr. Ulrich Johannes Schneider (UJS), Direktor der UB Leipzig, mit Barbara Kalender (BK) und Jörg Schröder (JS) vom MÄRZ Verlag. Die vollständige Fassung ist im Katalog unserer Ausstellung „Politische Literatur & unpolitische Kunst. 50 Jahre MÄRZ Verlag – 100 Jahre Karl Quarch Verlag“ (Ausstellung noch bis 3.11.2019) abgedruckt, erhältlich als Museumsausgabe in der Bibliotheca Albertina oder über den Leipziger Universitätsverlag.
Erleben Sie Barbara Kalender und Jörg Schröder live am 15. Oktober 2019 um 20 Uhr im Gespräch mit Jan-Frederik Bandel im Café Alibi, Bibliotheca Albertina. Der Eintritt ist frei.
UJS: Meine erste Frage an Sie beide wäre, was Sie sich davon erhoffen, dass die Dinge jetzt in einer Bibliothek liegen, wo sie im Prinzip allen zugänglich werden. Was sollen die Leute in 30 oder 40 Jahren finden, wenn sie auf Ihre Sachen stoßen?
BK: Ich würde mich freuen, wenn sie etwas vom Leben in der Jetztzeit erfahren und zwar auch von der ökonomischen Seite, deshalb liefern wir die Einkommenssteuer und die Bankauszüge ein. So kann man erfahren, wie es wirklich war, und nichts wird beschönigt. Oft werden die finanziellen Probleme beim Erzählen über das Verlegen von Büchern einfach weggelassen. Nur ganz wenige Autoren wie z. B. Arno Schmidt haben darüber geschrieben.
JS: Ich möchte das ergänzen und sagen, dass in vielen Analysen über Literatur und Medien eben dieser Aspekt, den Barbara angesprochen hat, vernachlässigt wird. Das erinnert mich dann immer an den Disko-Nebel, der ja erfunden wurde, damit man nicht sieht, wie die Füße sich bewegen. Und Literatur ist ein weites Feld. Aber wenn man von Büchern redet, dann darf nicht fehlen: Bücher müssen nicht nur produziert, sondern auch bezahlt werden.
Weiterlesen →Quasi als Neujahrsgeschenk für das Jahr 2018 begannen im Januar letzten Jahres die brandschutzbedingten Baumaßnahmen in der Bibliotheca Albertina. Hört sich vielleicht nicht so dramatisch an, ist es aber. Denn es stellte sich heraus, dass sich hinter dem Begriff „umfassende Baumaßnahmen“ letztlich das Auf-den-Kopf-stellen der ganzen Bibliothek verbirgt.
Leitungen müssen neu gelegt, Decken ab- und wieder aufgehängt werden, es sind Kernbohrungen nötig, Einhausungen, Anbringen neuer Brandmelder, 7-maliges Streichen aller Metallsäulen und -träger, Aus- und Wiedereinbau von Brandschutztüren, Einbau eines riesigen Jet-Ventilatoren in der Kuppel, um im Brandfall die Entrauchung abzusichern; Austausch von Tresortüren, Umbau der historischen Türen im Rahmen moderner Brandschutzbestimmungen, Überprüfen und Nachrüsten von Fenstern, etc. Und das zieht sich durch das gesamte Gebäude, in jeder Etage, vom Keller bis unters Dach.
Weiterlesen →James Baldwin: Lesung und Gespräch mit Miriam Mandelkow James Baldwin: Lesung und Gespräch mit Miriam Mandelkow Erika Pluhar, Leipzig liest 2019 in der Bibliotheca Albertina Erika Pluhar, Leipzig liest 2019 in der Bibliotheca Albertina Erika Pluhar, Leipzig liest 2019 in der Bibliotheca Albertina Raoul Schrott und Michael Köhlmeier präsentieren Martin Schneitewinds großen Roman Raoul Schrott und Michael Köhlmeier präsentieren Martin Schneitewinds großen Roman Raoul Schrott und Michael Köhlmeier präsentieren Martin Schneitewinds großen Roman Raoul Schrott und Michael Köhlmeier präsentieren Martin Schneitewinds großen Roman Die Literatur Preußisch-Litauens, Lesung und Gespräch mit Daniel Sägesser, Markus Roduner (Übersetzer), Moderation: Manfred Klein Lesung und Gespräch mit Daniel Mendelsohn Lesung und Gespräch mit Daniel Mendelsohn Lesung und Gespräch mit Daniel Mendelsohn Lesung und Gespräch mit Daniel Mendelsohn Lesung und Gespräch mit Ingo Schulze, Moderation: Thomas Fritz Yambo Ouologuem: Die Wiederauflage des postkolonialen Klassikers aus Westafrika Lesung und Gespräch mit Ingo Schulze, Moderation: Thomas Fritz Lesung und Gespräch mit Ingo Schulze, Moderation: Thomas Fritz Lesung und Gespräch mit Ingo Schulze, Moderation: Thomas Fritz Lesung und Gespräch mit Ingo Schulze, Moderation: Thomas Fritz
Fotos: Thomas Kademann und Lukas Wortmann
Für unsere Reihe „475 Jahre UB Leipzig“ bitten wir Gastautorinnen und -autoren um ein paar Zeilen und Gedanken zum Geburtstag, die in loser Folge veröffentlicht werden. Nach dem Auftakt von Katharina Hahn folgt nun ein Beitrag von Elmar Schenkel, Professor für Englische Literatur an der Universität Leipzig.
Die großen Bibliotheken der Welt sind vielleicht nur Versuche, die Magie des ersten Lesens wiederherzustellen
Je älter ich werde, desto mehr interessiert es mich, über Bücher und das Lesen zu lesen. Komisch eigentlich, denn sollte man nicht langsam zu den wesentlichen Dingen kommen? Ich meine auch nicht die Sekundärliteratur, die etwas, ja, Sekundäres hat, sondern das Interesse am Vorgang des Lesens, an der Gestalt der Bücher, an Sammlungen. Vielleicht ist es doch etwas Wesentliches. Weiterlesen →
Festkolloquium anlässlich 300 Jahre Münzsammlung in der UB Leipzig
Anlässlich der aktuellen Ausstellung „GELDKULTURERBE. 300 Jahre Münzsammlung der UB Leipzig“, die einen repräsentativen Querschnitt durch unsere geldhistorische Sammlung mit ihren rund 86.000 Objekten zeigt, fand am 27. Oktober 2018 ein numismatisches Festkolloquium im Vortragssaal der Bibliotheca Albertina statt. Der Einladung nach Leipzig folgten namhafte Experten der Numismatik sowie der Wirtschaftsgeschichte, die in ihren Vorträgen nicht nur das geprägte Objekt selbst, sondern auch dessen wirtschaftliche Bedeutung und Rezeption im Buchdruck in den Fokus rückten. Bevor die Zeitreise der ganz besonderen Art begann, führte Christoph Mackert, Kustos der Münzsammlung der UB Leipzig, nicht nur die wechselvolle Geschichte der Leipziger Münzsammlung vor Augen, sondern informierte auch über den Erschließungsstand und aktuelle Entwicklungen im Bereich von Erwerbung und Digitalisierung. Weiterlesen →
Für unsere neue Reihe „475 Jahre UB Leipzig“ bitten wir Gastautorinnen und -autoren um ein paar Zeilen und Gedanken zum Geburtstag. Diese werden hier in loser Reihe in den kommenden Wochen und Monaten veröffentlicht. Den Anfang macht ein Gastbeitrag von Katharina Hahn, Promovierende an der Universität Leipzig.
Was könnte ich aus eigener Erfahrung zur Universitätsbibliothek und ihrer Geschichte beitragen? Ich kenne vor allem die Albertina, und meine Erfahrungen beziehen sich auf den hinsichtlich der Jubiläumszahl mageren Zeitraum von zehn Jahren. Erst kam ich als Studentin hierher, dann als Promovierende.
Das Innenleben verändert sich permanent
Das Gebäude der Albertina wirkt von außen und innen so prachtvoll, dass gleich klar ist: Hier geht es um etwas Wichtiges. Und dieses Wichtige, das zeigt sich zunächst in einer unüberschaubaren Menge von Gängen, Büchern, Regalen, Regeln und Signaturen. Natürlich, das ist nur das offen Wahrnehmbare. Eine Oberfläche, die auf noch komplexere Strukturen im Innern verweist. In einer so großen Bibliothek kann ein ‚erster Schritt‘, um sich zurechtzufinden, langfristig nur heißen: Ein Bein ist immer in der Luft. Denn anders, als das Gebäude zunächst vermuten ließ, verändert sich sein Innenleben permanent. Weiterlesen →
… unsere Auszubildende, die seit Ende August einen Abschluss als „Fami“ vorweisen kann.
1. Zuerst einmal herzlichen Glückwunsch zur bestandenen „Fami“-Prüfung. Was versteht man eigentlich unter einem „Fami“ und was halten Sie von dieser Abkürzung?
Vielen Dank, ich bin froh, das kann ich Ihnen sagen!
Was versteht man nun unter einem „Fami“? Ein „FaMI“ ist ein/e Fachangestellter/e für Medien- und Informationsdienste. Es gibt fünf Fachrichtungen dieses Berufes: Bibliothek, Archiv, Information und Dokumentation, Bildagentur und Medizinische Dokumentation. Zu den Aufgaben in einer Bibliothek gehören die Erschließung und insbesondere die Vermittlung von Medien und Informationen sowie deren Erwerbung, die Bestandspflege, die technische Bearbeitung und Ordnungs- und Sortierarbeiten.
Was die Abkürzung betrifft, bin ich etwas ratlos. Will heißen, ich finde sie ungelenk, habe aber keine Alternative parat, die ich anbieten kann. Was ist mit Ihnen? Irgendwelche Ideen? Weiterlesen →